Hornets scheitern an eigener Abschlussschwäche 

Am 19. Spieltag reisten die Pulheim Hornets zum Tabellenzweiten aus Nümbrecht. Die Gastgeber spielten eine überragende Hinrunde und überwinterten völlig überraschend auf dem ersten Tabellelnplatz. Bis zum 14. Spieltag dauerte es an, ehe Nümbrecht erstmals einen Punkt abgegeben hat.

Die Mannschaft der Hornets musste kurzfristig einige Ausfälle verkraften. Michel Geerkens konnte nicht frühzeitig vom Spiel des 1. FC Köln abreisen, Sebastian Zeyen machte nach langer Verletzungspause das Knie schon beim Aufwärmen zu schaffen und Linksaussen Davide Semeraro verletzte sich schon nach wenigen Minuten am Fuß. 

Trotz all dieser Ausfälle starteten die Hornets gut in die Partie. Der Highspeed-Handball der Gastgeber wurde durch ein gutes Rückzugsverhalten unterbunden, auf der anderen Seite waren es die Pulheimer, die über die erste und zweite Welle zu leichten Toren kam und früh mit 4:1 in Führung ging. Nach der schnellen Auszeit kam Nümbrecht aber deutlich besser in die Partie, nach dem 6:7 in der 13. Minute konnte der SSV mit schnellen Toren einen Zwischenspurt auf 9:7 hinlegen. Die Hornets spielten in dieser Phase weiterhin gute Chancen raus, scheiterten aber immer wieder an Nümbrechts Torhüter Tom Rydzewski. Im Gegenzug ließ der Pulheimer Rückzug nach, Nümbrecht kam über das Tempospiel immer wieder zu einfachen Toren und konnte so mit 15:13 in die Pause gehen.

Nach dem Seitenwechsel verschliefen die Hornets den Start. Die ersten Minuten agierten die Pulheimer zu statisch und konnten sich zunächst keine guten Wurfmöglichkeiten erspielen. Nümbrecht nahm dies gerne an und setzte sich schnell auf sechs Tore ab (20:14 in der 37. Minute). 

Zwar fingen sich die Hornets nun wieder und konnten sich weiterhin gute Torchancen erspielen, auch in der zweiten Hälfte wurden beste Wurfchancen immer wieder vergeben. Tobi Middells Treffer in der 53. Minute zum 26:24 brachte die Pulheimer noch einmal nah ran, doch in der entscheidenden Phase reichte die Leistung einmal mehr nicht aus, um das Spiel noch zu drehen. Stattdessen konnte Nümbrecht das Ergebnis wieder in die Höhe treiben und siegte am Ende mit 31:26.

Am Dienstag geht es nun im Nachholspiel des 17. Spieltages zum Birkesdorfer TV, ehe am Samstag der Tus Opladen 2 nach Pulheim kommt.

Für die Hornets spielten und trafen:

Oli Middell, Lankert; Semeraro, Bartsch, Middell (5), Romberg, Mokris (9/4), Zank (3), Hampel (2), Giesen (2), Klück (3) und Heinen (2).

Wann platzt der Knoten? Hornets wollen die Trendwende einleiten. 

In der letzten Partie gab es viele gute Ansätze im Spiel der Pulheim Hornets. Lediglich das Endergebnis passte nicht so recht ins Bild. Doch genau dieser Trend zieht sich durch die gesamte Saison. Einige gute Phasen reichen viel zu häufig nicht zum Sieg und so schaffen es die Grün – Weißen bis dato nicht, regelmäßig Spiele für sich zu entscheiden. 

Am kommenden Wochenende gastiert die Mannschaft von Tacke/Zybarth im Oberbergischen. Gegner ist der Hinrundenmeister aus Nümbrecht. Die Hausherren sind durchwachsen in die Rückrunde gestartet, was zur Folge hatte, dass sie ihre Tabellenführung an die Dormagener Reserve abgeben mussten. Demnach wird der SSV gewillt sein, diesen negativen Trend zu unterbrechen. 

Auf die Hornets wartet nicht nur aufgrund der eben beschriebenen Konstellation eine Herkulesaufgabe. Im Hinspiel musste man 40 Minuten lang feststellen, über welche Qualitäten Nümbrecht, angeführt von ihrem Regisseur Yannick Lang, verfügt. Trotz einer famosen Aufholjagd ging die Partie mit einem Treffer verloren, da der besagte letzte Schritt fehlte. 

