Hornets gehen als Tabellenführer in die Herbstpause
Das letzte Spiel vor der kurzen Herbstpause bescherte der 1. Mannschaft der Hornets ein Nachbarschaftsduell. Es ging zum Überraschungsteam aus Bocklemünd, die in heimischer Halle noch ohne jeden Verlustpunkt waren. Aus Sicht der Hornets war die Marschroute klar: Die Siegesserie der Hausherren sollte in ihrer eigenen Halle gebrochen werden, um ihrerseits als Tabellenführer in die Herbstpause zu gehen. Dabei gab es personell keine guten Nachrichten. Kirschfink und Heinen gingen angeschlagen in die Partie, während Keeper Beutner erkrankt sogar komplett fehlte. Für ihn rückte Nico Sandrock aus der A – Jugend nach.
Fokussiert und konzentriert starteten die Grün – Weißen in die Partie. Defensiv hatte man sich sehr gut auf die Konzepte des Gegners eingestellt und sorgte bereits in der Anfangsphase dafür, dass die Hausherren vor eine sprichwörtliche Wand liefen. Der ausschlaggebende Faktor der Anfangsminuten war Schlussmann Tim Giesen, der mit zahlreichen Paraden, einige davon in klaren 1:1 Situationen, einen bärenstarken Start seiner Vorderleute einleitete. Mit einer 0:7 – Führung erwischte man die Hausherren eiskalt. Erst nach gut zehn Minuten trug sich der HSV erstmals auf der Anzeigetafel ein und ließ gleich den zweiten Treffer folgen. Im Angriff wirbelten die Hornets die HSV – Defensive mächtig durcheinander und fanden immer wieder den Weg über die Außenbahn oder den Kreis, was den Trainer der Hausherren dazu veranlasste die Abwehr umzustellen. Fortan agierten die Gastgeber offensiver und stellten die Hornets nun vor einige Probleme, da ihnen teilweise die Geduld abhandengekommen war und man sich zu unvorbereiteten Abschlüssen hinreißen ließ. Somit verkürzten die Hausherren auf 5:10 und 6:11 und rehabilitierten sich somit etwas für den katastrophalen Start, auch weil die PSC – Defensive nun unnötig Räume öffnete, in die die agilen Rückraumakteure des HSV eindringen konnten. In der Schlussphase der ersten Hälfte zogen die Grün – Weißen das Tempo erneut an und erhöhten wieder auf 9:17. Allerdings gehörten die letzten beiden Treffer Bocklemünd, die somit in Reichweite blieben und beim 11:17 nicht komplett abreißen lassen mussten.
Hatten in der Anfangsphase der Partie lediglich die Hornets den Angriffsturbo gezündet, gingen nun auch die Hausherren volles Risiko. Beide Teams waren nach dem Seitenwechsel sofort auf Betriebstemperatur und standen sich, was das Tore werfen anging, in nichts nach. Der Vorsprung schmolz allerdings nicht entscheidend zusammen. Hauptverantwortlich dafür war das variable Angriffsspiel der Hornets, gegen welches die Hausherren zu keinem Zeitpunkt der Partie ein geeignetes Mittel fanden. Die Folge war eine torreiche zweite Halbzeit, da beide Mannschaften enormes Tempo gingen und ein geordnetes sechs gegen sechs Angriffs – und Abwehrspiel kaum zu Stande kam. Immer wenn die Hausherren etwas verkürzen konnten, legten die Hornets mehrere Treffer nach, so dass der Vorsprung wieder in geregelte Bahnen gebracht werden konnte. Mit fortschreitender Spieldauer war allen Beteiligten klar, dass die Partie nicht mehr zu drehen war, dafür hatten die Hornets immer die passende Antwort parat. Spätestens als man sich vom 25:31 auf 25:34, knappe zehn Minuten vor dem Ende, absetzen konnte, war die Partie endgültig entschieden. Mit der deutlichen Führung im Rücken, bekam jeder Akteur seine Einsatzzeit. So kam auch Nico Sandrock zu seinem Debüt und konnte sich mit zwei Paraden auf den Statistikbogen eintragen. Der Endstand, nach einem wahren Offensivfeuerwerk, lautete 29:38 für den PSC.
Nicht nur auf Grund eines Blitzstarts konnten die Hornets einen nie gefährdeten Sieg einfahren und bleiben somit, punktgleich mit dem TuS Derschlag, an der Tabellenspitze. Auch wenn die Anzahl der Gegentore durchaus etwas zu hoch ausfiel, waren alle Beteiligten nach dem deutlichen Sieg im Derby zufrieden, denn das Ziel die Tabellenführung zu behaupten, wurde schließlich erreicht. Erneut überzeugten die Hornets durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, was durch eine ausgeglichene Torverteilung unterstrichen wurde. Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die Hornets den CVJM Oberwiehl im heimischen Sportzentrum. Diese Partie ist der Startschuss zum Oberberg – Hattrick, denn danach gastiert der PSC noch zwei Mal im Oberbergischen bei den Topteams aus Strombach und Derschlag.
Statistik:Tor: Tim Giesen (15/1 Paraden), Sandrock (2 Paraden)
Heinen (3), Kirschfink (2/2), Jan Giesen (5), Jakoby (5), Lingner (5), Krull, Gottschling (3), Semeraro (3), Langen (6), Schubert (1), Fischer (5)