Vorbericht: Pulheimer SC – TSV Bayer Dormagen 2

Am Samstag, den 26.11.2022, erwarten die Hornets um 17:30 Uhr die Zweitvertretung aus Dormagen.

Die Personalsorge auf seitens der Hornets ist dabei ähnlich wie die vorangegangen Wochen. Mit Zeyen, Hüfken, Lankert (alle Knie-Verletzungen), Geerkens (beruflich verhindert), Jäckel, Kehrer (privat verhindert), Hampel (Corona-Infektion) und Krull (Schulter-Verletzung) fehlen diverse Spieler und die Liste der Ausfälle für das Wochenende ist fast so lang wie der Liste der Spieler.

Für die Hornets um Trainer Tacke, welche aktuell den 13. Tabellenplatz bekleiden, könnte die Ausgangslage nach der andauernden negativ Serie nicht schlechter sein. Denn die Dormagener, aktuell 2. Platz, scheinen immer mehr den Rhythmus gefunden zu haben und haben bis auf die Auftaktniederlage gegen Nümbrecht, lediglich einen Punkt in Rheinbach liegen lassen.

Da die Hornets das letzte Wochenende Spielfrei hatten, berief Tacke eine weitere Trainingseinheit am Wochenende ein, um die Schwachstellen weiter auszubügeln.

Während der Trainingseinheiten wurde weiter an der Stärkung der eigenen Abwehr gearbeitet, welche in den letzten Spielen oft der Casus knacksus war.

Aus den vergangenen Jahren ist bekannt, dass mit Dormagen ein junges Team kommt, welches unermüdlich das Tempospiel fokussiert. Mit welchem Kader Dormagen dabei anreist, ist stets ungewiss.

Trotz der schwierigen Gesamtumstände werden die Hornets alles probieren, um die Negativserie zu beenden und vor eigenem Publikum zwei Punkte einzufahren. Dabei würde sich die Mannschaft über eine Unterstützung von den Rängen freuen.

Im Anschluss, um 19:30 Uhr, spielt die Zweitvertretung der Hornets gegen TVE Bad Münstereifel.

Keine Tore, keine Beute

Am Sonntagnachmittag luden die Hornissen den HSV Bocklemünd zum Derby ins Nest ein. Mit vollem Kader und guter Stimmung von der Tribüne sollten die nächsten beiden Punkte im Heimspiel her. Basierend auf einer soliden Abwehrleistung, wollten wir uns Tor um Tor unsere Beute erzielen und als Siegerinnen das Wochenende ausklingen lassen.

Beinahe schon gewohnt holprig liefen die ersten 15 Minuten für uns: Noch nicht treffsicher und zu experimentierfreudig im Angriff, lagen wir schnell zurück. Etwas Stabilität brachte Vassi von Rechtsaußen in die Partie und nach unserer ersten Auszeit zündete Jule die Rakete und brachte uns mit ihrer 3-Treffer-Serie den Ausgleich. Bis zur Halbzeit lagen mal wir, mal unsere Gäste vorne, in die Pause ging es beim 13:14.

Die zweite Hälfte wollten wir genauso kämpferisch weiterführen, aber mangels Konzentration häuften sich unsere technischen Fehler, wir warfen die Bälle weg und luden unsere Gegnerinnen zu viel zu vielen Toren ein. Das nagte natürlich an unserem Selbstvertrauen in der Abwehr und zeigte sich auch in unserem Willen, selber zum Tor zu ziehen – der war nämlich kaum vorhanden. Auch am 7. Spieltag fiel es uns schwer, eine Konstante aufzubauen und unsere Route zu fliegen. Wir verlieren mit 20:30.

