Blitzstart nach der Pause ebnet den Weg zum ersten Heimsieg 

Ist der Knoten bei den Pulheim Hornets mit dem Sieg am vergangenen Wochenende geplatzt? Das war die spannende Frage vor dem Heimauftritt gegen Fortuna Köln. Beide Mannschaften fanden sich im Tabellenkeller wieder, doch gingen die Hornets als Favorit in die Partie. Der PSC musste auf seinen Coach Kelvin Tacke verzichten, der im Urlaub weilte. Dafür sprang Stefan Bauerkamp, ehemaliger Spieler und aktuell Trainer der zweiten Mannschaft ein und unterstützte Mannin Zybarth auf der Bank. Auf Seiten der Spieler fehlten mit Jacoby (Urlaub), Geerkens (beruflich), Bleckat (krank) und Klück (krank) weiterhin einige Optionen.Da mit Christian Heinen auch der dritte etatmäßige Kreisläufer noch immer an den Folgen seines Schädelhirntraumas laborierte und nur im absoluten Notfall eingesetzt werden sollte, kam Youngster und Eigengewächs Julian Koch zu seinem ersten Saisoneinsatz. 

Von klaren Kräfteverhältnissen war in der Anfangsphase nichts zu spüren. Die Fortuna verschleppte das Spiel, aufgrund des dünnen Kaders, von der ersten Minute an, so dass sich die Hornets von dieser Lethargie anstecken ließen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren es die Gäste, die den besseren Start erwischten und sich von 3:3 auf 3:6 absetzten. Dabei war es noch nicht einmal die deutlich höhere Qualität der Fortuna, welche zu diesem Zeitpunkt den Ausschlag gab. Sie hielten sich, anders als die Hornets, konsequent an ihren taktischen Plan und waren damit erfolgreich, zumal Altmeister Manni Hoffmann im Tor der Gäste ein ums andere Mal seine ganze Routine ausspielte und die Angreifer der Hornets entnervte. Das Angriffsspiel der Hausherren hatte noch ordentlich Sand im Getriebe, so dass wiederholt schlechte Entscheidungen getroffen wurden. Da die Abwehr ebenfalls keinen Zugriff bekam und sich von den langatmigen Angriffen der Gäste einschläfern ließ, hieß es nach knapp 22 Minuten 8:12 für die Gäste. Nach einer Zeitstrafe gegen Hampel, ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft. In der Abwehr wurde nun die nötige Aggressivität an den Tag gelegt und Tim Giesen im Tor, konnte sich nun das ein oder andere Mal auszeichnen. Ein 4:0 – Lauf brachte den Ausgleich, der zugleich das Halbzeitergebnis von 12:12 bedeutete. 

Mit ordentlich Wut im Bauch, aufgrund der eigenen desolaten Leistung in Halbzeit eins, kamen die Hornets aus der Kabine. Olli Midell hütete nun, für den keineswegs schlechten Tim Giesen, den Kasten und parierte in den Anfangsminuten reihenweise Würfe der Gäste, was auch mit einer deutlich verbesserten Abwehrleistung zu tun hatte. Aus diesen Ballgewinnen nahm der PSC – Express endlich Fahrt auf. Jeweils zwei Treffer von Tobias Midell und Hampel besorgten das 16:12. Der Anschlusstreffer zum 16:13 tangierte die Hornets nur bedingt, die nun die nötige Konsequenz an den Tag legten. Nach dem Treffer von Koch zum 19:14 versuchte der Gäste – Coach noch einmal den Lauf der Hornets zu unterbrechen, die sich jedoch nicht mehr aufhalten ließen. Erneut Koch vom Kreis besorgte das 20:14. Jäckel, der im Laufe der ersten Halbzeit schon ins Spiel kam, führte klug Regie, netzte zum 21:14 ein und bediente danach Koch am Kreis, der mit seinem vierten Treffer das 22:15 (44.) erzielte. Die Begeisterung auf dem Feld sprang auf die gut gefüllten Ränge über, zumal die Partie bereits entschieden schien. Anders als in manch anderen Partien, ließen die Hornets dieses Mal jedoch nicht locker. Zwei Treffer der Gäste zum Spielstand von 23:17 gestalteten das Ergebnis wieder erträglicher, doch danach schalteten die Hornets erneut einen Gang höher. Midell im Kasten avancierte im gesamten zweiten Abschnitt zum unüberwindbaren Hindernis und leitete immer wieder Schnellangriffe ein, die im zweiten Durchgang vom starken Bartsch auf der linken Außenbahn genutzt wurden. Ein lupenreiner Hattrick des Flügelflitzers besorgte die zweistellige Führung zum 28:17. In den Schlussminuten folgte noch ein Highlight, als sich mit Jaro Zank auch der zweite Youngster in die Torschützenliste eintrug und den 30. Treffer markierte, was für eine ausgelassene Stimmung bei seinen Mannschaftskollegen sorgte. Schlussendlich ging die Partie mit 32:19 an die Hausherren. 

