Looks like a flower but stings like a hornet

Letzten Samstag zu Gast im Hornissennest: Der TSV Bonn rrh. II. Wir Hornissen hatten Wiedergutmachung zu leisten, sowohl aus dem letzten Spiel als auch aus dem Hinspiel in Bonn.

Müssen wir über die erste Halbzeit sprechen?

Müssen – ja, wollen – eher nicht … Wir starteten praktisch nicht ins Spiel. Vorne standen wir wie kleine Blümchen auf der Wiese herum, übten keinen Druck auf die gegnerische Abwehr aus und schenkten der Bonner Torhüterin und den Pfosten unsere Würfe. Auf der anderen Seite pflanzen die Gäste ihren ganz eigenen Garten an und während wir zum ersten Quartal noch mit 4:4 ausgleichen konnten, stand es zur Halbzeit dann 6:12. Also weniger „looks like a flower“ sondern mehr „zertrampelter Rasen“ aus Hornissensicht.

Der Start in die zweite Hälfte?

Verlief ähnlich der ersten: Standhandball im Rückraum, Beine in den Bauch stehen auf Außen. In der 45. Minute stand es 13:19. Doch die letzte Auszeit und Martys Hommage an das Frechenspiel hatten einen ersten Windhauch durchs Hornissennest gepustet. Fünf Minuten später konnten wir den Abstand auf vier Tore verkürzen und das leise Lüftchen von vorhin entfachte in unserer letzten Auszeit einen wahren Waldbrand. Der frisch gepflanzte Garten der Bonnerinnen wurde von Jule und Vassi niedergemäht, es stand 18:20, 19:20, 20:20. Dann ein vergebener Siebenmeter auf Gegnerinnen-Seite und ein weiteres Tor. Jule traf erneut zum Ausgleich und Vassi stach noch einmal nach. Knapp anderthalb Minuten vor Schluss machte Sandra den unglaublichen Abschluss zum 23:21 fest. Einen Blumenstrauß brauchen wir uns für die erste Hälfte wahrlich nicht zu überreichen – aber als Lohn für den Willen, den Kampfgeist und diese Wahnsinns-Mannschaftsleistung in den letzten Spielminuten behalten wir diese zwei Punkte doch gerne im Hornissennest.

Uns erwarten in den folgenden Tagen zwei Spiele: Am Samstag geht es für uns nach Bocklemünd und am Dienstagabend fahren wir zum Nachholspiel nach Refrath! In der Hoffnung, dass wir die vorletzten 100 Minuten Spielzeit jetzt hinter uns gelassen haben und direkt an die letzten 20 Minuten anknüpfen können: #gohornets!

Für die Hornissen spielten:

Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper im Tor – Nina Bobek (4), Sandra Becker (3), Lara Stommel (1), Vassi Adamantidou (5), Kristina „Fu” Müller (2), Laura Massenberg, Kate Karneboge (2), Josi Bick (1), Lisa Konradt (1), Janine Giesen, Tami Wienholz (n.e.) und Jule Pütz (4) mit Martin Mokris und Jan Giesen von der Trainerbank

Im Herzen dabei:

Linn Felser, Milli Angst Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Romy Gollan

Hornets reisen dezimiert nach Aachen 

Mit Blick auf die letzten Wochen hat sich die Stimmung bei den Pulheim Hornets, im Vergleich zur Hinrunde, deutlich verbessert. Sechs Siege in Folge sprechen eine deutliche Sprache. Grund genug mit ordentlich Selbstvertrauen in die letzten beiden Partien vor der Osterpause zu gehen. Doch vor dem Spiel am kommenden Samstag in Aachen, plagen die Hornets akute Personalsorgen. So war unter der Woche kein geregeltes Training möglich, da maximal sieben Feldspieler zur Verfügung standen. Zum Wochenende hin wird sich die Situation nicht verbessert haben, so dass die Vorzeichen mehr als ungünstig stehen. 