Jetzt heißt es Flügel putzen, am spielfreien Wochenende die Energiespeicher auffüllen und im Training weiter arbeiten, damit wir am 26.11. bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln aus dem Tabellenkeller fliegen können! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkemper im Tor – Caro Friemel, Nina Bobek (1), Sandra Becker (2), Lara Stommel (1), Vassi Adamantidou (3), Laura Massenberg (2/1), Kate Karneboge, Josi Bick (1), Lisa Konradt (1), Janine Giesen (4/2), Jule Pütz (4), Linn Felser (1) und mit Jan Giesen, Martin Mokris und Romy Gollan von der Trainerbank

Im Herzen dabei:
Johanna Rühling, Tami Wienholz, Natalie „Willi“ Wilm, Milli Angst, Tanja „Zille“ Felser, Lisanne Giesa und Molle Krämer

Pulheim schenkt Sieg in Palmersheim her

Am elften Spieltag reisten die Pulheim Hornets zum Aufsteiger TV Palmersheim. Mit lediglich elf Spielern angereist war auf der Bank sogar genug Platz, um die beiden verletzten Spielern Erik Hampel und Sebastian Zeyen als Spieler eintragen zu können. Gerade auf der rechten Pulheimer Seite war die Not der Hornets so groß, dass Trainer Tacke zu einem besonderen Kniff griff und Allzweckwaffe Oli Middell aus dem Tor holte und ihn auf Rechtsaussen stellte.

Die Gäste aus Palmersheim erzielten das erste Tor der Partie, doch Pulheim konnte durch Kapitän Jan Giesen schnell ausgleichen. Eine frühe Zeitstrafe für Martin Mokris führte zur Einwechslung von Ole Romberg, der besonders in der Anfangsphase dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte und die Treffer zum 2:2 und 2:3 erzielen konnte. Nach dem Ausgleichstreffer der Gäste – Pulheim hatte nach sieben Minuten bereits die zweite Zeitstrafe erhalten – spielten sich die Hornets in einem Lauf. Mit einer starken Defensive um den Mittelblock Zank und Heinen sowie einer starken Torhüterleistung durch Tim Giesen konnten sich die Hornets bis zur 17. Minute auf 3:9 absetzen.

Durch die nächste Zeitstrafe gegen Ole Romberg kurz darauf und die nun offensivere Deckung der Gastgeber kam erstmalig ein Bruch ins Pulheimer Spiel, insbesondere Jan Giesen produzierte in der Phase zu viele technische Fehler und brachte Palmersheim so zurück ins Spiel. Über 9:10 kam Palmersheim, angepeitscht von den eigenen Fans in der Halle, wieder auf 12:12 zur Halbzeit ran.

Ein ähnliches Bild in der zweiten Hälfte: Pulheim kam stark aus der Pause, ein Doppelschlag von Jan Giesen sowie ein Treffer von Romberg führte zur schnelen 12:15 Führung, die aber beim Stand von 16:16 wieder verpufft war. Die Defensive stand weiterhin gut, Palmersheim drückte nun jedoch vermehrt aufs Tempo und kam immer wieder über Linksaussen zu schnellen Toren.

Pulheim tat sich offensiv weiterhin mit der 5:1 Deckung der Gäste schwer, konnte aber weiterhin die knappe Führung behaupten. Beim Stand von 20:22 führte Pulheim letztmals zweistellig, das 22:23 durch Tobi Middell in der 53. Minute war die letzte Führung im Spiel. Palmersheim ging in der 57. Minute erstmalig in Führung. Jan Giesen glich per Strafwurf zum 24:24 aus, doch den Gastgebern war Fortuna an diesem Tag mehr zugeneigt. Tim Giesen parierte den letzten Palmersheimer Angriff, der Ball trudelte aber nicht ins Toraus, sondern kullerte noch im Feld dem gegnerischen Linksaussen in die Hände, so dass sie eine erneute Angriffsmöglichkeit hatten. Routenier Lönenbach ließ sich diese Chance kein weiteres Mal entgehen und sorgte für den 25:24 Endstand, weil die Pulheimer in den letzten 30 Sekunden zu keinem Torabschluss mehr kamen.

Trotz der erneuten Niederlage haben die Hornets über weite Teile des Spiels eine starke Leistung abgerufen. Der Einsatz, besonders in der Defensive, war so, wie er sein musste und insbesondere Ole Romberg und Oli Middell über 60 Minuten im Feld haben mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.

Nun heisst es, das freie Wochenende zu nutzen, die Verletzungen auszukurieren und dann am 26.11. zuhause gegen Dormagen 2 den nächsten Anlauf auf zwei Punkte zu starten.

