Wie schon in den Spielen vor der Herbstpause stand Trainer Marian Cirloganescu ein überschaubarer Kader zur Verfügung.
Mit lediglich neun Feldspielern und einem Torhüter gingen die Hornets ins Spiel gegen den Tabellendritten und mussten nach der ersten Spielminute beim Spielstand von 1:1 den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Sebastian Zeyen, der zuletzt in Topform gewesen ist und hinten wie vorne eine wichtige Rolle eingenommen hat, musste mit einer Verletzung an der Achillessehne ausgewechselt werden und konnte fortan nicht mehr mitwirken.
Davide Semeraro rückte für Zeyen auf die Mitte und leitete das Spiel geschickt. Von Beginn an liefen die Pulheimer einem Rückstand der Gäste hinterher, die vor allem in der Startphase der Begegnung immer wieder ihren Kreisläufer fanden und zu leichten Torerfolgen kommen konnten. Die Führung der Gäste pendelte sich regelmäßig bei zwei bis drei Toren ein, ehe die Hornets einen kleinen Zwischenspurt einlegten und die Begegnung ausgleichen konnten. Gerade in Unterzahl agierten die Hornets überlegt und abgezockt und konnten immer wieder zu Torerfolgen gelangen.
Mettmann drückte auf das Gaspedal, um den kleinen Kader der Pulheimer zu bestrafen und fand immer wieder die Abschlüsse über Linksaussen oder den Kreis. Beim 11:15 in der 24. Spielminute sah es erstmalig so aus, als könne sich Mettmann absetzen, doch zweimal Middell sowie Molz und Semeraro (beide in Unterzahl) stellten den Ausgleich wieder her. Jan Giesen erzielte mit einem direkt ausgeführten Freiwurf kurz darauf den Halbzeitstand von 17:17.
Severin Molz erzielte zum Start der zweiten Hälfte die erste Führung der Hornets, Julian Koch beim 19:18 die letzte. Im Anschluss übernahmen die Gäste die Kontrolle gegen die Pulheimer, die nun kraft- und ideenlos im Angriff wirkten. Nach drei Toren in Folge zum 19:21 nahm Cirloganescu seine zweite Auszeit, eine wirkliche Änderung stellte sich aber nicht direkt ein. Mettmann legte vor, Pulheim versuchte den Anschluss herzustellen, musste aber immer mehr abreißen lassen. Beim Stand von 25:30 in der 48. Minute sah es nach einer klaren Angelegenheit aus, doch abermals zeigten die Hornets eine starke Willensleistung und kämpften sich wieder heran. Semeraro und zweimal der auffällige Molz stellten den Anschluss zum 29:31 her und zwangen Mettmann zur letzten Auszeit. Julian Koch konnte kurz darauf zum 33:34 anschließen, doch es sollte nicht mehr reichen. Die Pulheimer hatten nicht mehr die Kraft, den gegnerischen Angriff zu unterbinden und mussten sich am Ende mit 34:37 geschlagen geben. Mit sieben Feldspielern (Zeyen konnte nach seiner Verletzung nicht mehr weiterspielen und Bartsch wurde nach seiner Krankheit geschont) schlugen sich die Grün-Weißen sehr gut, mit einer besseren Chancenverwertung wäre aber auch unter den personellen Voraussetzungen mehr möglich gewesen.
Die Topteams der Tabelle hat der PSC nun allesamt gespielt und – abgesehen vom Auftaktmatch gegen Langenfeld – sich gut geschlagen. Nun geht es in den kommenden Wochen darum, auf diesen Leistungen aufzubauen.
Kommenden Samstag geht es zum Verbandsligaaufsteiger Ohligser TV, die vom ehemaligen Zweitligatrainer Uli Kriebel trainiert werden und derzeit im Tabellenmittelfeld stehen.
Es spielten und trafen: Tim Giesen; Tobias Middell (10), Severin Molz (6), Jan Giesen, Erik Hampel (je 5), Semeraro (4), Koch (3), Zeyen (1), Felser und Bartsch.