Was für Geräusche machen Hornissen eigentlich? Ist es ein Summen? Oder wohl ein Brummen? Wenn sich im Spätsommer eine Hornisse in ein Zimmer verirrt, hat man eher den Eindruck, einen Kampfhubschrauber in der Wohnung zu haben. Wenn so ein Hubschrauber anrückt kann man ihn hören. Doch ab und an geht das Rauschen der Rotoren im Wind unter. Man weiß, er ist da, kann ihn jedoch nicht sehen.
Und so begann auch unsere erste Halbzeit: Unsere weibliche C-Jugend bereitete uns mit ihrem 32:22-Sieg jubelnd die Halle vor! Pulheim war anwesend und wir waren irgendwo da, aber noch nicht sichtbar. Unsere Tore gingen in denen der Gegnerinnen unter. Wie erwartet ziehen die Damen der SG Ollheim-Straßfeld bis zum Siebenmeter-Pfiff, scheitern jedoch an Zille, die in den ersten fünf Minuten zwei von dreien pariert und uns somit den Rücken frei hält. Vorne finden wir langsam in unser Spiel rein, Marlis rotiert sich zu den ersten ihrer sieben Tore durch die offensive Ollheimer Abwehr und die ersten Verwarnungen und 2 Minuten-Strafen werden verteilt. Doch die letzten acht Minuten der ersten Halbzeit gleichen wohl eher Black Hawk Down: Dem Absturz in Feindesgebiet. Wir verlieren völlig den Faden aus der Hand und geben uns einer Reihe technischer Fehler und inkonsequenter Torwürfe hin. Ollheim übernimmt die Führung, doch zum Halbzeitpfiff klärt sich die Sicht und wir gehen mit 11:10 in die Pause.
In der zweiten Hälfte hält das gute Wetter an: Wir spielen dynamischer, die technischen Fehler minimieren sich und wir machen unsere Tore über die zweite Welle. Die Achse Sandra-Milli funktioniert hervorragend und die Anspiele zu Kreis- und Außenpositionen werden mit guter Beute belohnt. 15 Minuten vor Schluss liegen wir mit fünf Toren vorne. Doch in doppelter Unterzahl scheint es, als würde unser Hubschrauber noch unter Beschuss geraten. Zwei ollheimer Treffer mehr und wir hätten an Höhe verloren. Wieder vollzählig drehen wir in den letzten zehn Minuten nochmal auf und alle eingesetzten Feld-Hornissen können sich in die Torschützenliste eintragen. Der Hornissen-Hubschrauber kreist weiterhin über dem dritten Tabellenplatz und bewacht das Nest mit dem frischen 29:23-Sieg.
Aber lange pausiert wird nicht, denn am Dienstagabend geht´s mit gepackter Tasche unterm Flügel nach Refrath, wo die Tabellenführerinnen auf uns warten! Um 20 Uhr wird angepfiffen.
#gohornets
Für die Hornissen spielten:
Tanja „Zille“ Felser im Tor – Caro Friemel (3), Sandra Becker (2), Lara Stommel (3), Milli Angst (4), Marlis Aretz (7), Vassi Adamantidou (2), Johan Rühling (4/3), Laura Massenberg (1), Linn Felser (1), Lisa Konradt (1), Janine Giesen (1) und und Natalie „Willi“ Wilm (n.e.)
Im Herzen dabei:
Marty Kostmann, Daniela Winkelnkemper,, Kristina Schoo, Kate Karneboge, Lisanne Giesa, Molle Krämer, Josi Bick, Tami Wienholz und Romy Gollan