Samstagnachmittag, Abflug nach Aachen. Der Hornissenschwarm machte sich auf den Weg zum Tabellenletzten, mit dem offensichtlichen Ziel vor Augen, die Punkte 14 und 15 mit ins Nest zu bringen. Anstelle von Jan Giesen und Martin Mokris, die selber auf die Platte mussten – Glückwunsch zum Sieg! – begleiteten uns Walter und Zille Felser sowie Johann Rühling auf der Trainerbank. Walter schwor uns ein, einen soliden Handball zu spielen, kompakt in der Abwehr zu stehen und konzentriert im Angriff zu agieren.
Doch mit der kompakten Abwehr und dem konzentrierten Angriff haperte es von der ersten Spielminute an. Beide Mannschaften standen sich zu Beginn viel selbst im Weg, mit der Unterschied, dass die Hausdamen den Weg zu Tor fanden und mit einem 3:0-Lauf in die Partie starten konnten. Wir ließen zu viele Lücken zu, packen nur halbherzig an und zusätzlich wurden die Wanderschaften der Aachenerinnen mit Siebenmetern von den Schiedsrichtern belohnt. Und vorne präsentierten wir uns, wie unsere tierischen Freundinnen, von unserer friedfertigsten Seite: Wenig Bewegung und kaum Ideen, gekrönt von einigen Fehlpässen – von Angriffslust kann hier keine Rede sein.
Uns hat es auf ganzer Linie an Verantwortung gefehlt, als hätten wir unsere Flügel vor dem Spiel durch Honig gezogen. Die schönen Aktionen und unser guter Rückzug waren kleine Lichtblicke zwischendurch, doch der Halbzeitstand von 17:11 und das Endergebnis mit 30:22 sprechen eine eindeutige Sprache.
Jetzt heißt es Flügel abwischen, sauber trainieren und mit neuem Gift im Stachel in die nächste Begegnung starten. Der TSV Bonn rrh. II reist kommenden Samstag an. Um 17:30 Uhr startet der Kampf um die nächsten beiden Punkte! #gohornets
Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper im Tor – Nina Bobek (4), Sandra Becker (1), Lara Stommel, Vassi Adamantidou (4), Kristina „Fu” Müller (3/2), Laura Massenberg, Kate Karneboge (4), Josi Bick (3), Lisa Konradt (2), Janine Giesen und Linn Felser (1) mit Walter Felser und Tanja „Zille“ Felser mit Johanna Rühling von der Trainerbank
Im Herzen dabei:
Jule Pütz, Tami Wienholz, Milli Angst Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Jan Giesen, Martin Mokris mit Romy Gollan