Nach der unnötig deutlichen Niederliga im letzten Heimspiel gegen den LTV Wuppertal ging es am 18. Spieltag zum Tabellenführer. Die Nümbrechter sind als einziges Team in der Liga noch ohne Punktverlust und mit dem ehemaligen Drittligaspieler Tim Hartmann im Rückraum und dem ehemaligen Gummersbacher Profi Tobias Schröter sehr erfahrene Spieler, die aus einem sehr homogenen und eingespielten Kader herausstecken.
Wie schon so oft in dieser Saison wurde der Kader der Hornets wieder durchgewechselt. Christoph Gelbke und Andreas Stüsgen fehlten aus privaten Gründen, Davide Semeraro und Aushelfskeeper Ben Schmitz krankheitsbedingt. Dafür rotierten mit Jan Lüpschen und Jan Glittenberg zwei Leistungsträger der zweiten Herren wieder in den Kader, der um Phil Krull und Sebastian Zeyen ergänzt wurde.
Die Startphase spielte den Hausherren in die Karten. Dem 1:0 durch die Gastgeber konnte Jan Giesen noch einen direkten Gegentreffer folgen lassen, im Anschluss war es aber die Pulheimer Offensive, die das Spiel entschied. Während die Abwehr im gebundenen Spiel die Nümbrechter vor Probleme und schwere Abschlüsse stellen konnte versuchten es die Hornets im Angriff zu oft über den Pass an den Kreis. Die Folge: Abgefangene Pässe und Tore über den schnellen Linksaussen, die zum frühen 5:1 führten. Es folgte ein früher Wechsel, da Sebastian Zeyen sich an seiner Wurfhand verletzt hatte. Für ihn kam der junge Oskar Detmer ins Spiel, der sich direkt mit einem schönen Treffer zum 5:2 einführte. Die Pulheim kamen nun besser in die Partie, Giesen per Unterarmwurf und Zank mit einem Rückraumtreffer verkürzten auf 6:4, doch erneut waren es abgefangene Bälle, die Nümbrecht einen Zwischenspurt zum 10:5 ermöglichten. Nümbrecht spielte souverän und nutzte jede sich bietende Gelegenheit zum Tempo, die Hornets konnten nur phasenweise mithalten oder gar verkürzen. Beim 14:8 in der 24. Minute betrug der Rückstand erstmalig sechs Tore, doch Detmer, Glittenberg und Giesen verkürzten noch einmal auf 14:11, ehe es kurz darauf mit 16:11 in die Pause ging.
Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Pulheim konnte nicht einmal näher als fünf Tore herankommen, doch die Körpersprache der Hornets war über die gesamten 60 Minuten vorbildlich. Es wurde um jeden Ball gekämpft, das Tempospiel gesucht und gerade defensiv konnten die Pulheimer über weite Strecken überzeugen. Das Tim Hartmann fast keine Pause bekam und die Gastgeber auch am Ende des Spiels noch viele ihre besten Spieler auf dem Feld hatte zeigt, wie groß der Respekt vor der Pulheimer Leistung gewesen ist. Am Ende siegten die Nümbrecht hochverdient mit 31:25, die Pulheimer können aber mit erhobenem Haupt nach Hause fahren und auf diese Leistung aufbauen.
Am kommenden Sonntag, 16.00 Uhr gastiert der TV Wülfrath im Pulheimer Sportzentrum. Das Hinspiel konnten die Hornets in der Schlusssekunde für sich entscheiden, es ist also mit einer Partie auf Augenhöhe zu rechnen.
Es spielten und trafen:
Tim Giesen; Jan Giesen (7), Krull, Detmer, Klück (3/1), Zank, Felser, Glittenberg (je 2), Lüpschen, Koch, Bartsch (je 1) und Zeyen.