Sieg im Auftaktspiel

Am vergangenen Sonntag reiste unsere 1. Damen zu ihrem ersten Meisterschaftsspiel in die Halle des Aufsteigers Cologne Kangaroos. Trotz des sehr dezimierten Kaders auf Seiten der Hornissen war die Motivation sichtlich am Höhepunkt. Nach einem knackigen Aufwärmen kamen die PSC Damen sehr gut ins Spiel. Bereits nach 6min stand es 1:4 und diese Führung galt es auch über den restlichen Spielverlauf nicht zu verlieren. Da auf der Pulheimer Bank zwar viele Verletzte und Trainer jedoch nur ein Auswechselspieler Platz nahmen, versuchte man ein hauptsächlich ruhiges Spiel aufzubauen und Tempo nur in den nötigen und richtigen Momenten einzusetzen. Über die erste Halbzeit hinweg gelang dies zwar, aber das Spiel der Hornets wurde zunehmend hektischer, sodass sie sich nicht weiter absetzen konnten. Mit einer knappen 8:10 Führung ging es in die Halbzeitpause. Da nur zwei der üblichen Rückraumspielerinnen angereist waren, mussten sich alle Spielerinnen flexibel zeigen und auch ungewohntere Positionen einnehmen. Man war sich einig, dass das bisher sehr gut funktioniert hatte, man aber in der zweiten Halbzeit den Vorsprung weiter ausbauen möchte. Durch ein gutes Zusammenspiel und einige 7-Meter Paraden von Hornets Keeper Marty Kostmann konnte man sich bereits nach 5min auf 9:14 absetzen. Die kompakten 6:0 Deckungen auf beiden Seiten des Spiels führten zu insgesamt 16 7-Metern, die zwar für etwas Groll bei Spielern und Trainern sorgten, aber die Pulheimer nicht aus ihrem Konzept brachten. 10min vor Schluss wurde durch ein weiteres 7-Meter Tor und einem Vorsprung von 8 Toren der Sieg zum Greifen nah. Jetzt galt es nur noch nicht in Hektik zu verfallen und stattdessen das Spiel, was bisher auf die Platte gebracht wurde, weiter durchzuziehen. Die Heimmannschafft versuchte sich durch eine offensive 4:2 Deckung wieder ins Spiel zu bringen und ihre Gegner zu verunsichern. Auch diese Deckungsform konnte sicher ausgespielt und Zeit gewonnen werden. Letztendlich endete das Spiel mit 18:25 für den Pulheimer SC. Besonders erfreulich ist außerdem, dass sich alle sieben Feldspieler in der Torschützenliste eintragen konnten. Auch unsere gelernte Rechtsaußen Laura Massenberg, die durch die zahlenmäßig schwache Besatzung durchgehend im Rückraum eingesetzt war, konnte über 60min eine konstante Leistung zeigen und stellte eine große Stütze des Pulheimer Aufbauspiels dar. Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung und Motivation, die im ersten Spiel abgeliefert wurde. In zwei Wochen wollen wir genauso ins Spiel gegen Niederpleis gehen und die nächsten Punkte holen! GO HORNETS Für die Hornets spielten (und trafen): Kostmann (Tor) – Huppert (10/6), Becker (3), Stommel (2), Adamantidou (1), Giesa (2), Massenberg (5), Niehoff (2)