Für die Pulheimer spielten und trafen:

Tim Giesen; Jan Giesen (9/3) Tobi Middell, Romberg, Mokris (je 4) Geerkens, Oliver Middell, Semeraro (je 1), Heinen, Bartsch und Zank.

Die aktuelle Lage der Hornets ist momentan schwer in Worte zu fassen.

Aufgrund von verschiedenen Ausfällen (beruflich, verletzungsbedingt) ist ein geregelter Trainingsbetrieb in den letzten Wochen kaum möglich. In der ohnehin schwierigen Phase kämpfen die Grün – Weißen mit widrigen Umständen. Erschwerend kommen weitere Hiobsbotschaften hinzu. Linksaußen Jan Hüfken hat sich vor zwei Wochen während des Trainings am Knie verletzt und fällt voraussichtlich für den Rest der Saison aus. Als ob das noch nicht genug wäre, musste Rückraumshooter Hampel unter der Woche das Training, aufgrund einer Oberschenkelverletzung abbrechen. Über die Schwere seiner Verletzung herrscht noch Unklarheit. Ein Einsatz am kommenden Wochenende ist jedoch mehr als fraglich. Hinzu kommt der längere Ausfall von Lars Jäckel, der bis zum Jahresende aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Für die Hornets, die in letzter Zeit mehrere Nackenschläge einstecken mussten, kann genau diese Situation zur Chance avancieren, einen neuen Kampfgeist zu entwickeln und für jüngere Spieler sich zu empfehlen. Dafür muss eine mentale Stabilität entwickelt werden, die sie in eine Situation bringt, sich von Rückschlägen, auch während einer Partie, nicht komplett aus der Bahn werfen zu lassen. Schwerpunkt im Training war hauptsächlich die Zweikampfführung, da hier der meiste Nachholbedarf existiert.

Auf all diese Tugenden wird es auch am kommenden Wochenende ankommen, wenn der PSC – Tross beim heimstarken TV Palmersheim gastiert. Die Halle entwickelt sich bei Heimpartien regelmäßig zum Hexenkessel. Eine Situation, in der die Hornets kühlen Kopf bewahren müssen, wollen sie endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Es gilt also den Kampf anzunehmen und alle negativen Einflüsse für 60 Minuten auszublenden. Denn die Hausherren werden verbissen um jeden Zentimeter kämpfen. Dementsprechend müssen sich die Spieler von PSC – Coach Kelvin Tacke darüber im Klaren sein, dass eine kampfbetonte und zähe Partie auf sie warten wird, die sie mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Engagement jedoch für sich entscheiden können.

Anpfiff ist um 19:30.

Aachen entführt Punkte aus Pulheim

Die Pulheim Hornets kommen einfach nicht aus dem Loch raus. Gegen die Aachener musste die Mannschaft von Trainer Kelvin Tacke besonders auf den Außenpositionen improvisieren, mit Hüfken (Knorpelschaden im Knie) und Semeraro (Krankheit) auf links und Klück und Kehrer (jeweis krank) auf rechts fehlten vier Außenspieler. Dafür nahmen Erik Hampel nach fast dreiwöchiger Krankheitspause und Phil Krull nach fast einem halben Jahr Handballpause und nur einer Trainingseinheit am Dienstag auf der Bank Platz.

Das Spiel begann gut für die Hornets, die gut ins Spiel fanden und mit 5:2 in der 6. Minute in Führung gingen. Die Gäste aus Aachen ließen sich nicht beirren und hielten an ihrem Stiefel fest und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, so dass der Vorsprung in der ersten Halbzeit stets zwischen 2 und 4 Toren lag. Mit 18:15 ging es in die Pause.

Bis zur 40. Minute änderte sich nichts am Spielverlauf, die Pulheimer führten durchgängig souverän mit bis zu vier Toren, ehe sich im Angriff die Fehler häuften. Fehlpässe und Fehlwürfe führten dazu, dass Aachen zehn Minuten später mit 27:28 erstmalig in Führung gehen konnte. Jäckel, Hampel und der starke Bartsch drehten das Spiel wieder zum 30:28, ehe die Gäste zur Auszeit griffen. Pulheim agierte weiterhin mit dem 7. Feldspieler und spielte zweimal den Kreisläufer frei, beide Male stand der Pfosten im Weg und der Abpraller landete direkt in den Händen der Aachener, die nicht nur zum 30:30 ausglichen, sondern auch das 30:31 erzielen konnten. Jan Giesen erzielte noch den 31:31 Ausgleich, sein Treffer zum 32:32 kurz vor Schluss wurde jedoch wegen Kreis Ab abgepfiffen, so dass die Pulheimer völlig unnötig dieses Spiel aus den Händen gegeben haben.

