Nachdem die Hornets das vorgezogene Spiel gegen Langenfeld und das Spiel gegen Longerich 2 auf Grund von Krankheiten und Verletzungen absagen mussten konnte der Ligabetrieb am 7.12. wieder aufgenommen werden. Mit Philipp Krull kam der erste Spieler aus dem Lazarett zurück, seit dem ersten Spieltag musste er auf Grund einer Fußverletzung aussetzen. Dafür fehlten mit Semeraro, Stüsgen, Jakoby, Zank, Zeyen und Klück weiterhin sechs Spieler, die vor allem defensiv einen wichtigen Einfluss auf das Spiel der Hornets haben.
Die Pulheimer starteten schlecht in die Partie. Vorne zu pomadig, hinten zu nachlässig konnten die Gäste sich schnell auf 0:4 absetzen. Florian Lankert im Tor war es zu verdanken, dass es nicht sogar mit 0:6 stand. Eine frühe Auszeit durch Cirloganescu löste die Pulheimer Blockade und Christoph Gelbke und Mats Felser erzielten die ersten Treffer für die grünen zum 2:4. Zwei frühe und zweifelhafte Zeitstrafen gegen Julian Koch wurden verhältnismäßig gut überstanden, sorgten auf der Pulheimer Bank aber weiter für Bauchschmerzen, da Koch zunächst nicht mehr in der Abwehr eingesetzt werden konnte und Erik Hampel für ihn in den Innenblock rücken musste. Das merkwürdige Zeitstrafenfestival verlagerte sich nun auf die Gästeseite, die Pulheimer nutzten die eigene Überzahl um wieder heranzukommen. Bartsch und Jan Giesen mit zwei Toren in Folge erzielten mit dem 8:8 den Ausgleich, kurz darauf folgte beim 10:9 die erste Führung.
Kurz vor der Pause folgte die erste rote Karte der Partie, als der gegnerische Kreisläufer eine zweifelhafte Zeitstrafe erhielt – seine dritte. Die Pulheimer konnten in den letzten Sekunden zwar noch eine gute Wurfchance erspielen, aber nicht nutzen, so dass beim 13:12 die Seiten gewechselt wurden.
Die zweite Halbzeit startete ähnlich pomadig wie die erste. Pulheim spielte fast vier Minuten im Stück in Überzahl, wusste hieraus allerdings keinen Nutzen zu schlagen und Lintorf konnte wieder die Führung übernehmen. Pulheim fing sich wieder, konnte aber nicht wirklich herankommen. Mitte der zweiten Halbzeit erwischte Krull beim Herauslaufen den gegnerischen Mittelmann unglücklich und wurde zurecht vom Platz gestellt, die blaue Karte wird für ihn noch eine Sperre nach sich ziehen.
Die längere Pause und Umstellung in der Abwehr, Koch musste wieder in der Defensive eingesetzt werden, nutzten die Gäste zunächst, um sich weiter abzusetzen. Beim Stand von 21:26 in der 49. Spielminute sah nicht mehr viel nach einem Sieg für die Hornets aus. Tobias Middell mit zwei Treffern und Jan Giesen mit deren drei (zwei per Strafwurf) konnten jedoch wieder ausgleichen, weil auch der eingewechselte Tim Giesen gemeinsam mit der Defensive nun besser ins Spiel fand. Das 26:27 unterbrach den Lauf, doch Jan Giesen, Koch vom Kreis und erneut Giesen vom Strich drehten das Spiel zum 29:27. Bei anderthalb Minuten auf der Uhr und eigenem Ballbesitz sah alles nach einem Pulheimer Sieg aus, doch ein Ballverlust sorgte für das 29:28, ehe ein weiterer nicht nachvollziehbarer Pfiff den Gästen 50 Sekunden vor Schluss erneut den Ball zusprach.
Die Defensive um Middell stand jedoch sicher und ließ keinen Wurf mehr aufs Pulheimer Tor zu, so dass die Pulheimer beide Punkte im Sportzentrum beibehalten konnte. Über weite Strecken konnten die Gastgeber keine gute Leistung abrufen, dem Spielfluss insgesamt taten die auf beiden Seiten zahlreichen unnötigen Zeitstrafen und unverständlichen Pfiffen nicht gut und sorgten für ein nicht sehr ansehnliches Spiel.
Am kommenden Sonntag geht es zum Aufsteiger TV Cronenberg, der nach drei Punkten aus den letzten beiden Spielen zuletzt auf sich aufmerksam machen konnte. Die Pulheimer sind gewarnt, den Gegner ernst zu nehmen und ihre Serie von drei Siegen in Folge weiter auszubauen.
Es spielten und trafen:
Lankert, Tim Giesen; Jan Giesen (10/5), Middell (8), Gelbke (3), Bartsch, Koch, Hampel (je 2), Glittenberg, Felser (je 1), Krull und Molz.