Dennoch wollen die verbliebenen Akteure alles daran setzen, den positiven Trend fortzusetzen. Dass die kommende Partie jedoch kein leichtes Unterfangen wird, ist glasklar. Die Hausherren aus Aachen verfügen über eine junge und technisch sehr gut ausgebildete Mannschaft. Ihr Offensivspiel besticht durch ein sehr hohes Tempo. Der größte Trumpf liegt beim ASV jedoch in der Konstellation der Mannschaft. Ein großer Teil spielt bereits seit Jugendzeiten gemeinsam, so dass das blinde Verständnis ihre größte Stärke ist. So generieren sie wenige Fehler und ihre offensiven Abläufe laufen sehr flüssig, was für jede Abwehrreihe eine Herausforderung darstellt. Nicht umsonst, hatten sie vor zwei Wochen den Ligaprimus aus Dormagen am Rande einer Niederlage. 

Für die Hornets gilt neben all den taktischen Absprachen vor allen Dingen eines: Die Einstellung muss passen. Aufgrund der schlechten Vorzeichen gilt es am Wochenende mehr als sonst zusammenzurücken und den Kampf anzunehmen, will man etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Sollte dieser Grundstein gelegt werden können, so sind die Grün – Weißen absolut in der Lage eine stabile Abwehr zu stellen und in der Offensive für die nötige Durchschlagskraft zu sorgen. Dann stehen die Vorzeichen mehr als gut, nicht nur ein Spiel auf Augenhöhe abzuliefern, sondern den Hausherren das Leben schwer zu machen. 

Welches Team aufgestellt werden kann, entscheidet sich kurzfristig.

Nächsten Charaktertest bestanden. Hornets schlagen MTV 

Die Partie am vergangenen Wochenende zwischen den gastgebenden Hornets und dem MTV Köln stand unter gegensätzlichen Vorzeichen. Während die Gäste eine famose Hinrunde gespielt haben und sich deutlich besser als erwartet positionieren konnten, mussten sie mit Beginn der Rückrunde, auch der engen Personaldecke geschuldet, zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken. Die Hornets, ihrerseits auf dem aufsteigenden Ast, wollten ihren positiven Trend fortsetzen und sich mehr und mehr von den Abstiegsrängen distanzieren. 

Personell musste Kelvin Tacke lediglich auf Heinen (privat verhindert), Klück (erkrankt) und Semeraro (verletzt) verzichten. Sonst konnten die Hornets auf alle Akteure zurückgreifen. 

Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gästen, und zwar nicht nur aufgrund ihrer schnellen 0:2 – Führung. Sie wirkten in allen Bereichen präsenter, sei es bei der Abwehrarbeit, beim Tempospiel oder bei der Chancenverwertung. Dass es auf Seiten der Hornets beim letzten Punkt gewaltig klemmte, lag an dem starken Auftritt des Ex – Pulheimers Ben Schmitz, der teilweise spektakuläre Paraden zeigte. Über die Spielstände 8:11 und 9:12 stieg der Rückstand bis auf fünf Treffer (9:14) an. Bis zu dieser Phase ließen die Hornets alle Tugenden vermissen, die sie in den letzten Partien ausgezeichnet hatten. Nach einer Zeitstrafe gegen die Gäste, die nun merklich abbauten, ob ihres hohen Tempos in den ersten 20 Minuten der Partie, ging ein Ruck durch den PSC. Die Abwehr ging nun energischer zu Werke und brachte die MTV – Schützen in ungünstige Abschlusspositionen, so dass eigene Schnellangriffe ermöglicht wurden. Zweimal Bartsch und einmal Mokris besorgten einen 3:0 – Zwischenspurt zum 12:14. Man war also wieder auf Tuchfühlung. In dieser Phase entschärfte der für einen Strafwurf ins Tor gekommene Lankert diesen spektakulär und gab somit die Initialzündung zum Ausgleich durch Romberg. Mit 14:14 ging es in die Kabine. 