In Birkesdorf gestolpert – 26:25 Niederlage zum Saisonauftakt

Den Saisonauftakt hatten sich unsere Hornets sicher anders vorgestellt. In den vergangenen Wochen verletzten sich einige Spieler. Durch die Ausfälle von Tim Giesen, Lars Jäckel, Nico Waldecker, Christian Heinen und Julian Bleckat, die alle verletzt fehlten, und die Abwesenheit von Bastian Jacoby, Phillipp Krull und André Nicklas schrumpfte der sonst so breit aufgestellte Pulheimer Kader auf nur noch 10 einsatzfähige Feldspieler. Dennoch ging man nach einer guten Trainingswoche durchaus mit einem guten Gefühl in das erste Saisonspiel. Die Partie startete mit reichlich Verspätung, da die Schiedsrichter aufgrund einer Vollsperrung  auf der Autobahn erst spät in die Halle kamen. Trotz aller Widrigkeiten starteten unsere Hornets gut ins Spiel. Schnell ging man 2:0 in Führung, ehe Birkesdorf zum 3:3 ausglich. Das Spiel war eine auf beiden Seiten sehr hart geführte Partie, der unter anderem auch das Trikot von Michel Geerkens Tribut zollen musste. Früh in der ersten Halbzeit zeichnete sich eine weitere Hiobsbotschaft ab. Torgarant Jan Giesen, der ebenfalls angeschlagen in die Partie ging, konnte vorerst nicht weiterspielen und musste durch den kürzlich wieder genesenen Fabian Bleckat ersetzt werden. Beide Teams schenkten sich nichts. Kein Team konnte sich absetzen, so ging es mit 13:13 in die Habzeitpause. Die kämpferische und spielerische Leistung beider Teams war herausragend Nach der Pause zeigte sich das unglaubliche Potenzial, das in der Pulheimer Truppe steckt. Bis zur 45. Minute setzte man sich mit vielen sehenswerten Aktionen auf 17:22 ab. Schade nur, dass der verwandelte Strafwurf von Timo Worm für lange Zeit der letzte Treffer der Hornets sein sollte. In der Folge spielte man sich zwar immer wieder klare Torchancen raus, scheiterte aber immer wieder am Aluminium. So kam Birkesdorf Tor um Tor wieder in Schlagdistanz. Und ging in der 53.Spielminute trotz einer Auszeit von Hornets-Coach Kelvin Tacke mit 23:22 in Führung. Am Rückstand war in den letzten Minuten auch trotz der Treffer von Fabian Bleckat und Martin Mokris nichts mehr zu machen. So endete das Spiel mit einem 25:24 für die Hausherren aus Birkesdorf. Wir wünschen allen Verletzten eine schnelle Genesung! Für die Hornets spielten (und trafen): Middell, Lankert (beide im Tor) – Gottschling (1), Bartsch, Semeraro (4), J.Giesen (1), Koch, Worm (7/1), Bleckat (3), Geerkens (1), Romberg, Mokris (7/1) Zeitstrafen: Hornets 3, Birkesdorf 2 Strafwürfe: Hornets 4/2, Birkesdorf 0/2

Saisonauftakt in Birkesdorf

Am kommenden Wochenende startet für die Hornets nach über einem halben Jahr ohne Pflichtspiele die neue Saison gegen den TV Birkesdorf. Gespielt wird am Samstag, den 19.09.2020 um 19:45 in Birkesdorf. Trainer Kelvin Tacke kann aus dem Großen Kader jedoch nicht aus den vollen Schöpfen, da Julian Bleckat, Niclas Waldecker, Christian Heinen und Lars Jäckel verletzungsbedingt fehlen. Hoffnung macht jedoch, dass Timo Worm, Martin Mokris und Ole Romberg sich gut in das Team einfügen und immer mehr in Fahrt kommen. Trotz der Verletzungssorgen haben sich unsere Hornets einiges vorgenommen und wollen die ersten zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Für alle Fans, die unsere Hornets Auswärts Unterstützung wollen: Der TV Birkesdorf hat den Hornets ein Kontingent von 20 Larten eingeräumt, die wir nutzen können. Werden die Karten nicht in Anspruch genommen, können weitere Birkesdorfer Fans in die Halle. Die Mitreisenden Fans müssten sich aber bis Freitag online registrieren, um in die Halle zu gelangen. Dies könnt ihr unter folgendem Link tun: https://diginights.com/event/2020-09-19-oberliga-mittelrhein-1-spieltag-birkesdorfer-tv-pulheimer-sc-festhalle-birkesdorf

3.Herren verliert erstes Saisonspiel

Das erste Spiel der 3.Herren in der neuen Saison 2020/2021 wurde in der eigenen Halle ausgetragen. Trotz eines starken Kaders und hoher Motivation ist es der Mannschaft leider nicht gelungen, sich gegen Refrath Hand durchzusetzen. Viele technische Fehler brachten die Pulheimer aus dem Konzept und somit vergaben sie die ersten Punkte mit einem Endstand von 18:23.

Erstes Testspiel gegen den TV Oppum

Am vergangenen Samstag bestritt die erste Herrenmannschaft der Hornets das erste Testspiel gegen den TV Oppum. Es war für alle wichtig, einen guten Einstieg in die Wettkampfsituation zu schaffen. Schließlich war das Spiel für den Pulheimer SC das erste Spiel seit Karneval. „Beide Mannschaften gestalteten das Spiel offen. Kein Team konnte sich von dem anderen absetzen, ehe die Hausherren ab der 25. Minute einen kleinen Lauf hatten, in dem Sie mit drei Toren in Führung gehen konnten. Zum Glück für die Hornets unterbrach der Halbzeitpfiff die kleine Serie der Oppumer.“ Nach dem Pausenpfiff startete die Mannschaft aus Pulheim besser in die Partie und konnte schnell wieder für den Ausgleich sorgen. Ab diesem Moment konnte sich, ähnlich wie in Hälfte 1, kein Team absetzen und das Spiel ging letztendlich leistungsgerecht 28:28 aus.

