Hornissen rutschen in den Tabellenkeller
Die Vorzeichen vor diesem Spiel waren alles andere als gut: Die Krankheitswelle macht auch vor den Hornissen nicht halt und aufgrund der dadurch geringen Trainingsbeteiligung war trotz zweiwöchiger Spielpause keine ordentliche Vorbereitung möglich. Zudem war Trainer Carmine Montemarano verhindert, für den Janine Oertel und Jule Wesemüller einsprangen. Letztendlich konnten die Hornissen für das Spiel noch 9 Feldspielerinnen zusammen bekommen, wobei auch von diesen nicht alle fit waren. Da es bei den Gästen aus Merkstein aber auch nicht rosiger auf der Bank aussah, war dies weder ein Grund sich hängen lassen und erst Recht kein Vorentscheid.
Anderes ließen die ersten Minuten vermuten, in denen sich die Merksteinerinnen direkt mit 0:2 absetzen konnten. Erst dann wachten die Hornissen auf, glichen sofort aus und konnten durch schönes Zusammenspiel sogar ihrerseits mit 4:2 in Führung gehen. Daraufhin folgte jedoch wieder der altbekannte Einbruch, es funktionierte nicht mehr viel und die Gäste wussten dies zu nutzen. Über ein 4:6 schafften sie es zwischenzeitlich mit 4 Toren bei einem Stand von 10:6 zu führen. Den Hornissen gelang bis zur Halbzeit nur noch, den Abstand auf 3 Tore zu verkürzen, sodass es mit 9:12 in die Pause ging.
Dass ein 3-Tore Rückstand zur Halbzeit kein Grund ist, ein Spiel zu verlieren, hatten die Hornissen bereits bewiesen. Nach Wiederanpfiff konnten sie sich auf ein 12:14 herankämpfen. Was folgte war ein hektisches Spiel, in dem viele Bälle ihren Weg nicht ins Tor fanden oder den gegnerischen Torwart trafen. Die Pulheimerinnen wollten zu viel auf einmal und suchten nicht immer den sicheren Abschluss. Dennoch schafften es auch die Gäste nicht, diesen Einbruch für einen Vorsprung zu nutzen. So kamen die Gastgeberinnen trotz Misere auf 21:21 heran und der Spielausgang war wieder offen. Es gelang jedoch nicht, den Schwung mitzunehmen und die Hornissen müssen sich wieder mit 22:25 geschlagen geben.
Fazit: Fehlende Treffsicherheit, die ein oder andere Träumerei auf dem Feld, und das letzte bisschen mehr Durchsetzungsfähigkeit haben die Hornissen erneut selbst um ihren Sieg gebracht. Daran gilt es weiter zu arbeiten. Positiv ist aber festzuhalten, dass sich die Tore über die gesamte Mannschaft verteilen und nicht an einer einzigen Spielerin „hängenbleiben“.
Im nächsten Spiel, am 04.03.2018 geht es um 18.00 Uhr gegen Königsdorf II um die nächsten zwei Punkte. Die Gastgeber haben in Oberwiehl Federn lassen müssen, was zeigt, dass auch sie nicht unschlagbar. Hatten die Pulheimer Handballerinnen im Hinspiel noch ein Total-Blackout und wussten nicht viel mit dem Ball anzufangen, hoffen die Hornissen mit einem hoffentlich wieder vollständigen Kader einiges gut machen zu können. Kommt in die Gerhard-Berger-Halle und unterstützt die Pulheim Hornets!
Statistik:
Tor: Marty Kostmann, Melanie Häns
Vassilia Adamantidou, Sandra Becker (5), Sandy Lehrbach (1), Kathrin Niehoff (2), Lena Plum (2), Tina Röder (2), Kristina Schoo (7), Lara Stommel (1), Melanie Wels (2)