Den Torreigen in der zweiten Hälfte eröffneten die Gäste. Doch fortan übernahmen die Hornets das Kommando. Giesen, Tobias Middell, Jacoby und nochmal Middell drehten nicht nur die Partie, sondern besorgten umgehend eine drei – Tore – Führung zum 18:15. Die kampfstarken Gäste ließen jedoch nicht nach und konnten immer wieder den Anschluss herstellen. Beide Abwehrreihen hielten sich mit ihrem Engagement dezent zurück, was den Torleuten auf beiden Seiten das Leben schwermachte. So musste Olli Middell, in den letzten Wochen der Rückhalt der Hornets, für Lankert weichen, der sich gleich mit seinem zweiten gehaltenen Siebenmeter brillant einfügte. Da seine Vorderleute ihre Aufgabe im Angriff ordentlich machten, konnte man stets vorlegen. Nach einer Auszeit versuchten es die Gäste mit einer offensiv ausgerichteten Abwehr, konnten die Kreativität des Pulheimer Angriffsspiels aber nicht mehr entscheidend stören. Beim Stand von 31:27 durch Bartsch, zweieinhalb Minuten vor dem Ende, war die Partie vorentschieden. Die Gäste versuchten es in der Folge mit Wurffallen, ein Kniff, der fast noch funktioniert hätte, da man zweimal komplett freistehend vor dem Tor scheiterte. Doch die Gäste konnten ihre Chancen ebenfalls nicht nutzen, weshalb die Hornets einen letztlich ungefährdeten und verdienten Sieg einfahren konnten. 

Ein weiteres Mal haben die Hornets ihre Comebackqualitäten bewiesen. Nach einer schwierigen Anfangsphase hat man sich in allen Mannschaftsteilen gesteigert und konnte im zweiten Durchgang die erste Führung erzielen, die man in der Folge  nicht mehr abgab. Ein weiteres Indiz für den wiedergefundenen Glauben an sich selbst. Am kommenden Wochenende gastieren die Hornets bei der formstarken Mannschaft Schwarz/Rot Aachen. Die junge Mannschaft begeistert mit offensivem Handball und hatte vor einer Woche den Ligaprimus aus Dormagen am Rande einer Niederlage. Überhaupt ist diese Mannschaft in der Lage, auch Topteams zu schlagen, was sie in dieser Runde bereits das ein oder andere Mal bewiesen hat. 

Auf die Hornets wartet also eine herausfordernde aber auch attraktive Partie, in der sie ihren positiven Trend fortsetzen und den nächsten Charaktertest bestehen wollen. 

Statistik: 

Tor: O. Middell, Lankert

Bartsch (5), Hampel (5), Zank (2), Jacoby (1), J. Giesen (2), Jäckel (1), Heinecke (n.e.), Romberg (1), Mokris (8/2), T. Middell (8)

Serie gegen MTV Köln fortsetzen

Am 24. Spieltag begrüßen die Pulheim Hornets den MTV Köln zum Heimspiel. Die Mannschaft um die beiden Ex-Pulheimer Ben Schmitz und Christopher Göddertz steht derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz, konnte die guten Ergebnisse aus der Hinrunde zuletzt aber nicht halten. In der Rückrunde sammelte die Mannschaft von Trainer Moritz Adam erst sechs Punkte, zuletzt gab es deutliche Niederlagen gegen Aachen, Dormagen und zuhause gegen die Löwen Oberberg.

Die Gäste überzeugten im Hinspiel durch ihr kompromissloses 1:1 Verhalten und hohes Tempo, während die Pulheimer zu pomadig agierten und es so der Kölner Abwehr zu einfach machte.

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge treten die Hornets mittlerweile auch wieder deutlich selbstbewusster auf als noch zu Beginn der Saison. Gerade Torhüter Middell und Spielmacher Mokris zeigten sich zuletzt in bestechender Form. Um gegen MTV die Punkte zuhause zu halten müssen die Mannen von Kelvin Tacke eine starke Defensive auf die Platte bringen und so den Grundstein legen.

Hierfür steht den Hornets neben den Langzeitverletzten und Heinen nach einer guten Trainingsswoche ein gut gefüllter Kader zur Verfügung.

Das Vorspiel bestreitet die 1. Damenmannschaft gegen die Zweitvertretung des TSV Bonn rrh. Hier wollen die Mädels von Martin Mokris und Jan Giesen Wiedergutmachung für die deutliche Niederlage in Aachen leisten. Anwurf ist um 17.30 Uhr.

