Ein Schritt nach vorn, trotz Niederlage

Mit neuem Mut startete die Zweitvertretung der Pulheim Hornets in das neue Jahr 2025. Die beiden Rückkehrer Louis Drolshagen und Jan Lüpschen standen direkt zuBeginn auf der Platte und brachten von Anfang an die nötigen positiven Emotionen ins Spiel. Gegen den aktuellen Tabellendritten aus Wahn der Regionsoberliga wartete allerdings auch ein absoluter Gradmesser. Wenn auch nicht mit voller Bank angereist, standen auf der anderen Seite topmotivierte und starke Einzelkönner den Hornets gegenüber.


Es entwickelte sich von Anfang an ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Bemerkenswert und auffällig war die starke Defensivarbeit der Heimmannschaft. Im Mittelblock ackerten der aufgebotene Jaro Zank im Verbund mit Jan Lüpschen herausragend und organisierten den Defensivverbund über weite Strecken konzentriert. Hieraus resultierte eine entsprechende Spielsicherheit, die sich leider nicht in eigenen Torerfolgen wiederspiegelte. Die Chancen waren mit Sicherheit gegeben. Leider schafften es die
Hornets nicht, aus den Abwehrerfolgen das nötige Kapital zu schlagen. Die erste und zweite Welle lief nicht wie abgesprochen. Einerseits fehlte es an der nötigen Geschwindigkeit, andererseits auch in manchen Situationen an der entsprechenden Präzision. Somit konnte es dann über den eigenen Angriff nur aus dem gebundenen Spiel heraus zu Torerfolgen kommen.

Im Grunde hätte es auch hier noch sehr einfach sein können. Dies zeigten die starken Torabschlüsse von Dario Wantke zum 1:1 oder 4:3, wie auch von Louis Drolshagen zum 5:3 oder 7:7. Beide Spieler wurden durch Auslösehandlungen letztlich über einen einfachen Wechsel in das Zentrum der Wahner Abwehr freigespielt und konnten mit Ihrer Wurfkraft aus dem Rückraum stark abschließen. Dies passierte leider zu wenig, so dass der TV Wahn ab der 20. Spielminute erstmalig mit zwei Toren in Führung gehen konnte. Die Hornets hielten aber stetig dagegen und konnten immer wieder den Anschluss herstellen. Der gut aufgelegte Spielmacher Julian Bleckat spielte in dieser Spielphase mutig, suchte den Torabschluss und war ein Garant für den knappen Rückstand zur Pause.

In Spielhälfte Zwei änderte sich leider nichts Wesentliches. Während auf die Abwehr mit einem sehr guten Schlussmann Chris Wolf weiterhin verlass war, lahmte der Angriff insgesamt zu sehr. In vielen durchaus gut vorgetragenen Angriffen fehlte es dem Team an Tiefe in ihrem Spiel. Der letzte Schritt gehört nun mal in die Schnittstelle, an denen es auch mal weh tun kann, um dann die finale Entscheidung zum Abschluss oder letzten Abspiel zu treffen. Als man ab Minute 56 mit offener Manndeckung versuchte einen zwei Tore Rückstand aufzuholen, konnte Wahn dagegenhalten und die Räume geschickt nutzen.
Das Endergebnis mit einem fünf Tore Rückstand spiegelt nicht ganz das Kräfteverhältnis wieder. Es wäre mehr drin gewesen. Alles in allem muss man der Mannschaft aber ein Kompliment machen. Die letzten Wochen waren alles andere als einfach. Insofern war dies heute ein Schritt nach vorne. Mit der Einstellung und der Manpower auf allen Positionen werden die Erfolgserlebnisse von alleine kommen.

    Thomas Peters
    Es spielten:
    Chris Wolf (Tor); Florian Samtlebe; Simon Heineke (2); Philip Lusch; Julian Bleckat (5); Louis Friemel; Dario Wandke (3); Moritz Günnewig; Jonas Schumacher; Philipp Müller; Jonathan Overberg (2); Louis Drolshagen (3), Jan Lüpschen (4), Nils Paproth (1); Jaro Zank (2)


    Guten Besserung an:
    Mike Fastabend, Marvin Beyer, Jan Glittenberg; Loic Marth.