Neues aus der 1. Herrenmannschaft der Pulheim Hornets

Der Pulheimer SC konnte neben Ole Romberg und Jonathan Leven noch zwei weitere Neuzugänge an Land ziehen. Mit Timo Worm kehrt ein alter Bekannter nach Pulheim zurück. Letztes Jahr absolvierte Timo ein Auslandssemester in Irland. Seine Handballkarriere begann er bei den Wölfen aus dem Sauerland Menden, ehe es ihn nach Sundwig-Westig und später dann zum Bergischen HC in die Jugendbundesliga zog. Als erste Station im Herrenhandball spielte Timo für die SG Ratingen in der Nordrheinliga und der dritten Bundesliga. Wir freuen uns den spiel- und abwehrstarken Rückraumspieler wieder im grünen Trikot sehen zu können. Der zweite Neuzugang ist der 31-jährige Martin Mokris. Seine ersten Schritte im Herrenhandball machte der erfahrene Mittelmann beim mehrfachen slowakischen Meister Tatran Presov, für den er auch im Euroacup auflief. Vor zehn Jahren wechselte Martin nach Deutschland zum Tuspo Obernburg in die dritte Liga und kommt nun über Zwischenstationen in Dansenberg und Zweibrücken zu den Hornets. Mit Martin sind die Hornets im Rückraum noch breiter aufgestellt und können die Last auf noch mehr Schultern verteilen. Der Handballverband Mittelrhein hat zudem am vergangen Samstag beschlossen die Saison am 29. August zu beginnen. Für die Hornets startet die Saison mit einem Heimspiel gegen den HC Weiden 2018 II und ist damit mit dem Niederrhein vermutlich der einzige Verband in Deutschland, der vor Oktober in den Spielbetrieb zurückkehrt. Ob und in welcher Form Zuschauer zum ersten Saisonspiel kommen dürfen, ist aufgrund der aktuellen Coronaschutzverordnung noch unklar. Wir hoffen natürlich, dass wir den Saisonstart mit unseren Fans im Rücken bestreiten kommen und werden Euch in den kommenden Wochen über die aktuelle Lage auf dem Laufenden halten. Go Hornets!

Ein nicht immer ganz ernst gemeinter Bericht der 2.Herrenmannschaft 19/2020 zu ihrem (un)-glücklichen Aufstieg!