Dieser Sieg war ein erneuter Schritt in die richtige Richtung und wichtig vor der kurzen Herbstpause. Es bleibt zu hoffen, dass die Hornets diesen Schwung nun konservieren und nach der Pause an die Leistung der letzten beiden Partien anknüpfen können. 

Nach der Pause gastieren die Hornets zum schweren Auswärtsspiel in Rheinbach, wo man mit einer erneut geschlossenen Mannschaftsleistung die nächsten beiden Punkte einfahren möchte, was sicherlich kein leichtes Unterfangen werden wird. 

Statistik:

Tor: Tim Giesen (8 Paraden), Oliver Midell (11 Paraden)

Heinen (n.e.), Bartsch (6), Semeraro (n.e.), Jan Giesen (1), Jäckel (4), Tobias Midell (5), Hampel (3), Rombert (n.e.), Mokris (5/3), Hüfken (2), Zank (1), Koch (5)

Vorbericht 6. Spieltag: Pulheim Hornets : SC Fortuna Köln

Die Erleichterung war den Pulheimer Spielern anzumerken, als sie am vergangenen Wochenende endlich die ersten beiden Zähler mit nach Hause bringen konnten. Die Leistungssteigerung war phasenweise in allen Mannschaftsteilen klar zu erkennen, immer wieder schlichen sich aber auch noch schwächere Phasen ins Spiel ein.

Entsprechend gelöst war auch die Stimmung beim Training diese Woche, bei der Trainer Tacke seit langem endlich mal wieder ein Großteil der Spieler zur Verfügung standen.

Mit dem SC Fortuna Köln erwarten die Hornets am Samstag bereits um 17.30 Uhr einen Gegner, der derzeit punktgleich ist. Den einzigen Sieg holten die Kölner am dritten Spieltag gegen Aufsteiger Palmersheim, gerade die deutliche Niederlage am vergangenen Wochenende gegen HBM Löwen Oberberg war für den neutralen Beobachter ziemlich überraschend.

Doch das ist kein Grund den Gegner zu unterschätzen. Mit Manni Hoffmann verfügen die Kölner über einen erfahrenen und noch immer topfitten Torhüter, Vincent Gremmelsbacher auf Rückraumlinks war einer der wichtigen Bausteine für den Opladener Drittligaaufstieg vor drei Jahren. Auch sonst sind die Fortunen ausgeglichen besetzt und waren auch in den vergangenen Jahren immer ein unangenehmer Gegner.

Die Pulheimer, die urlaubsbedingt ohne Trainer Tacke auf der Bank auskommen müssen, schauen in erster Linie jedoch auf sich selbst.

Wenn die eigene Leistung abgerufen werden kann, ist es für keine Mannschaft in dieser Liga leicht gegen die Hornets zu punkten. Die positiven Erlebnisse der letzten zwei Spiele sollen mitgenommen werden, um auch dieses Spiel siegreich zu bestreiten.

Definitiv nicht zur Verfügung stehen werden dafür Zeyen, Bleckat (beide Verletzung) und Jakoby (Urlaub).
Anwurf ist am Samstag um 17.30 Uhr, ehe um 19.30 Uhr die Zweitvertretung auf die SG Eschweiler trifft.
Beide Teams freuen sich über Unterstützung, ehe es in die kurze Herbstpause geht.

Erste Punkte für die Pulheim Hornets

Am fünften Spieltag reisten die 1. Herren der Pulheim Hornets zum TuS 82 Opladen 2. In der vergangenen Saison konnte man gegen die Leverkusener nur einen Punkt gewinnen. Doch, ähnlich wie die Pulheimer, waren die Gastgeber mit zwei Unentschieden und einem Sieg nicht so gut in die Saison gestartet, wie man es nach der letzten Saison erwarten konnte.

Trainer Tacke musste auf die verletzten Heinen (Schädelprellung im Spiel gegen Nümbrecht),  Zeyen (Knieverletzung, Diagnose steht noch aus), Bleckat (Fuß), den erkrankten Klück sowie den beruflich verhinderten Davide Semeraro verzichten. Dafür konnte er erstmals in dieser Saison auf Gereon Kehrer zurückgreifen sowie auf Tim Giesen, der für dieses Spiel 400 km Fahrtstrecke auf sich genommen hat.