Pleitenflug nach Aachen

Samstagnachmittag, Abflug nach Aachen. Der Hornissenschwarm machte sich auf den Weg zum Tabellenletzten, mit dem offensichtlichen Ziel vor Augen, die Punkte 14 und 15 mit ins Nest zu bringen. Anstelle von Jan Giesen und Martin Mokris, die selber auf die Platte mussten – Glückwunsch zum Sieg! – begleiteten uns Walter und Zille Felser sowie Johann Rühling auf der Trainerbank. Walter schwor uns ein, einen soliden Handball zu spielen, kompakt in der Abwehr zu stehen und konzentriert im Angriff zu agieren.

Doch mit der kompakten Abwehr und dem konzentrierten Angriff haperte es von der ersten Spielminute an. Beide Mannschaften standen sich zu Beginn viel selbst im Weg, mit der Unterschied, dass die Hausdamen den Weg zu Tor fanden und mit einem 3:0-Lauf in die Partie starten konnten. Wir ließen zu viele Lücken zu, packen nur halbherzig an und zusätzlich wurden die Wanderschaften der Aachenerinnen mit Siebenmetern von den Schiedsrichtern belohnt. Und vorne präsentierten wir uns, wie unsere tierischen Freundinnen, von unserer friedfertigsten Seite: Wenig Bewegung und kaum Ideen, gekrönt von einigen Fehlpässen – von Angriffslust kann hier keine Rede sein.

Uns hat es auf ganzer Linie an Verantwortung gefehlt, als hätten wir unsere Flügel vor dem Spiel durch Honig gezogen. Die schönen Aktionen und unser guter Rückzug waren kleine Lichtblicke zwischendurch, doch der Halbzeitstand von 17:11 und das Endergebnis mit 30:22 sprechen eine eindeutige Sprache.

Jetzt heißt es Flügel abwischen, sauber trainieren und mit neuem Gift im Stachel in die nächste Begegnung starten. Der TSV Bonn rrh. II reist kommenden Samstag an. Um 17:30 Uhr startet der Kampf um die nächsten beiden Punkte! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Daniela Winkelnkämper im Tor – Nina Bobek (4), Sandra Becker (1), Lara Stommel, Vassi Adamantidou (4), Kristina „Fu” Müller (3/2), Laura Massenberg, Kate Karneboge (4), Josi Bick (3), Lisa Konradt (2), Janine Giesen und Linn Felser (1) mit Walter Felser und Tanja „Zille“ Felser mit Johanna Rühling von der Trainerbank

Im Herzen dabei:
Jule Pütz, Tami Wienholz, Milli Angst Caro Friemel, Lisanne Giesa, Molle Krämer und Jan Giesen, Martin Mokris mit Romy Gollan

Glanzloser Sieg in Wahn

Am 23. Spieltag ging es für die Pulheim Hornets zum Tabellenvorletzten TV Jahn Wahn. Der Aufsteiger aus der Verbandsliga hat seit Oktober kein Spiel mehr gewinnen können und plagte sich mit verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen. Auch die Hornets mussten mit Geerkens (Job) und Toptorschütze Tobi Middell (krank) neben den Langzeitverletzten auf wichtige Spieler verzichten.

Jan Giesen eröffnete die Partie mit dem Treffer zum 1:0. Ein Ballgewinn in der Defensive sollte eigentlich für Sicherheit sorgen, der folgende Angriff konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden und im Folgenden taten sich die Pulheimer deutlich schwerer mit den quirligen und mutig aufspielenden Rückraumspielern der Wahner. Bis zum 6:7 in der 11. Minute durch Mokris legten die Hornets stets mit einem Tor vorne, Wahn konnte jedoch jederzeit ausgleichen und beim 8:7 erstmals in Führung gehen.

Eine Auszeit von Kelvin Tacke brachte nur bedingt Erfolg, Wahn legte weiterhin nun ein Tor vor und Pulheim glich aus. Erst in Unterzahl zum Ende der ersten Hälfte konnte Jan Giesen zwei Tore erzielen und so für die 13:14 Halbzeitführung sorgen.