Für die Pulheimer spielten und trafen:

Oli Middell, Tim Giesen; Lars Jäckel (10/4), Tobi Middell (6), Bartsch (5), Heinen, Jakoby (je 3), Hampel (2) Jan Giesen, Krull (je 1), Romberg, Geerkens und Zank.

Geknickte Flügel in Bonn

Gefühlt mitten in der Nacht machte sich unser Hornissenvolk auf den Weg über den Rhein zum TSV Bonn rrh., um den direkten Tabellennachbarinnen die Beute streitig zu machen. Ohne Jan, der im heimischen Nest selber dran musste, schwor Martin uns auf die Begegnung ein und setzte die Messlatte auf Sieg. Wir wussten nicht, auf wen wir bei der Zweitvertretung von Bonn treffen würden, aber wir waren motiviert, wir hatten Bock zu ballern und unsere Flügel summten!

Wir starten solide in die Partie, ackern gut in der Abwehr und können bis zur 10. Minute das Unentschieden halten. Doch hier kündigt sich schon an, was über den Rest der Partie bestehen bleibt: Wir finden zu wenige Lösungen für die offen agierende Deckung der Hausdamen und – wieder einmal – landen sicher geglaubte Stiche neben dem Tor oder in den Armen der Torhüterin. Unsere erste Auszeit beim 7:4 nach 14 Minuten rüttelt uns auf und wir können ein paar Treffer setzen, rennen dem 3 Tore-Rückstand dennoch hinterher. Die anschließende Zeitstrafe kostet uns allerdings das frisch entflammte Feuer, mit einem 15:9 Halbzeitstand gehen wir in die Kabine.

Die Ansprache offensichtlich: Vorne die Dinger reinmachen. Volle Konzentration. Torwartleistung verbessern! Aber auch nach der Pause lassen wir vorne zu viele Chancen liegen, es fehlt der Zug zum Tor und die Ausbeute vom Siebenmeterpunkt. Lichtblicke sind die Anspiele zu unseren Außenpositionen und eine hart arbeitende Abwehr, die jedoch ohne Torhüterleistung nicht belohnt wird.
Bei einem Spielstand von 21:12 in der 42. Minute agieren wir mit einer siebten Feldspielerin und schaffen es, noch ein paar Situationen mit Torerfolg herauszuspielen. Mit geknickten Flügeln bei der 28:18-Niederlage treten wir den Heimflug an.

Die Liste der Punkte, an denen wir uns verbessern müssen, ist lang. Bis zum kommenden Spiel werden wir arbeiten, arbeiten, arbeiten, um am Samstag – den 13.11. um 15 Uhr und mit euch im Rücken! – unser Nest und unsere Beute sicher gegen den HSV Bocklemünd zu verteidigen! Kommt alle in die Halle, liebe Hornets-Family!

#gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkemper im Tor – Caro Friemel, Nina Bobek (1), Sandra Becker, Milli Angst (2), Vassi Adamantidou, Laura Massenberg (1/1), Kate Karneboge (1), Josi Bick (6), Lisa Konradt (2), Janine Giesen (2/1), Linn Felser (3) und Jule Pütz mit Martin Mokris und Romy Gollan von der Trainerbank

Im Herzen dabei:
Lara Stommel, Johanna Rühling, Tami Wienholz, Natalie „Willi“ Wilm, Tanja „Zille“ Felser, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Jan Giesen

Hornets wollen trotz dünner Personaldecke zwei Punkte einfahren 

Die Laune bei den Handballern des PSC will sich einfach nicht verbessern. Das inkonstante Auftreten der Mannschaft von Kelvin Tacke sorgt stetig für Ernüchterung, obwohl die Mannschaft sich kämpferisch gibt. Es gilt an der mentalen Verfassung zu arbeiten, um mehrere Erfolgserlebnisse am Stück zu verzeichnen. Die Vorzeichen für die kommende Partie, wie sollte es auch anders sein, stehen dafür mehr als schlecht. Beim Heimspiel gegen SR Aachen wird PSC – Coach Kelvin Tacke, aller Voraussicht nach, lediglich ein Rumpfkader zur Verfügung stehen. Dennoch will man mit entsprechendem Engagement zwei Zähler einfahren. 