Die Hornets kamen erstmals in dieser Saison gut ins Spiel. Nach dem 1:0 der Gastgeber und den ersten schnellen Ballverlusten auf Pulheimer Seite gehörte die Anfangsphase den Hornets, die sich über 1:4 (5.) gegen die 6:0 Deckung der Opladener bis zur ersten Auszeit auf 3:7 durch den an diesem Tag überragenden Martin Mokris absetzen konnte. Die Pulheimer spielten ihre Angriffe überlegt und souverän bis zum freien Mitspieler durch. Auch der Versuch der Heimmannschaft, nach der Auszeit mit 7. Feldspieler zu agieren, wurde durch einen tollen Treffer durch Jan Giesen aufs leere Tor zum 3:8 durchkreuzt. Bis zum 4:10 (12.) durch Erik Hampel von Rechtsaussen agierten die Pulheimer weiterhin konzentriert und souverän, besonders in der Defensive wurde den Opladenern kaum Raum gegeben und Oli Middell war der gewohnt sichere Rückhalt. Mit der Einwechslung von Raik Flemm auf Opladener Seite änderte sich das Defensivverhalten. Der wurfstarke Linkshänder wurde zu nah an die Abwehr gelassen und konnte immer wieder zu einfachen Treffern gelangen. So schmolz der Vorsprung bis zur Pause über 6:10 (15.) auf 10:12 (23.) und blieb bis zum 15:17 (30.) bis zur Pause stabil.

Mokris mit seinem sechsten Treffer eröffnete die zweite Hälfte mit dem 15:18. Die Gastgeber versuchten es nun mit einer kurzen Deckung gegen Tobias Middell, um die Gäste aus dem Konzept zu bringen.

Doch vor allem in der Defensive dauerte es eine Weile, bis die Pulheimer aus der Deckung kamen. Immer wieder ließ man Opladen in die Nahwurfzone, so dass Timm Kreuzer in der 34. Minute zum 20:20 Ausgleich kam. Trainer Tacke reagierte und brachte fortan Jaro Zank in der Defensive. Mit seiner Einwechslung stieg auch die Aggressivität wieder und Opladen wurden zunächst keine leichten Tore mehr geschenkt.

Hampel, zweimal Mokris und Tobi Middell sorgen mit ihren Toren zur 20:24 (43.) Führung wieder für eine ruhigere Stimmung auf der Pulheimer Bank. Ein weiterer 1:4 Lauf und zwei Heimauszeiten später schied beim 21:28 die Vorentscheidung des Spiels in der 48. Minute gefallen zu sein, doch der Schlendrian schlich sich auf Pulheimer Seite wieder ein. Nach dem 24:31 (54.) durch Hampel fehlte bis zum Schlusspfiff wieder die nötige Aggressivität in der Defensive, so dass der TuS bis zum Abpfiff noch zu viele Tore erzielen konnte. Letztlich gewannen die Hornets aber das erste Mal in dieser Saison verdient mit 30:33.

Am kommenden Samstag wollen die Pulheimer gegen Fortuna Köln nachlegen. Anwurf ist bereits um 17.30 Uhr.

Es spielten und trafen: O. Middell, T. Giesen; Mokris (9), T. Middell (8), Hampel (6), J. Giesen (5/1), Jakoby, Hüfken (je 2), Jäckel (1/1), Bartsch, Kehrer, Geerkens und Zank.

Vorbericht: Tus 82 Opladen 2 – Pulheimer SC 

Es ist so ein bisschen das Duell zweier Mannschaften, die enttäuschend in die Saison gestartet sind, wenn der PSC am kommenden Samstag bei der Zweitvertretung aus Opladen antritt. Immerhin konnten die Gastgeber am vergangenen Spieltag ihren ersten Saisonsieg einfahren, was den Hornets bis dato verwehrt blieb. Es wird also ein umkämpftes Spiel erwartet, denn beide Mannschaften wollen in dieser Saison endlich Fuß fassen. 

