8. Spieltag: Pulheim Hornets – MTV Köln 34:28 (13:17)
Das erste von vier Nachholspielen aus dem Jahr 2021 war für Donnerstag, den 20.01. im Pulheimer Sportzentrum angesetzt. Gegner war mit MTV Köln ein alter Bekannter, mit dem man sich schon mehrere Jahre in Verbands- und Oberliga duelliert hat. Mit Gereon Kehrer und Fabian Bleckat musste Kelvin Tacke auf beide Rechtsaussen verzichten, auch Christian Heinen und Sebastian Zeyen konnten nicht mitwirken. Martin Mokris konnnte hingegen nach fast dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback im Kader der Hornets geben.
Die Pulheimer begannen das Spiel recht behäbig. Zwar konnte das 0:1 von MTV durch Tore von Jan Hüfken und Jan Giesen zum 2:1 gedreht werden, dies sollte jedoch die einzige Führung in der ersten Hälfte sein.
Bis zum 4:4 blieb das Spiel ausgeglichen, ehe MTV immer öfter die Fehler in der Offensive der Grün-Weißen ausnutzen konnte. Zu viele Einzelaktionen, zu wenig Bewegung und einfache Fehlpässen sorgten dafür, dass sich MTV auf 4:7 erstmals absetzen konnte. Beim 8:8 war Pulheim wieder im Spiel, was folgte waren zehn vogelwilde Minuten auf Seiten der Pulheimer. Keine Bewegung im Angriff, überhastete Abschlüsse und konsequente Gegenstöße der Gäste sorgten dafür, dass MTV sich auf 9:15 absetzen und Torhüter Tim Giesen einem nur noch leidtun konnte. Mit 13:17 ging es dann in die Halbzeitpause.
Trainer Tacke reagierte, brachte für den keinesfalls schlechten Tim Giesen nun Oli Middell ins Tor und spielte fortan mit einem Kreisläufer auf Rechtsaussen.
Viel wichtiger als die taktischen Anpassungen war aber die offensichtliche Änderung der Einstellung der Pulheimer Spieler. Besonders Mittelmann Lars Jäckel hatte sich viel vorgenommen für die zweite Hälfte. Mit drei Toren und einigen starken Anspielen an den Kreis sorgte er mit der nun deutlich besseren Deckung vor einem starken Middell dafür, dass Pulheim einen 7:0 Lauf startete und sich erstmals auf 20:17 absetzen konnte. Die Ballgewinne in der Abwehr konnten nun immer wieder in einfache Tore umgewandelt werden, in der Offensive fand neben Jäckel vor allem Tobi Middell immer wieder gute Wurfpositionen und zeigte mit sechs Toren im zweiten Durchgang seine ganze Klasse. Spätestens beim 27:20 in der 50. Minute war das Spiel dann entschieden, Die Defensive schaltete nun, zum Leidwesen des Trainerteams, wieder einen Gang zurück und ließ MTV das Spiel mit einem ordentlichen Ergebnis beenden.
Für die Pulheimer spielten und trafen:
Tim Giesen, Oli Middell; Jäckel (10), Tobi Middell (7), Hüfken (6), Jan Giesen (4/2), Jakoby (3), Bartsch, Geerkens (je 2), Romberg, Waldecker, Semeraro, Mokris und Hampel.
13. Spieltag: Pulheim Hornets – Schwarz Rot Aachen 31:26 (13:16)
Nur 48 Stunden nach dem Sieg gegen MTV Köln wartete mit Schwarz Rot Aachen der nächste Gegner, der um das letzte Ticket für die Meisterrunde kämpft. Die Gäste sind als Aufsteiger letzte Saison neu in die Liga gekommen und waren für die Pulheimer bisher ein unbekannter Gegner. Weiterhin ohne die beiden Rechtsaussen fehlten zudem auch Lars Jäckel und Michel Geerkens, dafür standen Heinen und Zeyen wieder im Kader.
Anders als am Donnerstag starteten die Pulheimer direkt gut in die Partie und konnten über eine gute Deckungsleistung und Tore aus der ersten und zweiten Welle direkt mit 3:0 in Führung gehen. Wer nun aber mit einem entspannten Spielverlauf gerechnet hat sah sich aber getäuscht, die jungen Gäste aus Aachen zeigten sich von diesem schnellen Rückschlag unbeeindruckt und antworteten ihrerseits mit einem 0:4 Lauf.
Die Zuschauer, die bereits am Donnerstag den Weg in die Halle gefunden haben, rieben sich verwundert die Augen, schließlich kam Ihnen der weitere Spielverlauf in Hälfte eins ziemlich bekannt vor. Gegen die extrem offensive 3:2:1 Deckung der Aachener verbissen sich die Pulheimer immer wieder in Einzelaktionen, zeigten zu wenig Bewegung ohne Ball und fanden viel zu selten eine freie Anspielstation. So wirkte es im Angriff erneut sehr verkrampft und uninspiriert.
Da auch die Defensive und Torhüter Oli Middell nicht wirklich ins Spiel fanden konnten sich die Gäste peu a peu über 4:6 auf 10:14 absetzen und mit 13:16 in die Pause gehen.
Erneut stellte Tacke um, diesmal kam Tim Giesen für Middell in den Kasten und das Spiel mit zwei Kreisläufern wurde dieses Mal eingestellt, stattdessen kam Robin Bartsch.
Jan Giesen eröffnete die zweite Halbzeit mit dem Tor zum 14:16, Aachen zeigte sich aber weiterhin unbeeindruckt und ließ nicht locker. Nach 38 gespielten Minuten führten die Gäste mit 17:21, ehe die Gastgeber immer bessere Lösungen im Angriff fanden. Mit einem 7:0 Lauf in acht Minuten konnten die Pulheimer die Partie drehen, besonders Tobi Middell traf in dieser Phase aus dem Rückraum nach Belieben. Hinten zeigte sich die Abwehr verbessert, doch vor allem Torhüter Tim Giesen erwischte einen Sahnetag und vereitelte Schwarz Rot reihenweise gute Tormöglichkeiten.
In der 53. Minute wurde es noch mal eng, Mittelmann Martin Mokris wurde beim Stand von 25:23 von den beiden Unparteiischen die rote Karte gezeigt. Da Sebastian Zeyen mit einer Verletzung nicht mehr weiterspielen konnte agierten die Hornets fortan mit zwei Linkshändern im Rückraum. Eine gute Entscheidung, denn mit zwei Toren in Folge durch Jan Giesen wurde die Überzahl 2:0 gewonnen, so dass beim 27:23 das Ergebnis die Zeichen endgültig auf Sieg gestellt wurden. Über 29:24 wurde das Ergebnis am Ende nach Hause verwaltet, Geburtstagskind Semeraro und Tobi Middell waren die beiden letzten Pulheimer Tore des Spiels vorbehalten. Mit 31:25 konnte der gute Gegner aus Aachen am Ende deutlich besiegt werden.
Nun haben die Hornets eine Woche Pause bis zum nächsten Spiel in Düren, welches die zweite englische Woche (Nachholspiel gegen Fortuna Köln am 01.02.2022 um 20.00 Uhr und das Topspiel am 05.02.2022 gegen TSV Bayer Dormagen 2) einläuten wird.
Für die Hornets spielten und trafen:
Tim Giesen, Oli Middell; Jan Giesen (8/4), Tobi Middell (6), Semeraro, Mokris (je 4), Jakoby, Hüfken, Hampel (je 2), Heinen, Bartsch, Zeyen (je 1), Romberg und Waldecker