Um sich nicht allen Baustellen gleichzeitig zu widmen, was ohnehin utopisch wäre, soll in den kommenden Wochen intensiv an der Abwehrarbeit und dem damit verbundenen schnellen Umschaltspiel gearbeitet werden. Da sich die Personaldecke immer weiter ausdünnt, wird zu sehen sein, inwiefern der PSC dieses Vorhaben umsetzen kann.

Gegen die Gäste aus Aachen wird es nämlich auf die Abwehrleistung ankommen. Die Mannschaft verfügt über einen seit Jahren eingespielten Kern und über junge und talentierte Akteure. Die Spielanlage beinhaltet einen temporeichen Offensivhandball, der schon die ein oder andere Mannschaft in die Bredouille gebracht hat. So verwundert es kaum, dass die Aachener sehr solide in die Meisterschaft gestartet sind, nachdem sie in der Vorsaison haarscharf am Abstieg vorbeigeschrammt sind. 

Für die Mannschaft von Kelvin Tacke kommt es darauf an, den Angriffswirbel der Gäste einzudämmen und die entsprechende Entschlossenheit an den Tag zu legen, um ein weiteres Erfolgserlebnis zu feiern. Gestützt auf das zuverlässige Torhütergespann Middell und Giesen, soll die Abwehr ihren Teil dazu beitragen, dass die Gäste sich jedes Tor hart erarbeiten soll. Auf der anderen Seite will man mit konsequentem Tempospiel, was in den vergangenen Partien schon besser funktioniert hat, die Gegner unter Druck setzen und einfache Tore erzielen. 

Anwurf ist wie gewohnt um 19:30 im heimischen Pulheimer Sportzentrum. In dieser schwierigen Phase hilft der Mannschaft jegliche Unterstützung.

Abwehr gleicht einem Schweizer Käse – Hornets verteilen erneut zu viele Geschenke und nehmen keine Punkte mit

Sonntagnachmittag. Die Hornets traten zum schweren Auswärtsspiel beim Tabellendritten MTV Köln an. Die schlechten Nachrichten wollen beim PSC weiter nicht abreißen. Einige Stunden vor dem Anpfiff meldeten sich mit Bartsch und Klück zwei weitere Akteure krank und gesellten sich somit zum ohnehin schon großen Lazarett. Mit deutlich ausgedünnter Personaldecke gingen die Grün – Weißen also in die Partie.

Die Anfangsphase verlief, mit einigen Vorteilen für die Hausherren, ausgeglichen. Der MTV lag immer wieder vor, doch die Hornets hatten stets eine passende Antwort parat. Ohnehin boten beide Mannschaften ansehnlichen und offensiven Handball, so dass das Tempo von der ersten Spielminute an sehr rasant war. Nach 17 Spielminuten stand es bereits 13:11 für die Hausherren, was PSC – Coach Kelvin Tacke veranlasste, eine Auszeit zu nehmen. In dieser ging er vehement auf das lethargische und mangelhafte Abwehrverhalten seiner Mannschaft ein, die fast jeden Zweikampf verloren und den Hausherren somit gute Wurfmöglichkeiten auf dem Silbertablett servierten. Zwar stellte sich auch danach keine Besserung ein, doch auch die Hausherren stellten keine stabile Defensive. PSC – Schlussmann Middell wurde nun zum Faktor und hielt zweimal gegen freistehende Gastgeber, was seinen Vorderleuten den Ausgleich zum 14:14 ermöglichte. Mokris hatte sich per 1:1 – Situation durchgesetzt und kompromisslos verwandelt. Die Achillesferse blieb jedoch die eigene Defensive. Die zentralen Deckungsspieler agierten viel zu passiv und da sich nun auch im Angriff, der bis dato gut funktioniert hatte, leichte Fehler einschlichen, ergriffen die Hausherren die Chance und setzten sich bis zur Pause auf 19:15 ab.