Auf Pulheimer Seite will man an die guten Ansätze des vergangenen Wochenende anknüpfen und reist nicht ins Oberbergische, um lediglich eine gute Partie abzuliefern. Auf Seiten der Hornets ist man sich durchaus bewusst, dass man besser früher als später Punkte sammeln sollte. Dass man in der Lage ist, auch Top – Teams der Oberliga zu schlagen, muss endlich gezeigt werden, auch wenn sich personell kein positiver Trend ausmachen lässt. So tritt man die Partie erneut mit einem Rumpfkader an, der jedoch genug Qualitäten aufweist, um in Nümbrecht bestehen zu können. Entscheidend wird die eigene Einstellung sein und die mentale Verfassung, um wichtige Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. 

Anpfiff ist um 20:00. 

Leidenschaftlicher Auftritt, großer Kampf – wieder keine Punkte 

Am vergangenen Wochenende mussten die Hornets ihre Auswärtspartie beim Birkesdorfer TV verlegen lassen, da eine Krankheitswelle den Kader ausgedünnt hatte. Die Gastgeber waren sehr entgegenkommend und haben einer kurzfristigen Verlegung ohne Umschweife zugestimmt. An dieser Stelle geht der Dank noch einmal in den Aachener Kreis. 

Am gestrigen Samstag griff der PSC wieder ins Geschehen ein und empfing die Zweitvertretung des Longericher SC. Gegen jenen Gegner ging man in der Hinrunde mit zehn Treffern Unterschied unter und wollte dieses Mal eine bessere Performance abliefern. Wie in den letzten Wochen schon üblich, stand Kelvin Tacke wieder einmal nur ein letztes Aufgebot zur Verfügung. 

Die Grün – Weißen starteten nach Maß. In der Defensive präsentierte man sich hellwach und Middell im Tor war von der ersten Minute an ein sicherer Rückhalt. So legten die Hornets immer vor, während die Gäste nachziehen konnten. Das Ergebnis war eine ausgeglichene Anfangsphase mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Während die Gäste immer wieder ihre Qualitäten im Rückraum einsetzten und so zu Torerfolgen kamen, wusste der PSC als geschlossene Einheit zu überzeugen. Mokris führte auf der Spielmacherposition klug Regie und setzte seine Nebenleute gekonnt in Szene oder sorgte selbst für Torgefahr. Ab Minute 20 erarbeiteten sich die Hornets leichte Vorteile und konnten sich in dieser Phase auf Middell im Tor verlassen, der die ein oder andere aussichtsreiche Wurfchance der Gäste abwehren konnte. Ein Doppelschlag von Mokris und ein Weitwurf durch Oliver Middell ins verwaiste Longericher Tor bedeuteten die erste vier Tore Führung zum 13:9. Diesen Zwischenspurt konterten die Gäste mit einem eigenen Doppelschlag, doch der PSC hatte die passenden Antworten parat, um den kleinen Vorsprung zu verteidigen. So ging man mit 17:15 in die Kabine. 

Den zweiten Durchgang eröffnete Jan Giesen, nachdem er sich im 1:1 durchgesetzt hatte. Fortan agierte man in der Deckung mit Semeraro als vorgezogenen Spieler, um die Kreise des wurfgewaltigen Rückraums einzuengen. Dieser taktische Kniff zeigte zunächst Wirkung, so dass man sich beim 21:17 durch Mokris erneut ein kleines Polster verschaffen konnte. Bis zur 40. Minute konnten die Hornets diesen Vorsprung halten, weil sie im Angriff immer wieder gute Lösungen fanden. Doch mit fortlaufender Spieldauer schwanden bei den Hausherren die Kräfte und sie mussten dem ausgedünnten Kader Tribut zollen, während die Gäste mehrere Alternativen ins Getümmel werfen konnten. So schmolz der Vorsprung mehr und mehr zusammen, bis die Gäste beim 25:25 ausgleichen konnten. Kelvin Tacke nahm eine Auszeit, um den Zwischenspurt des LSC auszubremsen. Semeraro gelang das 26:25, doch das Momentum war klar auf Seiten der Gäste. In der Defensive hatten die Hornets sehr viel investiert und so gelang es in der Schlussphase zu selten, die Räume zu verdichten. Die Gäste kamen zu leichteren Treffern und übernahmen beim 26:27 die Führung, ehe sie einen weiteren Treffer nachlegten. In der Schlussphase liefen die Hornets diesem Rückstand hinterher, auch wenn sie sich nicht aufgaben und immer wieder den Anschluss herstellen konnten. Der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr und so lief den Hornets die Zeit davon. Der Anschluss von Tobias Middel zum 32:33, 15 Sekunden vor dem Ende, kam in dieser Phase zu spät. 

