In der Römerziegelei in Dormagen zu spielen ist natürlich ein Highlight. An gleicher Stätte selber spielen zu dürfen, wo unsere Kinder der E1 noch vor einem halben Jahr als Einlaufkinder die Profis begleiten durften, ist ein tolles Erlebnis. Natürlich waren wir nicht nur zum Staunen nach Dormagen gefahren, sondern wollten unbedingt auch ein gutes Spiel abliefern. Als klarer Außenseiter hatten wir in diesem Derby nichts zu verlieren. In den ersten 15 Minuten war das Spiel absolut offen und wir lagen lediglich mit 6 zu 4 Toren hinten. Wir spielten geduldig, behielten die Übersicht, ackerten nach hinten und zeigten was in uns steckt.
Leider drehte sich das Spiel kurz danach und es zeigte sich ab diesem Zeitpunkt die körperliche und teilweise auch spielerische Überlegenheit der ersten E-Jugend Mannschaft aus Dormagen. Mit einem Lauf von 5 zu 1 Toren gegen uns verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeitpause.
Im Grunde konnte der Trainer nicht viel bemängeln. Natürlich gab es ein paar Unzulänglichkeiten im Spielaufbau, auch der ein oder andere Torabschluss war nicht optimal, aber im Großen und Ganzen konnte der Hornets-Nachwuchs überraschen. Das Ziel war eine zweite Hälfte auf ähnlichem Niveau anzubieten und nicht wieder den Faden zu verlieren, wie in dem ein oder anderen vorangegangene Spiel.
Doch genau das passierte. Die Abwehr arbeitete nicht mehr effektiv und manchmal schläfrig. Der Kopf hing unten und Dormagen konnte geschickt den Abstand Tor um Tor ausbauen. Das große Manko war letztlich der Angriff. Mit nur drei eigenen Toren in Halbzeit zwei ist natürlich kein Blumentopf zu gewinnen.
Unzufrieden darf man aber auf keinen Fall sein. Die Entwicklung der Kinder steht immer im Vorderrund und die ist immer positiv. Mit Titus Shafie und Henry Kuschel bekamen heute zwei Kinder deutlich mehr Spielzeit als üblich und machten ihre Sache wirklich gut. Und genau an das werden wir uns erinnern, wie auch an die ersten 15 Minuten.
Es spielten und trafen: Jette Althoff, Per Dobke (1), Tumi Dulak (TW), Mats Ehrlich, Tobi Korn (3), Henry Kuschel, Mats Pernsot, Bennet Peters (3), Titus Shafie, Bennet Waas (1).
In Gedanken dabei: Paul Baxmeier, Paul Böhmer, Jakob Karsten, Alexander Schröder und Carsten Thiesen (Trainer).
Thomas Peters