19 Gegentore in einer Halbzeit waren eindeutig zu viel. Es ging im zweiten Durchgang also darum, die nötige Stabilität hinzubekommen.

Der Start in die zweite Hälfte zeigte kein verändertes Bild. Beide Abwehrreihen luden die gegnerischen Torschützen immer wieder zu aussichtsreichen Wurfchancen ein, so dass der Rückstand aus Pulheimer Sicht zumindest nicht weiter anwuchs. Ab der 40. Spielminute folgte die beste Phase des Spiels auf Seiten der Grün – Weißen. Die Abwehr legte nun die nötige Aggressivität an den Tag und Middell steigerte sich in seinem Kasten kontinuierlich und wurde immer mehr zum Faktor. Einmal Mokris per Gewaltwurf aus der zweiten Reihe und der auffällige Jacoby per Doppelschlag, besorgten das 23:22 und zwangen die Hausherren zur Auszeit. Die Partie war wieder völlig offen. Zwar legten die Hausherren das 24:22 vor, doch waren die Hornets jetzt am Drücker und man hatte das Gefühl, dass die Partie nun kippen könnte. Das 24:23 konnten die Hausherren noch zum 25:23 ausbauen, doch legten die Hornets mit einem Doppelschlag nach und erzielten den Ausgleich zum 25:25. Statt nun allerdings einen kühlen Kopf zu bewahren, wollte man in dieser Phase zu viel. Dieser Schuss ging nach hinten los, denn mit zwei leichtsinnigen Fehlern lud man die Hausherren zu zwei Treffern in Folge ein. Diese beiden Wirkungstreffer sollten den Knackpunkt der Partie darstellen, denn davon erholten sich die kämpferischen Hornets nicht mehr. Die Hausherren legten noch zwei Treffer drauf und enteilten vorentscheidend zum 29:25. Einen Rückstand, den die Hornets nicht mehr egalisieren konnten und sich mit 31:29 geschlagen geben mussten.

Die Talfahrt der Hornets nimmt kein Ende. Gute Leistungen der Vorwoche können nicht entscheidend kompensiert werden, da immer wieder personelle Ausfälle, ihren Tribut zollen. Die Hornets müssen lernen, mit diesen widrigen Umständen umzugehen, um eine gewisse Konstanz zu erreichen, die sie in die Lage versetzt, Punkte zu holen.

Statistik:

Tor: O. Middell, T. Giesen

Heinen, T. Middell (7), Semeraro (1), Jacoby (5), J. Giesen (3), Jäckel (7/1), Zank, Bleckat, Romberg, Mokris (6)

Beute in der ersten Halbzeit gesichert

Das Ziel: 2 Punkte! Der Plan: Abwehr, Abwehr, Abwehr! Mission: erfüllt!
Aber anstelle, dass wir mit sieben Stichen ein Pferd getötet haben, fühlt sich dieser Sieg eher an wie “Ein gutes Pferd springt nur …”

Die zweite Halbzeit war – ziemlich Hornissen-untypisch – nämlich schlechter als die erste und spiegelt ganz gut, warum unser Ergebnis nicht noch eindeutiger ausgefallen ist. Die Absprache im Mittelblock war nicht ganz stimmig und wir kassierten wieder und wieder über die immer selben Laufwege der Aachenerinnen Tore. Auch kamen wir einen Ticken zu langsam aus der Verteidigung raus, um die nötige Fluggeschwindigkeit für giftigere Tore erreichen zu können. Dennoch entschärfte Daniela nicht nur einen Siebenmeter und Schein, Nina und Jule setzten übers gesamte Spiel eiskalte Stiche, denen Milli sich in der zweiten Halbzeit anschloss und bauten den 13:8 Halbzeitstand weiter aus.