Eine bärenstarke Aufholjagd wurde am vergangenen Wochenende nicht belohnt, doch ging die Tendenz für die Hornets in die richtige Richtung, wenn man die letzten 20 Minuten betrachtet. Für den PSC geht es darum, endlich die nötige Konstanz auf das Spielfeld zu bringen, um in den Partien nicht frühzeitig aussichtslos ins Hintertreffen zu geraten. So eine Aufholjagd, wie am vergangenen Wochenende, kann nicht in jeder Partie erwartet werden. Unter der Woche wurde viel am Abschlussverhalten und Angriffsspiel gearbeitet, bislang eine der neuralgischen Stellen im Pulheimer Spiel. Will man in Opladen etwas Zählbares mitnehmen, so sind Disziplin im Angriff, mit der nötigen Sicherheit im Abschluss, und eine entsprechende Kompromisslosigkeit in der Deckung gefragt. Dass die Grün – Weißen dazu in der Lage sind, haben sie nicht erst in der Schlussphase der vergangenen Partie gezeigt. 

Opladen verfügt über eine eingespielte und spielstarke Mannschaft, die sich über die letzten Jahre kontinuierlich entwickelt und in der letzten Spielzeit hervorragend abgeschnitten hat. Die Hornets sind also gewarnt. 

Die personelle Situation verbessert sich bei den Hornets nur langsam, bzw. stagniert bisweilen. Am kommenden Samstag werden Schlussmann Tim Giesen (privat verhindert), Davide Semeraro (beruflich verhindert), Fabian Bleckat (erkrankt) und Co – Kapitän Sebastian Zeyen (Knieverletzung) definitiv fehlen. Ob spontan berufliche Ausfälle hinzukommen, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. 

Die verbliebenen Akteure wollen alles in die Waagschale werfen, damit das Pendel endlich zugunsten der Hornets ausschlägt.

Hornissen fliegen ohne Punkte in die Herbstpause

Jan hat in unserem letzten Training vor Saisonbeginn gesagt, dass es gut sein kann, dass wir in unseren ersten drei Begegnungen gut spielen und dennoch keine Punkte auf dem Konto haben könnten. Und leider ist das auch eingetroffen:

An diesem verregneten Sonntag flog ein 12-köpfiger Hornissenschwarm top motiviert zum MTV Köln. Die Stimmung war geladen, die Flügel summten von der ersten Sekunde des Aufwärmens an und so starteten wir wirklich gut ins Spiel. Die Abwehr stand und blockte viel weg, die Würfe, die zum Tor durchkamen, parierte Zille. Wir führten die Partie mit 0:5 an. Doch dann kam ein Torwurf, der Zille mit roter Nase auf die Bank versetzte. Die Entwarnung kam am Montagmorgen: “Bei mir ist alles soweit in Ordnung” – dennoch gute Besserung, liebe Zille!
Danach häuften sich erstmal unsere Unaufmerksamkeiten, die die Gastgeberinnen auf ein 6:7 nach 16 Minuten herankommen ließen. Wir antworteten mit schönen Anspielen von Nina an unsere Kreisläuferinnen und sauberen Stichen von Jule aus dem Rückraum und Laura am Siebenmeterpunkt. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden unsere Flügelchen ein bisschen schlapp und wir brachten die Bälle nicht mehr anständig nach vorne. Mit einem 8:11 gingen wir erhobenen Hornissen-Hauptes in die Kabine.

Zum Wiederanpfiff wendete sich das Blatt etwas: Der MTV legte einen guten Start hin, den Marty zunächst wunderbar ausbremste. Kate setzte in Unterzahl noch den Stich zum 11:14, doch es folgte eine Runde “Wild West” und in den letzten 15 Minuten kamen die Hausdamen auf 15:16 ran. Uns fehlte die Ruhe und eine weitere Zwei-Minuten-Strafe raubte uns dann die Führung. Wir flogen mit einem Tor Rückstand in die brenzligen letzten zehn Minuten, was die MTV-lerinnen ausnutzten und konsequent zum Tor zogen. Kurz vor Abpfiff fanden wir unseren Flügelschlag wieder, doch die guten Ansätze landeten leider nicht mehr im Tor. Der MTV gewinnt – aus Hornissensicht unverdient hoch – mit 19:24 die Partie.

Jetzt heißt es nicht nur Mund abwischen, Giftstachel neu ausrichten und die Herbstpause anständig nutzen, sondern auch zweimal Tränen wegblinzeln. Nachdem unsere liebste “Fu” a.k.a. Kristina letzte Woche bereits angekündigt hatte, auszusteigen, kam Anfang dieser Woche auch die Nachricht von Marlis, dass sie das Hornissennest verlassen wird. – Ihr zwei Lieben, unser neon-grünes Hornissenherz ist gebrochen und eure Nachrichten nicht wirklich greifbar. Um es kurz zu machen: DANKE! Für so viele Jahre, Einsätze und Erinnerungen auf und neben dem Platz! Ihr fehlt uns jetzt schon 💔