Eine der besten Saisonleistungen wurde am Ende nicht belohnt. Die Hornets haben sehr viel investiert, mussten in der entscheidenden Phase dem kleinen Kader Tribut zollen und stehen erneut mit leeren Händen da. Somit ist der Start in die Rückrunde missglückt, auch wenn die Ansätze Grund zur Hoffnung geben. Es bleibt zu hoffen, dass der Kader in den nächsten Wochen mehr personelle Alternativen bereithält. 

Am kommenden Wochenende fährt der PSC – Tross nach Nümbrecht. Der SSV rangiert nach einer bärenstarken Hinrunde, die man an der Tabellenspitze abschließen konnte, aufgrund einer kleinen Schwächephase, auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Hornets fühlen sich in der Außenseiterrolle wohl und wollen alles investieren, um die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten und womöglich für eine Überraschung zu sorgen. 

Statistik: 

Tor: O. Middell, Lankert

Bartsch (4), O. Middell (2), Klueck, Zank, Semeraro (3), J. Giesen (5/1), Zeyen, Geerkens (2), Romberg (1), Mokris (9/5), T. Middell (6)

Hornets wollen gegen Angstgegner beide Punkte holen 

Auf Grund einer Vielzahl von Ausfällen auf Pulheimer Seite musste das vergangene Spiel gegen den TV Birkesdorf verlegt werden – ein neuer Termin ist bisher noch nicht festgelegt. 

Am kommenden Wochenende hat sich zumindest die Krankensituation bei den Hornets weiter verbessert, so dass die Mannschaft von Trainer Kelvin Tacke wieder eine spielfähige Mannschaft auf das Feld stellen kann. Gegner wird dann die Zweitvertretung des Longericher SC sein, die einen schweren Start in das Jahr 2023 hatten. Nach der knappen Niederlage gegen Topfavorit Bayer Dormagen 2 musste sich die Mannschaft von Freddi Rudloff überraschend auch dem TV Palmersheim geschlagen geben – ehe das Spiel gegen die Löwen Oberberg ebenfalls ausgefallen ist und verlegt wurde. 

Auf Pulheimer Seite ist man jedoch gewarnt, den derzeitigen Tabellenvierten trotz der bisher 0 Punkte dieses Jahr nicht zu unterschätzen, schließlich zeigen die Longericher gerade gegen Pulheim stets Höchstleistungen. Zudem ist der Kader, gerade im Rückraum, gespickt mit jungen und technisch gut ausgebildeten Spielern. Rudloff kann hier ohne Qualitätsverlust wechseln. Umso verwunderlicher ist es, dass die Gäste bereits elf Minuspunkte angesammelt haben.

Für die Pulheimer wird es nach dem ordentlichen Auftakt gegen Siebengebirge darum gehen effektiver abzuschließen. Dabei muss Kelvin Tacke neben den Langzeitverletzten Tim Giesen, Hüfken und Bleckat (alle Knie) auch auf die privat verhinderten Jäckel und Jakoby verzichten. Ein Einsatz von Hampel (beruflich) ist ebenfalls unwahrscheinlich, entscheidet sich aber kurzfristig.

Das die Pulheimer die vielen Ausfälle kompensieren können haben Sie zum Ende der Hinrunde gegen schwächere Teams als den LSC 2 bereits bewiesen, nun gilt es das auch in eigener Halle gegen eine der stärksten Teams der Liga zu zeigen. Anwurf ist um 19.30 Uhr.

Bereits um 17.30 bestreiten die 1. Damen gegen den HV Erftstadt und die 2. Herren um 15.30 Uhr  gegen den Gürzenicher TV zwei wichtige 4-Punkte-Spiele um den Klassenerhalt, so dass alle drei Teams auf lautstarke Unterstützung von der Tribüne angewiesen sind.

Zu viele einfache Fehler in der Schlussphase. Hornets belohnen sich nicht.

