Kämpferische Leistung rettet einen Punkt – Hornets spielen 27:27 beim HC Gelpe/Strombach

Das zweite Auswärtsspiel der Saison und die erste Auswärtsfahrt ins Oberbergische fand am vergangenen Samstag in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle statt. Gegner der Hornets im Spitzenspiel des Wochenendes: der HC Gelpe/Strombach. Trainiert von Ex-Bundesligaspieler Michiel Lochtenbergh und im Vergleich zur letzten Saison noch einmal deutlich verstärkt. Zwar waren die Pulheimer bis zu diesem Spiel ohne Punktverlust Tabellenführer der Oberliga, dennoch lag der Druck bei den Gastgebern aus Strombach, das vor zwei Wochen ebenfalls ärgerlich in den Schlussminuten einen Punkt gegen Birkesdorf hatte liegen lassen. Trotz einem großen Fragezeichen hinter dem Einsatz von Linksaußen Davide Semeraro, und den weiterhin andauernden Ausfällen von Fabian (Knochenmarködem und Bänderriss im Sprunggelenk) und Julian Bleckat (Kreuzbandriss) war die Stimmung bei den Hornets auf der Anreise herausragend. In Robin Bartsch rückte der Linksaußen der 2. Mannschaft erstmals in den Oberligakader auf. Und man hatte sich einen Kleinbus geliehen um gemeinsam anzureisen. Ebenfalls war bereits die Vorfreude auf den nächsten Teamabend nach dem Spiel zu spüren. Doch das Spiel startete nicht so, wie erhofft. Der Plan den Trainer Kelvin Tacke sich zurecht gelegt hatte ging nicht ganz auf. Gerade zu Beginn der ersten Halbzeit verschenkte man einfach zu viele klare Torchancen oder leistete sich technische Fehler. Hinzu kam auch noch, dass unsere Torhüter in der ersten Hälfte kaum Zugriff auf die Strombacher Schützen fanden. So lagen die Pulheimer zur Halbzeit nach einer desolaten Leistung und bis dahin bereits drei verworfenen Strafwürfen absolut verdient mit 11:17 hinten. In der Pause fand Hornets-Coach Tacke offensichtlich die richtigen Worte. Mit einem Blitzstart und 4 Toren in Folge verkürzten die Hornets innerhalb von 5 Minuten auf 15:17. Leider brach die gute Phase der Pulheimer, in der sie ihr Tempospiel aufblitzen ließen, auch genau so schnell wieder ab. Kurzerhand zog Strombach wieder auf 15:20 davon. Doch die Hornets ließen sich nicht beirren. Konsequent ging man weiter gestützt auf eine deutliche Steigerung der Deckungsarbeit mit hohem Tempo zu Werke. Es wurden mit der Hereinnahme von André Nicklas nun auch mehr spielerische Lösungen gefunden. Und falls das mal nicht klappte, bewies Lars Jäckel erneut seine Wurfgewalt. Tor um Tor kämpften sich die Gäste aus Pulheim wieder heran und als in der 59. Minute der eingewechselte Davide Semeraro bei angezeigtem passiven Spiel die Verantwortung übernahm und mit einem sehenswerten Dreher aus schlechtem Winkel das 27:27 erzielte, klappten sogar bei Strombach die Kinnladen runter. „Der Mann hat Eier“, kommentierte nach dem Spiel ein Strombacher Spieler diese Aktion. Die nun demoralisierten Gastgeber – so viele Parallelen zum Spiel gegen Birkesdorf – schafften es trotz einer Auszeit und einem immens langen Angriff nicht mehr den Ball aufs Pulheimer Tor zu befördern. „Am Ende kackt die Ente“, sagen Niclas Waldecker und Christian Heinen. Die Leistung in den letzten 10 Minuten hat den Punkt gerettet. Auch wenn in der zweiten Halbzeit mehr möglich gewesen wäre. Schlußendlich ist es eher „Punkt gewonnen, als Punkt verloren“. Für die Hornets spielten (und trafen): T.Giesen (Tor), Middell (Tor, ab 40.Min im Feld) – Heinen, Gottschling (3), Waldecker (1), Semeraro (2), Jacoby (1), J. Giesen (6/2), Jäckel (9/1), Nicklas (1), Krull (2), Schaaps (2/2), Geerkens Siebenmeter: Hornets 5/9, Strombach 1/1 Zeitstrafen: Hornets 1, Strombach 5