Ein Pferd… macht sich manchmal das Leben selbst schwer
Zu einer ungewöhnlichen Spielzeit am Donnerstagabend um 20:45 empfingen die Hornissen die Bad Cats aus Ollheim zum Nachholspiel des ersten Spieltages. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Gäste für die Zustimmung der Verlegung. Die Hornissen wollten unbedingt punkten, um mit einem positiven Punktekonto in die dreiwöchige Herbstpause zu gehen und so hieß es, die Erlebnisse aus dem Alltag abzuschütteln und mit voller Konzentration in das Spiel zu starten.
Leider gelang dies nicht wirklich. Die Abwehr wirkte abwesend und der Angriff gestaltete sich deutlich mühseliger als erwartet. Die logische Konsequenz war die zwar knappe, aber durchgehende Führung der Gäste, die sich zweitweise sogar mit 4 Toren absetzen konnten (23. Min., 4:8). Ein Blick auf die Anzeigetafel und das mehrfache Wachrütteln durch das Trainerteam zeigten allmählich Wirkung. Durch eine beherzte Schlussphase der ersten Halbzeit, gingen die Mannschaften mit einem knappen 8:9 für die Gäste in die Kabinen.
Die Halbzeitansprache zeigte auf Pulheimer Seite Wirkung. Die Abwehr agierte konsequenter und war besser sortiert als im ersten Durchgang und auch vorne konnten die Hornissen ihr Tempospiel in Zählbares umsetzen und gelang dies nicht, stieg Tami Wienholz aus dem Rückraum hoch und versenkte Bälle sehr souverän. Doch es blieb ein offener Schlagabtausch. Beide Teams wollten die Punkte für sich gewinnen und so wurde um jeden Ball gekämpft. Als sich 7 Sekunden vor dem Abpfiff eine Ollheimer Spielerin stark verletzte, war das Spiel bei einem Stand von 16:15 und Ollheimer Ballbesitz für gut 10 Minuten unterbrochen. Gute Besserung an dieser Stelle an die Nummer 13! Den Hornissen war klar, dass der Ausgleich auf jeden Fall zu verhindern ist. Das Spiel wurde mit einem Freiwurf fortgesetzt, der von Ollheim über den Block und über das Pulheimer Tor geworfen wurde. Die Erleichterung war groß und die Punkte gesichert. Es war definitiv kein gutes Spiel der Gastgeber, aber wie sagt man so schön? Ein gutes Pferd… Jedoch war die größte Hürde für das Pulheimer Pferd nicht der Gegner, sondern es selbst.
Für die Hornets spielten (und trafen):
Marty Kostmann (Tor), Kristina Schoo (5), Sandra Becker (1), Lara Stommel, Marlis Aretz, Vassilia Adamantidou, Johanna Rühling (2), Lisanne Giesa, Laura Massenberg, Kathrin Niehoff (3), Josi Bick, Janine Oertel und Tami Wienholz (5).