Die enttäuschende Hinrunde wollten die Hornets mit dem Jahreswechsel hinter sich lassen und in der Rückründe mit neuem Elan starten. Die Vorbereitung nach der Winterpause verlief holprig, doch merkte man den anwesenden Akteuren an, dass die Lust am Handball ungebrochen ist. Da das Auftaktprogramm gleich mehrere Mammutaufgaben bereithält, bleibt wenig Zeit, um den nötigen Rhythmus für eine erfolgreichere Rückrunde zu finden. Mit der HSG Siebengebirge gastierte eine der Top – Drei im Pulheimer Sportzentrum.

Dem scheidenden PSC – Coach Kelvin Tacke stand eine Notbesetzung zur Verfügung, da zahlreiche Akteure aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen passen mussten.

Die Zuschauer sahen eine rasante Anfangsphase. Beide Teams traten von der ersten Minute an das Gaspedal durch und begeisterten, sehr zum Leidwesen der Abwehrreihen, mit viel Spielfreude. Während die HSG immer wieder durch Schnellangriffe zum Erfolg kam, konnte der PSC durch taktische Disziplin die offensive Abwehr der Gäste mehrfach aushebeln. So verwunderte es nicht, dass die Partie bis zum 6:7 aus Sicht der Hornets völlig ausgeglichen war. In den Folgeminuten unterliefen den Grün – Weißen jedoch einige Fehler zu viel, die durch die Gäste konsequent bestraft wurden. Beim Stand von 7:10 konnte sich die HSG erstmals leicht absetzen und nötigte PSC – Coach Kelvin Tacke zu einer Auszeit. Und diese zeigte Wirkung. Seine Mannschaft rührte in der Defensive, unterstützt von Schlussmann Middell, Beton an und legte im Angriff nun das nötige Durchsetzungsvermögen an den Tag. Mit einem 3:0 – Lauf war die Partie wieder offen. Mokris setzte noch einen Treffer drauf und brachte seine Farben mit 11:10 in Führung. Der Spielverlauf blieb jedoch eng, mit leichten Vorteilen für den PSC. Beim 14:12, erneut durch Mokris, führten die Hornets mit zwei Treffern und verpassten in der Folge mehrfach, sich weiter abzusetzen. Das spielte den Gästen in die Karten, die diese Schwächephase des PSC ausnutzten und ihrerseits vier Treffer in Folge erzielten, so dass das Pendel bis zur Pause erneut für die Gäste ausschlug. Mit 15:17 aus Sicht der Hornets ging es in die Pause.

Die Schwächephase vor der Pause wollten die Hornets mit dem Seitenwechsel abschütteln, doch begannen beide Mannschaften nach Wiederbeginn äußerst fahrig. Zahlreiche Fehler auf beiden Seiten wurden der Anfangsphase der ersten Hälfte nicht im Entferntesten gerecht. Siebengebirge fing sich schneller und legte auf die eigene Führung zwei weitere Treffer drauf. Beim 17:21 führten die Gäste erstmals mit vier Toren. Zwar ließen sich die Hornets nicht ganz abschütteln doch drückte der Schuh im Angriffsspiel nun gewaltig. Gleich mehrfach, und nicht zum ersten Mal in dieser Saison, scheiterte man völlig freistehend vor dem Tor und brachte sich selbst darum, in das Spiel zurückzufinden. Lange ließen die Gäste die zahlreichen Geschenke nicht liegen und hielten den Vorsprung konstant. Somit ist die Geschichte des zweiten Durchganges schnell erzählt, denn näher als auf ein Tor (23:24, 54. Min.) kamen die Hausherren nicht heran, weil gleich vier Chancen zum Ausgleich liegen gelassen wurden. In den Schlussminuten hatten sich die Hornets mit der Niederlage abgefunden und gestatteten den Gästen unnötigerweise, das Ergebnis hochzuschrauben. Letztlich ging die erste Partie der Rückrunde mit 23:28 verloren.

Die Hornets haben über weite Strecken der Partie eine ansprechende Leistung und den nötigen Einsatz gezeigt. Zu häufig verpasste man durch unkonzentrierte Abschlüsse eine mögliche Wende und zeigte sich in diesen Phasen mental noch nicht stabil genug. Es gilt die positiven Eindrücke mitzunehmen und in die nächsten Partien zu transportieren, um 60 Minuten bestehen zu können.

Weiter geht es am kommenden Wochenende in Birkesdorf, wo man auf ein weiteres Top – Team trifft. Die Hornets werden den Kampf annehmen und dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen.