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Tanja „Zille“ Felser im Tor – Caro Friemel (1), Kristina Schoo (1), Nina Bobek (4), Jule Pütz (4) Linn Fleser (1), Marlis Aretz, Laura Massenberg (4/2), Kate Karneboge (2), Lisa Konradt (1) und Janine Giesen (1) mit Martin Mokris und Jan Giesen von der Trainerbank

Im Herzen dabei:
Vassi Adamantidou, Josi Bick, Lisanne Giesa, Sandra Becker, Lara Stommel, Milli Angst, Johanna Rühling, Tami Wienholz, Daniela Winkelnkemper, Natalie „Willi“ Wilm, Molle Krämer und Romy Gollan

Aufopferungsvoller Kampf wird nicht belohnt 

Dass diese Spielzeit eine schwierige werden würde, davon konnte man bereits im Vorfeld ausgehen. Schon in der Vorbereitung, hat sich durch berufliche Ausfälle dieses Bild abgezeichnet, welches sich bis jetzt auch durch die Saison durchzieht. Umso schwerer wiegen die Ausfälle, die hinzukommen. Mit Ole Romberg als Langzeitverletzten, Davide Semeraro (Trainingsrückstand), Lars Jäckel (privat verhindert), Fabian Bleckat (erkrankt) und Youngster Tim Klück (verletzt) fehlten Kelvin Tacke zahlreiche Optionen. Hinzu kommt, die wahrscheinlich schwerwiegendere Verletzung von Sebastian Zeyen, die er sich am vergangenen Wochenende zugezogen hat. Mit dem SSV Nümbrecht gastierte der aktuelle Tabellenführer der Oberliga Mittelrhein im Sportzentrum. Für den Rumpfkader der Hornets eine weitere Herausforderung. 

Die Partie begann aus Sicht der Hausherren ernüchternd. Bereits in der Anfangsphase vergab man im Angriff, wie so häufig in dieser Spielzeit, zahlreiche Wurfversuche, die durch das konsequente Tempospiel der Gäste bestraft wurden. Nach knapp 10 Minuten stand es 1:6 aus Sicht der Hornets. Der kapitale Fehlstart war perfekt. Kelvin Tacke nahm eine frühe Auszeit, um seine Mannschaft aufzuwecken. Dies half nur bedingt. Hampel netzte zum 2:6 ein, doch wer nun auf Besserung hoffte, wurde bitter enttäuscht. Die Offensive der Hornets wirkte unstrukturiert und trotzdem erarbeitete man sich aussichtsreiche Torchancen, die jedoch nicht verwertet wurden. Die Hornets kamen wiederholt nicht dazu, ihre eigene Abwehr zu stellen, da die Gäste, angeführt von ihrem Regisseur Jannik Lang, einen Schnellangriff nach dem anderen fuhren. Die Konsequenz war, dass der SSV auf 2:10 enteilte. Es bahnte sich ein Debakel an. Es war allerdings Tim Giesen im Tor zu verdanken, der teilweise spektakulär gegen freistehende Nümbrechter Spieler parierte, dass die Hausherren nicht aussichtslos ins Hintertreffen gerieten. Unter anderem hielt das PSC – Urgestein zwei Strafwürfe.
In der Folge verbesserte sich die Wurfquote der Grün – Weißen minimal, doch die Abwehr bekam keinen entscheidenden Zugriff. So konnte der Rückstand bis zur Pause konstant abernicht minimiert werden. 

Beim Stand von 8:14 aus Hornets – Sicht ging es in die Kabinen. 