Den Grundstein für unseren Pul.heim.sieg legten wir definitiv in der ersten Halbzeit. Auch hier waren wir mit unseren Spielzügen teilweise zu experimentell unterwegs und stachen das ein oder andere Mal nebens Tor, aber die Stimmung war da! Angeheizt durch Martys Paraden und sehr starken ersten fünf Minuten, die uns einen 4:0-Start bescheren, bauten wir einen Vorsprung auf, den wir über die gesamte Zeit halten konnten und mit stolzem Flügelschlag das 27:20-Ergebnis und die Beute “unser” nennen können.

An dieser Stelle: Danke, lieber Jurij Störzel, für das Siegerfoto und die neuen Team-Bilder!

Das nächste Spiel führt unser Hornissenvölkchen am kommenden Samstag zum TSV Bonn rrh. II, Anpfiff ist um 19:30 Uhr. Auch hier wollen wir wieder an unsere Abwehrleistung anknüpfen und die erste Auswärtsbeute heimfliegen! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkemper im Tor – Caro Friemel (1), Nina Bobek (5), Sandra Becker (1), Jule Pütz (6), Lara Stommel, Milli Angst (3), Vassi Adamantidou (3), Laura Massenberg (3/2), Kate Karneboge, Josi Bick, Lisa Konradt und Janine Giesen (5) mit Martin Mokris, Jan Giesen und Romy Gollan von der Trainerbank

Im Herzen dabei:
Linn Fleser, Johanna Rühling, Tami Wienholz, Natalie „Willi“ Wilm, Tanja „Zille“ Felser, Lisanne Giesa und Molle Krämer

Hornets wollen an starke 10 Minuten gegen Wahn anschließen

Gegen den TV Jahn Wahn Köln konnten die Pulheim Hornets am vergangenen Wochenende den dritten Saisonsieg und den zweiten Heimsieg in Folge erzielen. Damit steht die Pulheimer nach acht Spieltagen derzeit auf dem 11. Tabellenplatz – welcher im absoluten Worst Case den ersten Abstiegsplatz bedeuten würde.


Entsprechend wollen die Hornets sich weiter vorarbeiten in der Tabelle. Die nächste große Hürde wartet dabei am kommenden Sonntag beim derzeitigen Tabellendritten MTV Köln, welcher mit 10:4 Punkten mehr als souverän in die Saison gestartet ist und sich bislang nur den Teams aus Dormagen 2 und, etwas überraschend, Wahn geschlagen geben musste. Auf der anderen Seite wurde der TV Rheinbach mit zehn Toren deutlich besiegt. Die Mannschaft von Kelvin Tacke ist also gewarnt.


Mit 244 Toren stellt die Mannschaft um den ehemaligen Pulheimer Torhüter Ben Schmitz den besten Angriff der Liga, die Mannschaft von Moritz Adam macht unheimlich Tempo und attackiert mit den schnellen Rückraumspielern ununterbrochen die Nahtstellen des Gegners. Mit Christopher Göddertz läuft seit dieser Saison ein weiterer Spieler mit Pulheimer Vergangenheit bei den Gastgebern auf und hat sich hier auf neuer Position im rechten Rückraum sehr gut in die Mannschaft eingeführt.


Auf Seiten der Pulheimer gilt es, weiter an den positiven Dingen zu arbeiten, die immer wieder zum Vorschein kommen. Gerade die Torhüterleistung ist über die gesamte Saison auf gewohnt hohem Niveau, die Defensive konnte zuletzt zumindest phasenweise wieder besser überzeugen.


Die personellen Probleme reißen aber weiterhin nicht ab: Zu den Langzeitverletzten Zeyen, Bleckat und Krull gesellt sich nach dem Dienstagtraining vermutlich auch Jan Hüfken, der sich bei der letzten Übung im Training das Knie verdreht hat. Eine abschließende Diagnose steht noch aus. Mit Kehrer, Hampel, T. Middell, Heinen und Geerkens fehlten zudem auch die gesamte Woche wieder wichtige Spieler krankheitsbedingt. Ein Einsatz am Wochenende entscheidet sich hier kurzfristig.
Trotz aller Ausfälle werden die Hornets mit einer schlagkräftigen Mannschaft auflaufen und alles dafür geben, am Sonntag die Punkte mit nach Pulheim zu nehmen. Anwurf ist um 15.15 Uhr, die Mannschaft freut sich auf Unterstützung.