Gerade für die Defensive haben sich die Mannen um Innenverteidiger Jakoby und Heinen viel vorgenommen. Jakoby war es auch, der mit dem 13:15 das erste Tor der zweiten Hälfte erzielte, welche die Gastgeber in Sekunden aber wieder zum 14:15 beantworten konnten. Was folgte waren fünf Minuten Unzulänglichkeiten von beiden Seiten mit unzähligen Fehlwürfen und unnötigen Ballverlusten.

Wahn schaffte es in Minute 37 endlich den Bann zu durchbrechen und konnte das 15:15 erzielen. Bis zum 17:18 blieb es weiterhin ein enges Spiel, ehe die Pulheimer endlich einen Gang hoch schalten konnten und sich innerhalb von sieben Minuten auf 18:23 absetzen konnten. Besonders Lars Jäckel und der wieder einmal wurfstarke Martin Mokris sorgten in dieser Phase für die nötigen Treffer.

Wahn nutzte eine Auszeit und wollte mit dem siebten Feldspieler noch einmal verkürzen, doch Jan Giesen schaffte es zwei Angriffe in Folge den Ball in der Abwehr zu klauen und aufs leere Tor zu treffen. Beim 18:25 war das Spiel fünf Minuten vor Schluss damit endgültig entschieden, es sollte mit dem 19:26 durch Bartsch jedoch nur noch ein Treffer folgen. Die letzten Minuten des Spiels gingen die Pulheimer nicht mehr gut mit dem Ball um und gaben dem aufopferungsvoll kämpfenden Gastgebern so noch einmal die Möglichkeit das Spiel eng zu machen. So endete die Partie nach 60 Minuten 24:26.

Kommende Woche erwarten die Hornets den MTV Köln um 19.30 Uhr im heimischen Sportzentrum.

Für die Hornets spielten und trafen:

Oli Middell, Lankert; Mokris (8) ,Jan Giesen (7), Jakoby, Jäckel (je 4), Hampel, Klück, Bartsch (je 1), Heinen, Zank, Semeraro, Romberg und Heinecke.

Hornets wollen den Aufwärtstrend in der Fremde fortsetzen

Die Siegesserie soll so lange wie möglich bestehen bleiben. So oder so ähnlich lautet die Devise der Pulheim Hornets. Am kommenden Samstag gastiert man beim Vorletzten aus Jahn/Wahn. Auch wenn die Tabellensituation beider Mannschaften eine deutliche Sprache zu sprechen scheint, will man sich auf Seiten der Hornets genauso konzentriert präsentieren, wie man es in den letzten Wochen umsetzen konnte.  

Das Hinspiel wurde erst gegen Ende zu einer deutlichen Angelegenheit, weil der TV im kämpferischen Bereich durchaus überzeugen kann. Zumal er sich vor heimischer Kulisse deutlich besser verkauft als in der Fremde. Den Hornets steht somit ein kampfbetontes Spiel bevor, da die Hausherren jeden einzelnen Punkt benötigen, um doch noch das rettende Ufer erreichen zu können.

Ungeachtet der Rollenverteilung will man auf Seiten des PSC mit aller Macht den Schwung der letzten Wochen mitnehmen und die gute Form konservieren. Die Deckung, die zuletzt sehr gut funktioniert hat, muss die Ausgangslage sein, um das eigene Tempospiel zu forcieren. In den zahlreichen Umschaltmomenten haben die Grün – Weißen nämlich häufig gute Möglichkeiten liegen lassen, weshalb man hier konsequenter agieren muss, um einfache Torchancen zu kreieren. Allerdings konnten sich die Hornets zuletzt auf ihr gebundenes Spiel verlassen. Über einen langen Zeitraum als neuralgische Stelle proklamiert, haben sich die Hornets inzwischen stabilisiert und erspielen sich gute Wurfpositionen im sechs gegen sechs.

Personell standen unter der Woche noch einige Fragezeichen hinter den PSC – Akteuren, so dass die finale Entscheidung über den Kader, kurz vor dem Wochenende getroffen wird.  

Herzlichen Glückwunsch zum 400.!

