Wiedergutmachung gegen CVJM Oberwiehl – 21:18 Heimsieg

Nachdem die Hornissen die letzten zwei Spiele (im Siebengebirge und in Roetgen) aufgrund von Unkonzentriertheiten und schlechten Abschlüssen verloren hatten, sollte am vergangenen Samstag beim Pul.Heim.Spieltag die kleine Negativserie gegen die Mädels vom CVJM Oberwiehl beendet werden. Vor gut gefüllter Tribüne erwischten die Pulheimer den deutlich besseren Starten und überrannten die Gäste aus dem Bergischen. Grundstein für die schnelle Führung wurde in der Abwehr gelegt. Gelang einer Gegnerin mal der Durchbruch, scheiterte sie an Marty Kostmann im Tor. Durch lange Pässe auf die durchstartende Johanna Rühling führten die Hornissen in der 18. Minute mit 8:2. Woran die folgende Schwächephase lag, ist schwer zu definieren aber nur zehn Minuten später stand es nur noch 9:8 für die Gastgeberinnen. Durch zwei clever gespielte Angriffe konnten erst Janine Oertel und dann Kristina Schoo (mit dem Halbzeitpfiff) den Halbzeitvorsprung auf 11:8 ausbauen. Die zweite Halbzeit sollte noch einmal spannend werden, doch erst hielten die Pulheimerinnen an ihrer ein-bis-vier-Tore-Führung fest bis zum 18:18 in der 56. Minute. Zum Glück sollte dies der letzte Treffer der Oberwiehlerinnen bleiben. Die Hornissen behielten einen kühlen Kopf und konnten durch eine bärenstarke Abwehr und cleveres Ausspielen der Angriffe weitere Tore erzielen. Dies gefiel dem Oberwiehler Trainer gar nicht und schoss kurzerhand eine Wasserflasche auf das Spielfeld, wofür er die rote Karte sah. Die Hornissen erzielten noch ein letztes Tor und so stand am Ende eines von Anfang an hitzigen Spiels ein verdienter 21:18-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Die Hornissen bleiben zu Hause weiter ungeschlagen. Nach dem spielfreien Wochenende geht es für die Pulheimer Hornissen zum Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung vom PSV Köln. Hier will man an die gute Leistung anknüpfen, um sich in der Tabelle wieder weiter nach oben zu kämpfen und um endlich auswärts zu punkten. Für Pulheim spielten (und trafen): Charlotte Quidde und Marty Kostmann (beide Tor), Kristina Schoo (2), Sandra Becker (1), Marlis Aretz (1), Johanna Rühling (9), Laura Massenberg, Kathrin Niehoff (3), Josi Bick (2), Janine Oertel (3), Lisanne Giesa, Lotte Mues, Vassilia Adamantidou und Tami Wienholz.

Hornets siegen souverän – 35:27 Sieg gegen Fortuna Köln

Vergangenen Samstag stand nach mehrwöchiger Pause das nächste Heimspiel gegen Fortuna Köln auf dem Plan. Trainer Kelvin Tacke konnte nach dem vielen Ausfällen vergangene Woche in Aachen wieder auf alle Spieler zurückgreifen, die aktuell nicht zum Hornets-Lazarett gehören (Davide Semeraro, Fabian und Julian Bleckat). Julian Bleckat wurde vergangenen Donnerstag erfolgreich am Kreuzband operiert, wir wünschen gute Besserung, Davide Semeraro und Fabian Bleckat befinden sich im wieder im Training und werden bald ebenfalls wieder zur Verfügung stehen. Pulheim erwischte den besseren Start ins Spiel, trotz der – wenig überraschenden – Einzelmanndeckung gegen Spielmacher Lars Jäckel, fanden die Hausherren gute Lösungen gegen die Deckung der Fortunen. Gerade Jan Giesen (9 Tore) konnte durch die größeren Räume seine Stärken ausspielen. Kurzerhand zogen die Hornets auf 6:3 davon. Nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase, in der einige technische Fehler und Fehlwürfe das Spiel bestimmten kam Fortuna noch einmal auf 11:10 heran, ehe eine Pulheimer Auszeit und die Herreinnahme des siebten Feldspielers das Blatt wieder wendeten, und Pulheim in der Folge den Vorsprung wieder auf 4 Tore setzte. Zur Pause stand es 17:13. Nach der Pause blieb das Spiel bis zur 40. Spielminute ereignislos, ehe Fortuna noch einmal richtig aufdrehte und den Zwischenstand von 22:16 zu einem 24:22 verkürzte. Nun zollten die Gäste dem Kraftakt, sich gegen die Pulheimer Offensive zu wehren und sich Angriff für Angriff am in der Deckung alles Überragenden Bastian Jacoby aufzureiben, Tribut. Der Widerstand schwand immer weiter und die Hornets kamen zu immer leichteren Toren. Vor allem der nach der Pause eingewechselte Philipp Krull und Johannes Gottschling profitierten stark von den leichten Ballgewinnen die sich immer häufiger in Tempogegenstößen niederschlugen. So wuchs der Vorsprung bis zum Schluss auf 8 Tore zum Stand von 35:27 an. Für die Hornets spielten (und trafen): T.Giesen, Middell, Lankert (alle im Tor) – Heinen (1), Gottschling (2), Middell, Bartsch (2), Waldecker (4), Jacoby (5), J.Giesen (9), Jäckel (6/3), Nicklas, Krull (5), Geerkens Siebenmeter: Hornets 3/4, Fortuna Köln 2/4 Zeitstrafen: Hornets 3, Fortuna Köln 2