Leider verschliefen die Hausherren den Beginn der zweiten Halbzeit erneut. In puncto Einstellung konnte man den Hornets an diesem Abend keinen Vorwurf machen, doch agierte man vor dem Tor und in der Defensive teilweise zu kopflos, um sich den Gästen entscheidend anzunähern. Die Konsequenz war, dass sich die Gäste sukzessive absetzten und beim Stand von 13:23 erstmals mit zehn Toren führten. Die Partie schien entschieden. Einen weiteren Rückschlag erlitten die Hornets, als der bis dahin starke Tim Giesen auf dem Weg in seinen Kasten mit einem Gegenspieler kollidierte. Die Konsequenz war eine Zwei – Minuten Strafe und eine Verletzung bei Giesen, der fortan nicht mehr mitwirken konnte. Oliver Midell kam ins Tor und sollte zum entscheidenden Faktor werden. Seine Paraden bildeten die Grundlage für eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd der Hornets. Der starke Jan Giesen, Mokris per Schlagwurf und Hüfken per sehenswertem Doppelschlag von der linken Außenbahn verkürzten auf 17:23. Bei diesem Spielstand keimte erstmals wieder Hoffnung auf. Zwar trafen die Gäste im Gegenzug zum 17:24, doch waren die Hornets nun am Drücker. Erneut der klug Regie führende Mokris, Tobias Midell per Rückraumkracher und zweimal Hampel verkürzten auf 20:25 und zwangen den Gäste – Coach zur Auszeit. Urplötzlich war die Halle wieder da und die Hornets waren nun voll im Spiel. Das 20:26 der Gäste beantworteten die Hornets mit fünf Treffern in Folge zum 25:26 (54.). Oliver Midell wurde in dieser Phase zum unüberwindbaren Hindernis. Es sollte eine spannende Schlussphase folgen. Die Gäste erhöhten auf 25:27 und hatten die Chance vorentscheidend auf drei Treffer davonzuziehen, doch entschärfte Midell den Strafwurf. Sein Bruder netzte im Angriff zweimal wuchtig aus dem Rückraum ein und besorgte den Ausgleich zum 27:27. Und weil Oliver Midell erneut gegen einen freistehenden Nümbrechter Schützen parierte, war es Jan Giesen vorbehalten die erste Führung der Hornets zu erzielen. Leider folgte der Ausgleich viel zu schnell. Im folgenden Angriff verfehlte Tobias Midells Wurf das Tor nur knapp, so dass die Gäste tatsächlich erneut in Führung gehen konnten, auch wenn Oliver Midell erneut mit der Fußspitze dran war. Der letzte Angriff der Hausherren brachte nichts mehr ein und so wurde ein leidenschaftlicher Kampf nicht belohnt und die ersten Punkte der Saison lassen weiter auf sich warten. 

Es ist wichtig, dass sich die Hornets auf die guten Phasen dieses Spiels fokussieren und die positiven Aspekte mit in die nächsten Partien nehmen. Sie haben in den letzten 20 Minuten gezeigt, welches Niveau sie erreichen können. Diese Erkenntnis gilt es nun zu festigen, dann werden die ersten Punkte folgen. 

Am kommenden Wochenende bestreiten die Hornets das schwere Auswärtsspiel in Opladen bei der Reserve der TuS82er. Eine weitere schwere Aufgabe steht nun bevor und die Hornets werden alles dafür tun, die positive Stimmung der Schlussphase, über die Trainingswoche hinaus, zu konservieren. Anpfiff ist um 16:30. 

Tor: T. Giesen, O. Midell

Heinen (1), Bartsch (1), T. Midell (7), Jacoby (1), J. Giesen (6/3), Zank, Hampel (3), Friemel, Geerkens, Mokris (6), Hüfken (3)

Schwere Flügel bei den Hornissen

Unser zweites Saisonspiel lässt sich schwer in Worte fassen. Über allem stehen natürlich die zehn Tore Unterschied, die ein Greifen nach der Beute aussichtslos erscheinen lassen. Und tatsächlich starteten wir unglücklich ins Spiel und lagen nach einer Reihe an Fehlwürfen und resultierenden Gegenstößen schnell 2:6 zurück. Die frühe Auszeit brachte uns wieder auf die Flugroute und insbesondere Laura ackerte sich erfolgreich durch die Abwehr und stach mehrmals für uns zum 6:7 zu. Der 7:15-Halbzeitstand sprach jedoch Bände: Anstatt unsere Flügel schwirren zu lassen und den Angriff auszubauen, ließen wir uns von unseren eigenen Fehlern einnebeln. Der Weg zurück, um das eigene Nest zu verteidigen, war plötzlich unendlich lang.
Der Appell in der Halbzeitpause war deutlich: Arbeitet an eurer Einstellung! Die zweite Hälfte lief auch deutlich besser, doch wir trafen das gegnerische Tor immer nicht oft genug und kassieren zu einfache Tore. Uns fehlte die richtige Kommunikation, um die Partiel zu drehen und auch in diesem Spiel bremste der Zug bis zum 19:29 nicht mehr.
Insgesamt waren auch hier wieder gute Ansätze dabei, aber der Zugriff in der Abwehr und die Dynamik im Angriff müssen deutlich verbessert werden. Unser nächstes Spiel steht am 18.09. an. Wir treffen um 17:15 Uhr auf den MTV Köln. Bis dato heißt es Flügel putzen, damit wir Jagd auf die ersten zwei Punkte machen können! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Tanja „Zille“ Felser im Tor – Caro Friemel, Kristina Schoo, Nina Bobek (1), Linn Fleser (1), Marlis Aretz (2), Vassi Adamantidou (3), Lisanne Giesa (n.e.), Laura Massenberg (8/1), Kate Karneboge (2), Josi Bick, Lisa Konradt (1) und Janine Giesen (1) mit Martin Mokris, Jan Giesen und Romy Gollan von der Trainerbank.

