Hornets zittern sich zum ersten Heimsieg 2018
Vor heimischem Publikum, nachdem man zweimal in der Fremde antreten musste, duellierten sich die Hornets mit dem MTV Köln um Ex – PSC Schlussmann Ben Schmitz. Den Hausherren, die weiterhin an der Tabellenspitze thronten, war bewusst, dass ein Gegner auf sie warten würde, welcher alles in die Waagschale werfen wollte. Trotz des deutlichen Sieges im ersten Duell wollte man den Gegner keinesfalls unterschätzen, um nach diesem Spieltag auch weiterhin an der Tabellenspitze zu stehen.
Für dieses Spiel hatten sich die Gäste einiges vorgenommen. Von Beginn an deckten sie ´zwei Rückraumspieler der Hornets offensiv, die sich dadurch leicht beeindruckt zeigten. Jacoby eröffnete nach schönem Anspiel den Torreigen, doch die Gäste erwischten den besseren Start. Fahrlässige Ballverluste und einige Paraden des gut aufgelegten Schmitz im Gästetor mündeten in schnellen Gegenstößen, die der MTV zur 1:3 – Führung nutzten. Mit fortlaufender Spieldauer stellten sich die Hornets besser auf die unkonventionelle Deckung der Gäste ein. Immer wieder gelang es geduldig vorgetragene Angriffe bis zur klaren Chance auszuspielen, so dass die Hornets per Dreierpack mit 6:5 in Führung gehen konnten. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte wogte die Partie hin und her, denn die Gäste spielten frech auf und nutzten jede Unkonzentriertheit des PSC, sowohl vorne als auch hinten, gnadenlos aus. Zudem hatte Schlussmann Tim Giesen nicht seinen besten Tag erwischt, so dass die Partie weiterhin ausgeglichen blieb. Der 9:10 – Führungstreffer der Gäste war wie eine Initialzündung für die Hornets. Man schraubte sowohl offensiv als auch defensiv einen Gang höher und ging mit 12:10 in Führung. In keiner Phase des Spiels gelang jedoch der erhoffte Befreiungsschlag. Die Gäste hatten sich längst festgebissen und sich den Ausgleich zur Pause verdient.
Sichtlich unzufrieden wanderten die PSC – Akteure in die Kabine. In Halbzeit eins hatten die Hornets jegliche Überzeugung vermissen lassen, um solch ein Spiel unter Kontrolle zu bringen.
Den Gästen gelang der erste Treffer der zweiten Hälfte. Mittlerweile war Nachwuchs – Keeper Nicolas Sandrock zwischen die Pfosten gerückt, war beim Wurfversuch jedoch machtlos. Dem Geburtstagskind Sebastian Langen war es dann vorbehalten seine Farben per Doppelschlag wieder in Führung zu bringen. Und es war erneut der Flügelspieler, der nach einem Doppelpack der Gäste, zum Ausgleich einnetzte, ehe Kirschfink zwei weitere Treffer zur 20:18 Führung folgen ließ. An diesem Abend schafften es die Hornets nicht, obwohl sie immer wieder in Führung gehen konnten, die Partie zu beruhigen. So steuerten beide Teams immer mehr auf einen Krimi zu. Beim Stand von 21:22 aus Sicht der Grün – Weißen sollten ein paar Wechsel die finale Trendwende schaffen. Heinen vom Kreis und Fischer per Rückraumkracher sorgten für die erneute Führung, die in den Folgeminuten bestand hatte. Das Bild sollte sich bis in die Schlussminuten nicht ändern, die Hornets legten ständig vor, doch die Antwort der Gäste folgte postwendend. Dennoch verpassten es die Grün – Weißen mehrfach sich auf drei Tore abzusetzen. In der letzten Minute betrug die Führung einen Treffer und es war Jan Giesen mit seinem sechsten Treffer vorbehalten, sein Team auf die Siegerstraße zu führen und das 30:28 zu markieren. Der Gegentreffer fiel jedoch viel zu schnell und die Gäste hatten weiterhin alle Chancen auf den Ausgleich. Semeraro vergab aus aussichtsreicher Position, doch die Hornets blieben in Ballbesitz, konnten die Uhr somit runterspielen und den knappen Sieg über die Zeit retten.
Unter dem Strich verbuchten die Hornets einen weiteren Sieg ohne Glanzpunkte zu setzen. Auf Grund ihres beherzten Auftretens, hätten die Gäste mit Sicherheit einen Punkt verdient gehabt. So konnten die Hornets ihre Tabellenführung verteidigen und sogar ausbauen, da der ärgste Verfolger aus Aachen überraschend Federn gelassen hatte. Die Karnevalspause wollen die Hornets nutzen, um sich an den Trainingstagen akribisch auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Im nächsten Spiel trifft man auf die Nachbarn aus Dormagen, die eine durchaus ansprechende Runde spielen und sich im gesicherten Mittelfeld befinden. Eine knifflige Aufgabe also, die die Hornets jedoch mit der nötigen Konsequenz lösen wollen.
Statistik:
Tor: Tim Giesen (14 Paraden), Sandrock (3 Paraden)
Schubert (2), Heinen (2), Gottschling (1), Fischer (2), Semeraro (2), Jacoby (4), Lingner (3), Jan Giesen (6), Kirschfink (4/3), Langen (4), Krull (n.e.), Geerkens (n.e.)