Statistik:

Tor:

O. Middell, Lankert

Bartsch, Hampel (2), Klueck, Zank (1), Semeraro (1), Jacoby (4), J. Giesen (4/2), Romberg (1), Mokris (7/2), T. Middell (3),

Hornets wollen gut ins neue Jahr starten

Das Jahr 2023 ist angelaufen und für die Hornets steht eine harte Rückrunde an. Die aufgeblasene Oberliga sorgt dafür, dass die Oberligisten des Handballverbandes Mittelrhein 15 Spiele bis zum 20.05.2023 durchführen müssen – mit Ausnahme von Karneval und einer Osterpause also jedes Wochenende ein Spiel.

Entsprechend früh startet die Rückrunde auch am heutigen Tag. Zu Gast ist dabei der Absteiger HSG Siebengebirge, der derzeit auf dem dritten Tabellenplatz steht und eine gute Runde spielt. Das Team von Trainerurgestein Lars Degenhardt überzeugt mit einer unangenehmen offensiven Deckung, einer hohen spielerischen Qualität und einer starken kämpferischer Einstellung. Eine hohe Hürde für die Pulheimer, für die es der Auftakt für eine Reihe von Spielen gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte ist.

Nach vier Siegen in Folge zeigten sich die Pulheimer zuletzt in aufsteigender Form, gerade offensiv wussten die Pulheimer zuletzt mit vielen Toren zu überzeugen. Beim Blick auf die Tabelle verwundert es sehr, dass die Hornets nach dem Tabellenzweiten Dormagen 2 die meisten Tore aller Teams geworfen haben, während man bei der Anzahl der kassierten Gegentore lediglich Dormagen 2 und Stolberg hinter sich lassen konnte.

Die Vorbereitung auf das Spiel hätte wieder einmal besser sein können. Aus verschiedensten Gründen stand Co-Trainer Manni Zybarth kaum eine komplette Mannschaft zur Verfügung. Auch für das Spiel am Wochenende ergibt sich der Kader erst kurz vor Spielbeginn, definitiv fehlen werden neben den Langzeitverletzten Fabian Bleckat, Jan Hüfken und Tim Giesen, dessen Operation am Kreuzband kurz vor Weihnachten gut verlaufen ist, auch Christian Heinen und Michel Geerkens aus privaten und beruflichen Gründen.

Wichtig wird es sein, dass die Hornets mit einer ähnlichen Einstellung wie zuletzt in das Spiel gehen und von Anfang bis Ende gemeinsam kämpfen, um dem Favoriten ein Bein stellen zu können und die Punkte in Pulheim halten zu können. Los geht es um 19.30 Uhr.

Im Vorspiel spielt unsere Zweitvertretung gegen die HSG Siebengebirge 3 um wichtige Punkte, um am Ende der Saison den wichtigen 6. Platz zu erreichen und die Klasse zu halten. Anwurf ist hier um 17.30 Uhr.

Pulheim mit versöhnlichem Hinrunden Abschluss

Der letzte Spieltag im Kalenderjahr 2022 war gleichzeitig der letzte Spieltag der längsten Hinrunde der vergangenen 25 Jahre für die Pulheim Hornets – und eine sehr komplizierte. Viele Ausfälle verschiedenster Art bei Spiel und Training haben dafür gesorgt, dass viele Spiele in der Crunchtime verloren worden sind und der Gegner sich über die Punkte freuen konnte.

Nach zwei Siegen gegen die Löwen Oberberg und Tabellenschlusslicht Stolberg wollten die Spieler von Trainer Kelvin Tacke nun auch gegen den HC Weiden 2 nachlegen und den dritten Sieg in Serie holen.

Der an  diesem Abend wieder einmal überragende Tobias Middell eröffnete das Spiel mit dem 1:0 für die Pulheimer, die sich über 6:4 auf 9:6 absetzen konnten. Die Pulheimer Tore konnten die Gäste in dieser Phase durch ihre wurfgewaltigen Rückraumschützen regelmäßig beantworten. Eine höhere Führung scheiterte, wie schon in Stolberg vergangene Woche, an der mangelhaften Chancenverwertung. Alleine in der ersten Hälfte wurden vier Tempogegenstöße verworfen, zudem fanden weitere gut herausgespielte freie Abschlüsse nicht den Weg ins Tor. Nach der ersten Weidener Auszeit stellten die Gäste die Deckung um und nahmen fortan Middell, der fünf der ersten neun Treffer erzielte, boten sich für die Hornets nun mehr Räume, die insbesondere Ole Romberg auf der Mitte nun nutzen konnte und die Tore zum 11:7 und 13:8 erzielen konnte. Mit 17:14 ging es schließlich in die Halbzeit.