Landesliga-Aufstieg 2020 – Der Linkshänder und sein gutes Pferd Es geschah im tiefsten Sauerland im August letzten Jahres: Ein von allen Mitspielern geschätzter Linkshänder philosophierte nachmittags nach ein bis sieben Getränken sinngemäß über den zweiten Tabellenplatz, der im Zweifel zum Aufstieg reichen muss. Keine Ahnung wie er das meinte, was er wirklich sagen wollte und zu dem Zeitpunkt absolut kein Thema – aber Voilà! Eine Zwei-Drittel-Saison und unzählige Corona-Schutzverordnungen später steht fest: Der absolut verdient erklommene zweite Tabellenplatz lässt die „Zweite“ in die Landesliga 20/21 nachrücken. Der sportliche Teil der Story ist schnell erzählt: Nach holprigem Beginn und einigen verschenkten Punkten steigerte man sich kontinuierlich und zeigte insbesondere in den Top-Spielen gegen Fortuna Köln und den Effzeh, was man handballerisch zu bieten hat. Letztlich spielte das Radke-Priebe-Ensemble eine starke Hinrunde mit nur einem richtigen Aussetzer. Ausgerechnet in der Partie gegen die mittlerweile als verdienter Kreismeister feststehende Reserve aus Refrath sah man keinen Stich und zog deutlich den Kürzeren. Nachdem beide Teams anfangs der Rückrunde ihre Aufgaben souverän lösten, deutete alles auf ein spannendes direktes Duell im Rückspiel zwischen Pulheim und der HSG hin. Die Ausgangslage für die Hornets war hierbei klar: Ein Sieg würde die Meisterschaft noch einmal spannend machen, eine Niederlage wohl Refrath den Aufstieg sichern. Genauso klar wie die Ausgangslage war dann jedoch auch der Halbzeitstand aus Pulheimer Sicht: 18:11 für Refrath. Um bei den tierischen Floskeln aus der Überschrift zu bleiben: In der Halbzeit schon alles für die sprichwörtliche Katz’… Wie so oft in der Saison besannen sich die Hornets in der zweiten Halbzeit jedoch aufs Handball-Spielen und entfachten an ein, zwei guten Aktionen den eigenen Ehrgeiz neu. Tor um Tor holte ein überragend verteidigender Innenblock Geerkens/Pendro auf und konnte tatsächlich kurz vor Schluss ausgleichen. Mit Ablauf der Uhr und einem Tor Rückstand hatte man es dann selbst in der Hand, zumindest mit einem Remis die Heimreise anzutreten. Bei der letzten Aktion des Spiels fehlte uns jedoch das berühmte Quäntchen Glück, sodass der Spielstand nach 60 Minuten letztendlich 26:25 für die HSG lautete. Fazit an diesem Abend: Überragend gekämpft, nie aufgegeben und trotzdem, sind wir ehrlich, war der Saison-Zug an diesem Abend in Refrath abgefahren. Leider ohne die Hornets. Die folgende Karnevalspause bot sich förmlich an, den Frust zu ertränken und neue Motivation zu „tanken“. Ertränkt und getankt hatten offensichtlich die Meisten, sodass das anschließende Spiel im heimischen Sportzentrum ebenfalls verloren wurde. Prima. Wer zu diesem Zeitpunkt dachte, dass Karneval die letzte richtige Großveranstaltung für lange Zeit, die eben erwähnte Niederlage gegen Polizei SV Köln das letzte Saisonspiel und unser zweiter Tabellenplatz das Ticket für den Aufstieg sein sollten, der hätte wohl eine Menge Geld gewonnen. (Der Verfasser dieser Zeilen sieht den anfangs zitierten Linkshänder bereits mit erhobenem Zeigefinger und schelmischem Grinsen ein Bier mit den Zähnen öffnen – wir wussten, du wusstest es. Nächstes Mal setzen wir auch auf dein gutes Pferd 😉 Der Handball-Verband Mittelrhein hat nach dem Abbruch der Saison und der damit feststehenden Platzierungen nachträglich entschieden, dass die jeweiligen Tabellenzweiten der vier Kreisligen aufsteigen. Nun also endlich wieder alter Glanz zurück auf der sportlichen Landkarte der Landesliga Mittelrhein 😉 Zum Thema Floskeln muss an dieser Stelle übrigens ergänzt werden, dass sich der Handballverband überlegt hat, nächstes Jahr die Ligen direkt wieder zu verkleinern, sodass es in der Landesliga zehn (in Zahlen: 10!) Absteiger geben soll. Erst hatten wir also kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu…. Ob der sportlichen Perspektive die sich hieraus ergibt und der exponentiell gestiegenen Fahrtstrecken (wir tauschen Ehrenfeld, Südstadion und Nippes gegen Nümbrecht, Siebengebirge und Aachen) ergab sich kurzzeitig die Sinnfrage des ganzen Unterfangens. In einer digitalen Diskussion der gesamten Mannschaft mitsamt des Trainerteams wurde jedoch schnell deutlich: Alle sind heiß auf die nächste Saison und nehmen die Herausforderung an! Das gesamte Team sieht dieses Corona-Geschenk als riesige Chance für die Mannschaft und den Verein. Die Entwicklung der während der Saison bereits integrierten A-Jugendlichen soll weiter vorangetrieben werden, zusätzlich soll der Oberliga-Mannschaft ein stabiler (!), sportlich reizvoller Unterbau geboten werden. Hier wird auch schnell klar, woran es in der Vorbereitung, wann und wie auch immer sie starten mag, zu arbeiten gilt: Gemeinsam den nächsten Schritt gehen, positive Entwicklung fördern und konstante Leistungen abrufen. Wie es sich für einen „richtigen“ Aufsteiger gehört, haben wir keine Abgänge zu verzeichnen – alle Mann an Bord für einen richtig wilden Ritt auf Schmollis gutem Pferd, das vielleicht ja noch einmal genau so hoch springt, wie es muss. Wir freuen uns auf eine baldige Rückkehr in unser Sportzentrum und auf den Start der Landesliga-Saison 2020/2021. Bis dahin, bleibt gesund und den Hornets gewogen. Eure bereits heute stabile Reserve!