Im Herzen dabei:
Sandra Becker, Lara Stommel. Jule Pütz, Milli Angst, Johanna Rühling, Tami Wienholz, Daniela Winkelnkemper, Natalie „Willi“ Wilm und Molle Krämer

Auch im dritten Anlauf keine Punkte

Die Pulheim Hornets warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Beim Longericher SC 2 war auch am dritten Spieltag nichts zu holen.

Die Gäste reisten ohne den verletzten Davide Semeraro an, dafür gab Jan Hüfken sein Saisondebüt. Er war es auch, der das erste Tor des Spiels nach einem Steal in der Abwehr erzielen konnte – in der Folge konnte sich der LSC aber schnell über 3:1 auf 6:2 absetzen. Die Defensive fand gegen die wurfgewaltigen Rückraumspieler der Heimmannschaft keinen Zugriff, so dass es nach zehn Minuten bereits 9:5 für die Longericher stand.

Nach der Auszeit von Trainer Tacke in der 14. Spielminute stabilisierte sich die Defensive ein klein wenig, allerdings folgten innerhalb weniger Minuten zwei weitere Rückschläge. Zunächst musste Sebastian Zeyen nach einer Abwehraktion verletzt ausgewechselt werden. Sein Gegenspieler ist ihm unglücklich ins Knie gefallen, nach ersten Untersuchungen ist zumindest die Kniescheibe unverletzt geblieben. Weitere Untersuchungen stehen noch aus. Kurz vor Ende der ersten Hälfte war dann auch für Kreisläufer und Innenblockspieler Basti Jakoby das Spiel nach einer roten Karte bereits beendet. Beim Stand von 17:13 wechselten beide Teams die Seiten.

Wer auf Pulheimer Seite nun Besserung erhofft hatte wurde leider enttäuscht. Bis zum 19:15 konnte der Rückstand gehalten werden, im Anschluss verloren die Pulheimer immer mehr den Faden im Angriff, während der LSC souverän seinen Stiefel runterspielte. Mit 36:26 ging das Spiel hochverdient an die Gastgeber, für die Hornets gibt es am  Samstag im Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer SSV Nümbrecht die nächste Möglichkeit auf die ersten Punkte der Saison.

Für die Pulheimer spielten und trafen: Tim Giesen, Oli Middell; Hüfken (4), Bartsch (2), Tobi Middell (4), Jäckel (1), Mokris (4/2), Zeyen (1), Hampel (2), Jan Giesen (5/1), Bleckat, Heinen (1), Geerkens (1) und Jakoby (1).

Vorbericht 3. Spieltag: Longericher SC 2 – Pulheimer SC 

Die Hornets sind aufgrund diverser Umstände schwach in die Saison gestartet. Neben den Niederlagen, die vermeidbar gewesen sind, macht vor allen Dingen die Art und Weise Sorgen. In beiden Partien haben sich die Grün – Weißen deutlich unter Wert verkauft, was einen massiven Einfluss auf die mentale Verfassung zu haben scheint. Neben handballerischen Defiziten, scheint eben jene Einstellung der Hauptgrund zu sein, weshalb die Hornets der Musik bislang hinterherlaufen. Es gilt also, sich schleunigst auf die eigenen Stärken zu besinnen und sich nicht durch äußere Einflüsse irritieren zu lassen. 

Die Aufgaben werden nicht einfacher, denn am kommenden Spieltag gastiert der PSC – Tross beim Nachbarn aus Longerich. Die Mannschaft um Kapitän Schiefer ist seit Jahren eingespielt und besticht seit der Übernahme durch Frederic Rudloff durch taktische Disziplin und enormen Tempospiel. Durch die junge Altersstruktur besteht in der Mannschaft viel Potenzial, die sich in der individuellen Klasse im Angriff und einer kompromisslosen Abwehr widerspiegelt. Hinzu kommt ein unbändiger Kampfgeist, der es jedem Gegner schwermacht. 