Aus dem Handballgeschehen des Pulheimer SC kaum wegzudenken ist Jan Giesen. Bereits mit 3 Jahren trat er in die Fußstapfen seines Vaters, erfolgreicher Spieler im Pulheimer SC und wagte die ersten Schritte auf dem Handballfeld. Seine Erfolge als Spieler waren unter anderem: C-Jugend Kreismeister, B-Jugendoberliga, Spieler in der Kreisauswahl/Mittelrheinauswahl/Westdeutscher Auswahl.

Seit seinem 17. Lebensjahr spielt der Linkshänder Jan nunmehr in der 1. Herrenmannschaft der Pulheim Hornets und hat am vergangenen Wochenende sein 400. Spiel für sein Team bestritten. Mit mehr als 2.200 geworfenen Toren sorgt er auf der rechten Angriffsseite konstant für Torgefahr und ist bei all seinen Gegenspielern gefürchtet. Sein 400. Spiel war ein Anlass für Vorstand und Publikum, dieses außerordentliche Jubiläum mit grünen Pulheim-Hornets-Donuts, passendem grün-weißem Blumenstrauß zu feiern und Jan für seinen Einsatz auf und neben dem Feld für die Pulheim Hornets zu danken.

Hornets setzen die Siegesserie durch einen ungefährdeten Heimsieg fort.

Die letzten Wochen laufen für die Pulheim Hornets äußerst positiv, obwohl sich die personelle Situation nicht so richtig entspannen möchte. Mit Zeyen, Heinen, Klück, Romberg und Semeraro standen erneut einige Akteure nicht zur Verfügung. Unterstützung kam dafür aus der Zweitvertretung in Person von Heinecke und Urgestein Kristoffer Lingner.

Zum Heimspiel empfing man den Absteiger aus Rheinbach, der seinerseits die gesamte Saison mit massiven Personalproblemen zu kämpfen hat, aber durch seine bekannte Heimstärke dennoch eine solide Saison spielt. Man war auf Pulheimer Seite nicht erst durch das Hinspiel gewarnt, hatte man auf die Spielphilosophie der Gäste – schnelle Passfolgen und Durchbrüche in den Nahtstellen – nur wenig Antworten.

Den ersten Treffer der Gäste beantworteten die Hornets mit drei Treffern zur schnellen 3:1 – Führung. In den Anfangsminuten stand die Defensive, die hervorragend durch Bastian Jacoby organisiert wurde, sicher und blockte zahlreiche Wurfversuche der HSG. Die Anfangsphase blieb jedoch ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für den PSC, der seinen Vorsprung konstant bei drei Treffern hielt. Nach circa 20 Minuten zogen die Hausherren das Tempo noch einmal an. Angeführt vom gut aufgelegten Mokris, der klug Regie führte, distanzierten die Hornets die Gäste auf 13:7 und erspielten sich die bis hierhin höchste Führung des Abends. Dieser Zwischenspurt veranlasste Trainerurgestein Dietmar Schwolow bereits zur zweiten Auszeit. Doch Besserung sollte sich nicht wirklich einstellen, da die Hornets bis zum Seitenwechsel sehr konzentriert agierten. Mit 15:10 ging es in die Kabine.

Der Start in die zweiten 30 Minuten verlief nach Maß. Zwei Treffer durch Mokris ließen den Vorsprung auf sieben Treffer anwachsen. Nach knapp drei Minuten sah sich die HSG veranlasst die dritte Auszeit zu nehmen. Sie verfehlte ihre Wirkung dieses Mal nicht. Zwei Treffer stellten den alten Vorsprung von fünf Treffern wieder her. In der Folge entwickelte sich ein Schlagabtausch, durch den der PSC seinen Vorsprung zunächst konstant halten konnte, ehe man in der Mitte der zweiten Hälfte die Zügel schleifen ließ, was die Gäste umgehend auf den Plan rief. Im Angriff agierte man nun zu lethargisch, was es der Rheinbacher Defensive leichter machte, Ballgewinne zu erzwingen. Zudem steigerte sich nun der Gästekeeper und zeigte teils spektakuläre Paraden. Die Folge war, dass der Vorsprung beim Stand von 19:16 auf drei Treffer zusammenschmolz. PSC – Coach Kelvin Tacke reagierte umgehend mit einer Auszeit, um seine Mannschat taktisch neu aufzustellen und sie wachzurütteln. Dies gelang, zumindest teilweise. Im Angriff legte man bei den Abschlüssen nun wieder die notwendige Konsequenz an den Tag, doch in der Abwehr fehlte die letzte Entschlossenheit, weshalb sich der Vorsprung konstant bei drei Treffern einpendelte. Man bekam jedoch nicht den Eindruck, dass die Partie kippen könnte, da man offensiv immer wieder gute Lösungen fand. In den letzten fünf Minuten, machte sich bei den Gästen jedoch der Kräfteverschleiß bemerkbar, so dass die Hornets die Partie mit drei Treffern in Folge entscheiden konnten. Der schönste Treffer war Jan Giesen, in seinem 400. Pflichtspiel für die erste Herren, vorbehalten, nachdem er durch Jäckel per Kempa mustergültig in Szene gesetzt wurde. Letztlich ging die Partie mit 29:22 an die Hornets.