Vorstellung Dritte Herren

Die dritte Herrenmannschaft der Pulheim Hornets steht schon seit Jahren für die Perfekte Kombination aus Spaß am Handball und Gemeinschaft neben dem Feld. Da die meisten Spieler aus der eigenen Jugend des PSC kommen kennt man sich nicht nur gut, sondern hat auch eine ganz besondere Beziehung zum Verein. So ist die dritte Herren nicht nur zur Unterstützung der ersten Mannschaft bei Heimspielen, sondern auch bei Vereinsfesten zahlreich vertreten. Jeder, der einmal bei einem Spiel der Hornets war, kennt die Stimmung, die den Verein umgibt. Und genau diese Stimmung spiegelt sich in der dritten Herren wider. Die dritte Mannschaft der Hornets besteht sowohl aus Schülern, Studenten, als auch vielen Berufstätigen. So trifft zum Beispiel der ehemalige Regionalliga Spieler auf Nachwuchsspieler, welche die ersten Erfahrungen im Seniorenhandball machen. Neben dem Handball, spielt aber auch der Teamgeist neben dem Platz eine besondere Rolle. Ob es das Bierchen nach dem Training, die Party nach dem Spieltag oder der jährliche Trip nach Cala Ratjada ist, der Spaß abseits des Feldes kommt nicht zu knapp.