Die Hornets sehen sich also mit einer weiteren Herkulesaufgabe konfrontiert, die in der jetzigen Verfassung ein hartes Stück Arbeit werden wird. Die Mannschaft von PSC – Coach Kelvin Tacke hat in der Vergangenheit jedoch bewiesen, dass sie innerhalb kürzester Zeit in der Lage ist, den Hebel umzulegen und eine deutliche Leistungssteigerung auf den Platz zu bringen. Dies wird auch nötig sein, will man die ersten Punkte auf der Habenseite verbuchen. Die Abwehr stand in der letzten Partie nicht schlecht und konnte sich häufig auf Schlussmann Middell verlassen, doch der Angriff war die neuralgische Stelle. In der ersten Partie waren die Verhältnisse unerklärlicherweise genau umgekehrt. Die primäre Aufgabe wird also sein, endlich die nötige Konstanz in Abwehr und Angriff zu bekommen, um somit ein ausgewogenes Gesamtpaket zu schnüren und die ersten Erfolge einzufahren. 

Für dieses Unterfangen gibt es einige personelle Rochaden im Kader der Hornets. 

Während Jan Hüfken wieder einsatzbereit zu sein scheint, muss Urgestein Davide Semeraro aufgrund einer Sprunggelenksverletzung passen, ebenso wie der noch Langzeitverletzte Ole Romberg. Ob Rückraumshooter Tobias Midell nach seiner Erkrankung wieder mitwirken kann, ist noch fraglich. Ebenso stehen eventuelle berufliche Ausfälle im Raum. Die endgültige Kaderzusammensetzung entscheidet sich also kurzfristig.

Die Hornets werden dennoch eine schlagkräftige Mannschaft auf das Feld schicken und versuchen, bis an ihre Leistungsgrenze zu gehen, um etwas Zählbares aus der Nachbarschaft mitzunehmen.  

Hornissen reihen sich in Niederlagen-Serie ein

Das war kein gutes Wochenende für die Hornets-Family, die 1. Herren verlieren zu Hause und auch die 3. Herren und 2. Damen kommen ohne Beute zurück. Einzig die 2. Herren holen sich beide Punkte – herzlichen Glückwunsch Jungs! – und am Sonntag musste dann die 1. Damen dran.

Aber von vorne: Wir starteten am 04. Juli in unsere Vorbereitung, 23 Hornissen im Kader, Martin und Jan auf der Trainerbank und Romy mit dem Medi-Koffer am Start. Am letzten Sonntag sollte es dann soweit sein: Unser erstes Oberliga-Spiel! Die Testläufe haben gezeigt, dass wir bereit sind, dass sich Schweiß und harte Arbeit gelohnt haben. Also, auf nach Erftstadt!

Die Flügel schwirrten und der Giftstachel war aufgeladen. Wir starteten solide in die erste Halbzeit und konnten in den ersten 15 Minuten unsere Stiche platzieren. Doch ohne das klebrige Talent fingen wir an unsere Würfe neben den Kasten zu setzen, der Angriff wurde zäher und wir luden die Hausdamen obendrein zu Gegenstößen ein. Das erste Timeout nach 20 Minuten brachte nicht die ersehnte Wende, denn wir schafften es nicht, unser Nest ohne Eindringlinge zu halten und in den Angriffsmodus überzugehen. Mit einem 15:9 gingen wir in die Pause.

In der zweiten Halbzeit brachten Sandra und Johann neuen Schwung mit auf die Platte und die Abwehr stabilisierte sich. Doch der Zug war bereits abgefahren und hatte – bekanntermaßen – keine Bremsen. Mit einer 28:20-Niederlage unter den Flügeln lief die erste Begegnung nicht wie erwartet, denn im Wesentlichen gibt das Ergebnis nicht das Spiel wieder. Die Hausdamen wussten einfach, wo sie ihre Pfosten platziert hatten und den Ball einnetzen konnten.

Doch davon lassen wir uns nicht aufhalten! Jetzt heißt es Flügel putzen und Gift nachladen, denn kommenden Sonntag empfangen wir den HSV Frechen um 16 Uhr in pul.heim.ischer Halle. Wir freuen uns auf eure Unterstützung! #gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty Kostmann und Tanja „Zille“ Felser (n.e.) im Tor – Caro Friemel, Nina Bobek (2), Sandra Becker (1), Jule Pütz (2), Lara Stommel, Milli Angst (6/1), Vassi Adamantidou (1), Johanna Rühling (2), Laura Massenberg, Kate Karneboge, Linn Felser (2) und Janine Giesen (4/4) mit Martin Mokris und Romy Gollan von der Trainerbank.

Im Herzen dabei:
Lisanne Giesa, Tami Wienholz, Josi Bick, Lisa Konradt, Daniela Winkelnkemper, Marlis Aretz, Natalie „Willi“ Wilm, Kristina Schoo, Molle Krämer und Jan Giesen.