Letzten Samstag zu Gast im Hornissennest: Der TSV Bonn rrh. II. Wir Hornissen hatten Wiedergutmachung zu leisten, sowohl aus dem letzten Spiel als auch aus dem Hinspiel in Bonn.
Müssen wir über die erste Halbzeit sprechen?
Müssen – ja, wollen – eher nicht … Wir starteten praktisch nicht ins Spiel. Vorne standen wir wie kleine Blümchen auf der Wiese herum, übten keinen Druck auf die gegnerische Abwehr aus und schenkten der Bonner Torhüterin und den Pfosten unsere Würfe. Auf der anderen Seite pflanzen die Gäste ihren ganz eigenen Garten an und während wir zum ersten Quartal noch mit 4:4 ausgleichen konnten, stand es zur Halbzeit dann 6:12. Also weniger „looks like a flower“ sondern mehr „zertrampelter Rasen“ aus Hornissensicht.
Der Start in die zweite Hälfte?
Verlief ähnlich der ersten: Standhandball im Rückraum, Beine in den Bauch stehen auf Außen. In der 45. Minute stand es 13:19. Doch die letzte Auszeit und Martys Hommage an das Frechenspiel hatten einen ersten Windhauch durchs Hornissennest gepustet. Fünf Minuten später konnten wir den Abstand auf vier Tore verkürzen und das leise Lüftchen von vorhin entfachte in unserer letzten Auszeit einen wahren Waldbrand. Der frisch gepflanzte Garten der Bonnerinnen wurde von Jule und Vassi niedergemäht, es stand 18:20, 19:20, 20:20. Dann ein vergebener Siebenmeter auf Gegnerinnen-Seite und ein weiteres Tor. Jule traf erneut zum Ausgleich und Vassi stach noch einmal nach. Knapp anderthalb Minuten vor Schluss machte Sandra den unglaublichen Abschluss zum 23:21 fest. Einen Blumenstrauß brauchen wir uns für die erste Hälfte wahrlich nicht zu überreichen – aber als Lohn für den Willen, den Kampfgeist und diese Wahnsinns-Mannschaftsleistung in den letzten Spielminuten behalten wir diese zwei Punkte doch gerne im Hornissennest.
Uns erwarten in den folgenden Tagen zwei Spiele: Am Samstag geht es für uns nach Bocklemünd und am Dienstagabend fahren wir zum Nachholspiel nach Refrath! In der Hoffnung, dass wir die vorletzten 100 Minuten Spielzeit jetzt hinter uns gelassen haben und direkt an die letzten 20 Minuten anknüpfen können: #gohornets!
Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper im Tor – Nina Bobek (4), Sandra Becker (3), Lara Stommel (1), Vassi Adamantidou (5), Kristina „Fu” Müller (2), Laura Massenberg, Kate Karneboge (2), Josi Bick (1), Lisa Konradt (1), Janine Giesen, Tami Wienholz (n.e.) und Jule Pütz (4) mit Martin Mokris und Jan Giesen von der Trainerbank
Im Herzen dabei:
Linn Felser, Milli Angst Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Romy Gollan