Die ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts waren von Hektik auf beiden Seiten geprägt. Nach zwei schnellen Toren auf Pulheimer Seite durch Bartsch und Jan Giesen folgten einige Ballverluste, so dass die Weidener viele Gegenstöße laufen konnten, hier aber immer wieder am starken Oliver Middell scheiterten. Mit seinen Paraden sorgte er dafür, dass das Spiel in dieser Phase des Spiels beim Stand von 20:18 nicht kippte.

Immer wieder schafften es die Hornets nun, ihre beiden Außenspieler Hampel und Bartsch ins Szene zu setzen. Insbesondere letzterer traf nun wie er wollte, aus dem Gegenstoß, der Ecke oder per Einläufer. Auch sein Treffer zum 25:20 ließ Weiden die zweite Auszeit des Spiels nehmen, doch die nun sehr stabile Defensive sorgte dafür, dass Bartsch die Treffer zum 26:20 und 28:20 per Gegenstoß folgen ließ. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung entschieden (44. Minute), doch die Hornets ließen auch im weiteren Verlauf nichts von der Spielfreude vermissen. Agierte Weiden weiter defensiv kam Middell weiter zu seinen Toren, wurde die Gästeabwehr offensiver nutzen die übrigen Hornets die  entsprechenden Lücken und erzielten Tor um Tor. In der Abwehr ließ man den Gegner nun wieder mehr gewähren, so dass der Vorsprung nach dem 33:23 durch Jan Giesen konstant blieb. Den letzten Treffer der Begegnung erzielte Michel Geerkens zum 40:30.

Damit beenden Die Hornets die Hinrunde mit 12:18 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz, ehe zum Beginn des kommenden Jahres wieder ein knüppelhartes Auftaktprogramm wartet.

Die gesamte Mannschaft möchte sich bei allen Zuschauern und Sponsoren für die Unterstützung bedanken und wünscht fröhliche Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit.

Es spielten und trafen: Oli Middell (1), Lankert; Tobias Middell (12), Bartsch (8), Jan Giesen (8/2), Hampel, Mokris (je 3), Semeraro, Romberg (je 2), Geerkens (1), Klück, Heinen und Jakoby.

Hornets wollen den positiven Trend zum Jahresabschluss bestätigen 

Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen, haben sich die Hornets einigermaßen gefangen. Die doppelten Punktgewinne waren nicht nur aus sportlicher Sicht wichtig. Auch weil die Personaldecke in beiden Duellen mehr als dünn war, war die Bedeutung der Auftritte auf moralischer Ebene mindestens genauso wertvoll. Dieses positive Gefühl wollen die Mannen von Kelvin Tacke auch für den letzten Spieltag des Jahres 2022 und der letzten Partie der Hinrunde konservieren. Dafür muss sich der PSC noch einmal strecken und 60 Minuten ans Limit gehen. Denn mit der Reserve des HC Weiden gastiert ein weiterer Tabellennachbar im Sportzentrum, so dass eine intensive und kampfbetonte Partie erwartet werden darf. 

Die angespannte Personalsituation der Hornets hält weiter an. So konnte unter der Woche erneut nur mit einem Rumpfkader trainiert werden. Ob angeschlagene Spieler wie Bartsch oder Heinen zum Wochenende zurückkehren können, steht in den Sternen. Definitiv ausfallen werden Tim Giesen und Jan Hüfken, während Co – Kapitän Sebastian Zeyen im Training gute Fortschritte macht. Ein Einsatz am Wochenende käme für ihn wahrscheinlich dennoch zu früh. 

Die Gäste aus Weiden haben im Laufe der Saison gezeigt, wozu sie in der Lage sein können. Allerdings fehlt die Konstanz. Gegen direkte Konkurrenten lässt die Mannschaft oft Federn, während sie gegen Top – Teams wie Siebengebirge oder MTV unerwartete Siege einfährt. Der PSC ist also gewarnt. An Motivation wird es dem HC mit Sicherheit nicht mangeln. Für die Hornets gilt es, die Abwehr wieder zu stabilisieren, da sie zuletzt nicht immer sattelfest stand, was jedoch durch eine gute Angriffsleistung kompensiert werden konnte. Dies wird gegen Weiden nötig sein, sind sie doch, wie der PSC, auf beide Punkte angewiesen. Daher werden die Gäste bis zur Schlussminute erbitterten Widerstand leisten. 