Pulheim Hornets 1. Herren – Saisonabschlussbericht

Wer hätte gedacht, dass die Saison 2019/20 solch ein abruptes Ende finden würde. Dieser Bericht soll jedoch nicht die Auswirkungen der Corona – Epidemie ausführen, er soll als Rückblick auf eine sportlich äußerst erfolgreiche Saison der 1. Herren, dienen. Der Kader der 1. Herren hatte nach der letzten Saison eine Frischzellenkur nötig. Mit Kristoffer Lingner entschied sich eine der Stützen und ein Pulheimer Urgestein kürzerzutreten und trat den Weg in die Reserve an. Stephan Kirschfink, nicht ansatzweise so lange im Pulheimer Trikot, aber dafür nicht weniger wichtig, entschloss sich aus familiären Gründen, nach Aachen zu ziehen und konnte den Aufwand nicht mehr leisten. Mit Timo Worm verabschiedete sich ein weiterer Rückraumakteur bereits während der Rückrunde der vergangenen Spielzeit ins Ausland und war nur noch sporadisch einsatzfähig, sowie für die kommende Saison nicht eingeplant. So mussten gleich mehrfach tragende Säulen ersetzt werden, was dazu führte, dass die Kaderplanungen sehr intensiv betrieben wurden. Das Engagement aller Beteiligten sollte sich auszahlen. Die Neuzugänge Julian Bleckat, Andre Niklas, Oliver Midell, Lars Jäckel, Niklas Waldecker, sowie Rückkehrer Christian Heinen, nach längerer Verletzungspause, sollten sich als Glücksgriffe erweisen. Die Vorbereitung fiel verhältnismäßig kurz aus und es machte sich schnell bemerkbar, dass die Integration der Neuzugänge, auf spielerischer Ebene, einiges an Zeit in Anspruch nehmen würde. In den Testspielen blitzte vereinzelt das Potenzial der Mannschaft auf, doch mindestens genauso häufig sorgten schwache Leistungen für Ernüchterung. Dies tat der Stimmung innerhalb der Mannschaft jedoch keinen Abbruch, denn die Integration der Neuzugänge in das Teamgefüge war ein Kinderspiel und es schien, dass jeder Einzelne auf das Anforderungsprofil der Hornets perfekt zugeschnitten war. Kurz vor Beginn der Saison, mussten die Hornets jedoch einen ersten Rückschlag hinnehmen, als sich Neuzugang Julian Bleckat in einem Testspiel das Kreuzband riss. Da man mit Davide Semeraro nur noch einen etatmäßigen Linksaußen hatte, begab man sich auf die Suche nach Ersatz, was sich zu diesem späten Zeitpunkt jedoch als äußerst schwierig herausstellen sollte. Es gelang jedoch ein weiterer Glücksgriff, mehr oder weniger aus den eigenen Reihen. Robin Bartsch, zuvor in der Pulheimer Reserve aktiv, erklärte sich sofort bereit in die Bresche zu springen und den freigewordenen Platz einzunehmen. Wie alle anderen Neuzugänge auch, benötigte Robin nicht viel Eingewöhnungszeit. Nun stand die Saison in den Startlöchern und man war, eigentlich wie jedes Jahr gespannt, wie der Saisonstart verlaufen würde. Man hatte sich innerhalb der Mannschaft keine konkreten Ziele gesetzt, da man aus der teilweise enttäuschenden Vorsaison seine Lehren gezogen hatte und sich nicht zu früh zu hohe Ziele stecken wollte. Bereits in den ersten Spielen wurde deutlich, dass die Mannschaft noch einiges an Zeit brauchen würde. Im dritten Spiel der Saison gastierte mit der HSG Refrath/Hand ein Titelaspirant im Pulheimer Sportzentrum. Die Hornets boten die bis dato beste Saisonleistung der noch jungen Spielzeit und wiesen die Kontrahenten deutlich in die Schranken. Urplötzlich wurden die Hornets zu einem Aufstiegsfavoriten proklamiert, während man in den eigenen Reihen weiterhin die Bodenhaftung behielt. Beim Topspiel in Strombach drohte in der ersten Hälfte ein Debakel, doch mit unbändigem Kampfgeist, eine Qualität, durch die sich diese neue Mannschaft im weiteren Saisonverlauf des Öfteren auszeichnen sollte, gelang noch ein Unentschieden. So kam es, dass mit jedem weiteren Sieg das Selbstbewusstsein immer weiter wuchs, so auch beim deutlichen Erfolg in Derschlag. Einen ersten Rückschlag erlitt man bei der Heimniederlage gegen Longerich 2, doch auch diese sollte keine „bleibenden Schäden“ hinterlassen. Mit einem Sieg beim MTV zum Jahresabschluss, verabschiedete man sich als Tabellenführer ins neue Jahr. Zu Beginn des neuen Jahres war noch reichlich Sand im Getriebe, als man beim Tabellenschlusslicht aus Nippes, mit Ach und Krach einen Sieg einfahren konnte. Doch die Augen waren schon längst auf das Spitzenspiel gegen Strombach gerichtet, die am Spieltag vor dem direkten Duell, die Tabellenführung von den Hornets übernommen hatten. Das Spitzenspiel wurde seinem Namen jedoch leider nicht gerecht. Während die Gäste aus Strombach vor Selbstbewusstsein strotzten, versagten den Hornets die Nerven und man erwischte einen rabenschwarzen Tag. So ging die Partie deutlich verloren. Die Enttäuschung war den Hornets anzumerken, weniger wegen der nun immer unrealistischeren Chancen noch auf den ersten Platz vorzustoßen, sondern mehr auf Grund eines desolaten Auftritts. Lange wollten sich die Hornets jedoch nicht ärgern, um sich schnell wieder auf den weiteren Saisonverlauf zu konzentrieren. Wie allen Mannschaften wurde den Hornets bei diesem Unterfangen schnell der Wind aus den Segeln genommen. Die Einschränkungen durch Corona, sorgten binnen weniger Tage dafür, dass sich die Mannschaft in eine verfrühte Pause begeben mussten. Nach einigen Wochen wurde die Saison offiziell abgebrochen, so dass Strombach als verdienter Aufsteiger feststand. Die Hornets holten innerhalb von drei Jahren die zweite Vizemeisterschaft und waren alles andere als enttäuscht. Die klare Überlegenheit des Konkurrenten aus dem Oberbergischen, speziell in den letzten Partien, konnte man neidlos anerkennen und stolz auf die eigene Leistung zurückblicken. Wie jede andere Mannschaft auch hätten sich die Hornets gerne mit einer großen Sause am Saisonende von ihren Fans verabschiedet, doch musste man den Umständen Rechnung tragen und diese aufschieben. Was bleibt ist eine hervorragende Vizemeisterschaft, die rückblickend, in dieser Form nicht zu erwarten war. Auch die Tatsache, dass man über einen langen Zeitraum an der Spitze verbleiben konnte, war eine positive Überraschung und unterstrich den Charakter des neuformierten Teams, welches sich auf die zukünftigen Aufgaben freut, in der Hoffnung, dass es bald wieder seinem Sport nachgehen kann. Bis dahin wünschen die Hornets alles Gute und viel Gesundheit. Die Trainer und Betreuer Kelvin Tacke, Manfred Zybarth, Peter Heinrich, Hannah Rump Das Team 2019/20 Andre Niklas, Bastian Jacoby, Christoph Schaaps, Christian Heinen, Davide Semeraro, Fabian Bleckat, Florian Lankert, Jan Giesen, Johannes Gottschling, Julian Bleckat, Julian Koch, Lars Jäckel, Niklas Waldecker, Oliver Midell, Philipp Krull, Robin Bartsch, Tim Giesen