Es ist dem PSC gelungen, die gute Form zu konservieren und einen souveränen und ungefährdeten Start – Ziel Sieg einzufahren. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung stach Mokris mit zehn Treffern heraus. Doch auch alle anderen Mannschaftsteile konnten ihren Teil zum gelungenen Abend beisteuern. Diesen positiven Trend wollen die Hornets so lange wie möglich fortsetzen. Am kommenden Samstag bietet sich hierfür die nächste Möglichkeit, wenn es zum derzeitigen Tabellenvorletzten nach Wahn geht. Auch wenn man im Hinspiel einen deutlichen Sieg einfahren konnte und der TV derzeit eine schwierige Phase durchlebt, will man auf Seiten der Grün – Weißen mit aller Seriosität und dem nötigen Engagement auftreten, um die nächsten beiden Punkte einzufahren. Dass der TV zu Hause oftmals ein anderes Gesicht zeigt als auswärts, dürfte bekannt sein, weshalb sich die Hornets auf einen harten Kampf einstellen.

Statistik:

Tor: O. Middell, Lankert

Bartsch (2), Hampel, Zank, Jacoby (3), J. Giesen (4), Jäckel (3), Lingner (1), Heinecke (1), Geerkens, Mokris (10/5), T. Middell (5)

Hornets wollen Serie fortsetzen

Am kommenden Samstag treffen die Pulheim Hornets auf den Regionalligaabsteiger TV Rheinbach. Die Mannschaft von Trainerurgestein Dietmar Schwolow hat sich gut in die neue Liga eingefunden. Waren es in Vorjahren oftmals wurfgewaltige Rückraumspielen ist es nun ein sehr quirliger und spielstarker Rückraum bei den Gästen, der durch sein starkes 1:1-Verhalten immer wieder die Lücken in der gegnerischen Defensive findet. Das mussten die Pulheimer auch im Hinspiel leidvoll erfahren, als Rheinbach siegreich vom Platz gehen konnte.

Dieses Mal soll es anders aussehen. Nach drei Siegen in Folge will die Mannschaft von Kelvin Tacke und Manni Zybarth an den starken Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und auch gegen Rheinbach die Punkte behalten. Garant hierfür wird einmal mehr die Defensive um den seit Wochen überragenden Oli Middell sein, um zu einfachen Toren zu kommen.

Mit welchem Kader die Pulheimer dieses Vorhaben umsetzen können entscheidet sich leider wieder einmal kurzfristig, da die Erkältungswelle den PSC erreicht hat und ein gemeinsames Training unter der Woche wieder einmal schwierig war. Dies wird die Hornets aber nicht davon abhalten, alles zu geben, um die beiden Punkte in Pulheim zu halten.

Das Vorspiel bestreiten die beiden Zweitvertretungen. Für unsere Reservemannschaft ist es fast schon die letzte Chance, um zumindest noch die theoretische Möglichkeit auf den Klassenerhalt (fallls Leichlingen nicht für die Oberliga meldet reicht Rang 7) zu erhalten. Hierfür wird eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Auftritt in Eschweiler notwendig sein.

Beide Mannschaften freuen sich über Unterstützung.