Doch auch der PSC hat mit den letzten beiden Auftritten Selbstvertrauen getankt und wird alles in die Waagschale werfen, um die letzten beiden Punkte des Jahres einzufahren.

Letztes Aufgebot demontiert Stolberg

Für die Hornets wird es allerhöchste Zeit, dass es in die Winterpause geht, um sich zu erholen und Stück für Stück die angeschlagenen Akteure zu reintegrieren. Vor dem wichtigen Auswärtsspiel beim Tabellenletzten aus Stolberg, flatterten reihenweise Absagen herein. Neben zahlreichen Akteuren, die sich unter der Woche krankheitsbedingt abgemeldet haben (Heinen, Mokris, Bartsch) und den Langzeitverletzten Hüfken, T. Giesen und Zeyen, musste auch PSC – Coach Kelvin Tacke das Bett hüten. Mit neun gesunden Feldspielern und zwei Torhütern wollten die Hornets, unter der Führung von Co – Trainer Manfred Zybarth, zwei wichtige Punkte einfahren. Die Hausherren, mit lediglich einem Punkt ausgestattet, wollten mit aller Macht den ersten Sieg nach dem Aufstieg feiern.

Der SV wollte die Hornets von Beginn an überraschen und starteten mit einer offensiven Deckung gegen Rückraum links und Rückraum Mitte. Es war augenscheinlich, dass die Hornets mit diesem Schachzug nicht gerechnet hatten, doch legten die PSC – Akteure, trotz einiger technischer Fehler, einen Blitzstart hin. Romberg, der die Mittelposition bekleidete, tankte sich zum 0:1 durch, ehe Hampel und Semeraro die Treffer zwei und drei nachlegten. Den ersten Treffer des SV beantwortete PSC – Urgestein Jan Giesen mit dem 1:4. Die Anfangseuphorie verschwand jedoch schlagartig, weil man fortan viel zu hektisch agierte und die Hausherren mit großzügigen – vorweihnachtlichen Geschenken überhäufte. Beim Stand von 4:5 war die Partie wieder offen, auch wenn man im gebundenen Spiel defensiv eine gute Performance lieferte. Jacoby organisierte die Deckung vorbildlich und auch Schlussmann Middell konnte sich ein ums andere Mal auszeichnen. Die Hausherren hatten durch die Schwächephase der Grün – Weißen jedoch Lunte gerochen und gestalteten das Spiel ausgeglichen. Im Offensivspiel der Hornets war nun ordentlich Sand im Getriebe, da gegen die offensiven Abwehrspieler viel zu häufig aus dem Stand agiert wurde und man der gegnerischen Defensive somit in die Karten spielte. Folgerichtig ging der Aufsteiger nach knapp 15 Minuten mit 9:8 in Führung. Zybarth reagierte umgehend und holte seine Mannen zur Auszeit zusammen, in der er mehr als deutliche Worte fand und seine Akteure zu mehr Konzentration im Passspiel mahnte. Jan Giesen, an diesem Abend nicht nur Vollstrecker, sondern auch ausgezeichneter Vorbereiter, fand nach der Auszeit sofort Semeraro, der den Ausgleich besorgte. Zwar erzielten die Hausherren die erneute Führung zum 10:9, doch fortan schaltete die Hornets – Defensive, inklusive Middell im Tor, einen Gang höher und legte einen 0:4 – Lauf zum 10:13 hin. Wer nun dachte, dass sich die Hausherren davon beeindrucken ließen, sollte eines Besseren belehrt werden. Mit großem Kampfgeist hielten sie das Spiel bis zur 25. Minute offen (15:16). Dann läutete der starke Jan Giesen per Doppelschlag die beste Phase der Hornets ein. Die Deckung rührte Beton an und die Schnellangriffe liefen. Je zwei Treffer von Jan Giesen, Semeraro und Youngster Klück bedeuteten einen 0:6 – Lauf bis zur Halbzeit und die 15:22 Pausenführung. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs überrollte man die Hausherren regelrecht. Es galt diesen Lauf in den zweiten 30 Minuten fortzusetzen.

Und die Hornets starteten gut in die zweite Hälfte. Die Hausherren griffen nun auf eine defensive 6:0 – Deckung zurück und versuchten so den Angriff der Hornets im Zaum zu halten. Dies gelang jedoch nur bedingt. Semeraro eröffnete den Torreigen der zweiten Hälfte und auf den 16. Treffer der Hausherren, ließ Tobias Middell, dessen Kreise in Halbzeit eins sehr eingeengt wurden, drei wuchtige Rückraumtreffer zur ersten zehn Tore – Führung des Spiels folgen. Von diesem Moment an, ließ man die Hausherren nicht mehr heran und kontrollierte die Partie. Man merkte dem Rumpfkader der Hornets die Spielfreude an, was sich mehr und mehr im Ergebnis widerspiegelte. Stolberg verkürzte noch einmal auf neun Treffer, doch vier Treffer durch die Flügelzange Klück/Semeraro und zweimal Tobi Middell entschieden die Partie beim Stand von 19:32 vor. In der Folge ließen es die Hornets etwas gemächlicher angehen, auch weil die Akteure 45 Minuten lang ein ordentliches Pensum abgeliefert haben, sodass der Vorsprung nicht weiter anwuchs. Erfreulich war auch die Rückkehr von Florian Lankert ins PSC – Gehäuse. Der Schlussmann war nach überstandener OP zurückgekehrt und konnte sich mit einigen Paraden auszeichnen. Angesichts der schweren Verletzung von Tim Giesen kommt diese Option zum richtigen Zeitpunkt. Die letzten Minuten gestalteten sich ausgeglichen, da die Hornets nicht mehr als nötig taten. Der gut aufgelegte Romberg, der klug Regie geführt hatte, besorgte schlussendlich den 40. Pulheimer Treffer und rundete einen gelungenen Auftritt in der Fremde ab.

Dieser deutliche Sieg, trotz angespannter Personaldecke, war wichtig und zeigt, dass die Mannschaft intakt ist. Mit großem Willen und Einsatz haben die verbliebenen Akteure ihr Potenzial ausgeschöpft und zwei wichtige Punkte eingefahren. Am kommenden Samstag gastiert die Reserve aus Weiden, zum letzten Spiel des Jahres, im Pulheimer Sportzentrum. Man will auf Seiten des PSC noch einmal alle Reserven mobilisieren, um auch hier erfolgreich zu sein, wohl in dem Wissen, dass ein heißer Tanz bevorstehen wird. Mit Unterstützung von der Tribüne und der richtigen Einstellung, will man zum Abschluss des Jahres wichtige zwei Zähler einfahren. Die Mannschaft freut sich auf zahlreiche Unterstützung.

Statistik:

Tor: O. Middell, Lankert

Klueck (4), T. Middell (6), Semeraro (12), Jacoby (1), J. Giesen (8/2), Hampel (4), Geerkens (1), Romberg (3), Zank (1)

Hornets reisen zum Aufsteiger 

Der Sieg gegen die Löwen Oberberg war Balsam für die Seele der Pulheimer Handballer. Auch in diesem Spiel war nicht alles Gold was glänzt, doch die Hornets haben Nerven bewiesen und auch in kritischen Phasen des Spiels endlich wieder den Kopf oben gehalten und das Spiel souverän nach Hause gebracht. 

Eine ähnlich konzentrierte Leistung wird auch am kommenden Wochenende erforderlich sein, wenn die Pulheimer zum Aufsteiger Stolberger SV reisen. Die Mannschaft um Ligatoptorschütze Joshua Frauenrath ist vergangene Saison souverän durch die Meisterrunde marschiert und mit deutlichem Abstand Verbandsligameister geworden. Diese Saison soll es noch nicht so richtig klappen bei den Gastgebern, auf der Habenseite steht bisher lediglich ein Punkt – geholt am zweiten Spieltag auswärts beim TV Jahn Wahn.

Die große Stärke der Stolberger ist ihr Tempospiel, insbesondere die beiden Außenspieler Kai und Joshua Frauenrath sind eine Waffe in der ersten Welle. Genau dieses wollen die Hornets unterbinden, damit die Gastgeber nicht zu ihrem Spiel finden werden.

Mit welchem Kader die Hornets anreisen werden entscheidet sich erneut erst am Spieltag selbst. Insbesondere auf der Kreisläuferposition herrscht noch eine große Unsicherheit, welche sich vermutlich erst am Spieltag lösen wird. 

Dennoch werden die Pulheimer als Favorit in das Spiel gehen und alles dafür tun, dass dem Sieg gegen die Löwen Oberberg direkt die nächsten beiden Punkte folgen. Das Ziel ist es, bis Weihnachten noch vier Punkte dem eigenen Konto hinzuzufügen und sich somit ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. 

Anwurf ist um 20.00 Uhr.