Vorbericht 8. Spieltag: Pulheimer SC – SC Fortuna Köln

Das letzte Heimspiel der 1. Herren liegt eine halbe Ewigkeit zurück, also wird es allerhöchste Zeit für den nächsten Auftritt vor heimischem Publikum. Am kommenden Samstag gastiert der Nachbar Fortuna Köln im Sportzentrum. Dass sich der PSC mit der Favoritenrolle nicht ganz so leicht tut, hat das vergangene Wochenende bewiesen, als man bei einem beherzt auftretenden Aufsteiger aus Aachen, mit einem blauen Auge davonkam und einen glücklichen Sieg einfahren konnte. Womöglich war dieser dürftige Aufritt ein Schuss vor dem Bug und das zur richtigen Zeit, so dass man sich im Lager der Grün – Weißen spätestens jetzt bewusst sein sollte, wie schwierig es ist gegen vermeintliche Underdogs zu punkten. Solch eine Konstellation lässt das aktuelle Tabellenbild auch am kommenden Wochenende vermuten. Die Gäste rangieren aktuell auf dem elften Platz, mussten allerdings bereits vermehrt gegen höher eingeschätzte Gegner antreten, wo man sich über weite Strecken achtbar aus der Affäre zog. Gegen die direkten Konkurrenten wurden bis dato keine Punkte liegen gelassen, bis auf das Unentschieden gegen den Aufsteiger aus Weiden am vergangenen Wochenende. Für den PSC wird es darum gehen, von Beginn an eine konzentrierte Leistung abzurufen und mit Konsequenz zu agieren, um keine Aufbruchstimmung beim Gegner aufkommen zu lassen. Mit der Unterstützung des eigenen Publikums, soll weiter an den Abstimmungen in Angriff und Abwehr gearbeitet werden, um die gute Entwicklung konsequent voranzutreiben. Dass die Partie jedoch kein Selbstläufer wird und man das eigene Vorhaben nur dann umsetzen kann, wenn mit taktischer Disziplin agiert wird, versteht sich von selbst, denn es wartet ein Gegner, der beim Tabellenführer befreit aufspielen wird und bis zum Schluss die Chance auf etwas Zählbares aufrechterhalten will. Dies will der PSC mit aller Macht verhindern und er wird versuchen die eigenen Stärken in die Waagschale zu werfen, um die beiden Punkte zu Hause zu behalten. Go Horents.

Hornets mit schwacher Leistung in Aachen – 25:24 Sieg beim BTB

Am vergangenen Wochenende fand das Duell mit dem massiv angeschlagenen Aufsteiger BTB Aachen 2 statt.

Das Aachener Team, das bis dato erst einen Punkt gewinnen konnte (Unentschieden gegen Mitaufsteiger Weiden 2), wurde gegen unsere Hornets aber durch das Regionalligateam in Person von Robin Bleuel verstärkt.

Leider konnten die Hornets personell nicht aus dem vollen schöpfen. Beruflich bedingt fehlten Michel Geerkens und Philipp Krull, Davide Semeraro fehlte verletzt und Fabian Bleckat saß zwar umgezogen auf der Bank, ist aber aktuell noch nicht ansatzweise wettkampftauglich und nicht einsatzbereit.

Die Pulheimer starteten gut ins Spiel und zogen entsprechend schnell auf 7:4 davon. Nach der ersten Auszeit von Gastgeber BTB kippte das Spiel. Aachen glich in Windeseile aus und blieb von nun an eng an den Hornets dran. Vor allem viele Tore von Robin Bleuel, der auch immer wieder durch Schauspieleinlagen dafür sorgte, dass Pulheimer mit einer Zeitstrafe das Feld verlassen mussten, machte den Gästen Probleme.

Leider erwischten alle Pulheimer Spieler keinen Glanztag. Man verteidigte zwar lange Zeit gut, bekam aber dennoch immer wieder ärgerliche Gegentore. Vorne machte man sich das Leben selbst schwer, indem man sich immer wieder in Einzelaktionen verzettelte und es nicht schaffte Raumgewinn zu erzielen.

Zur Pause stand dann ein 14:14 auf der Anzeigetafel.

Nach der Halbzeit wurde auch die Atmosphäre in der Halle immer hitziger. Angefangen bei den Zuschauern, die Versuchten durch Pfiffe und Schreie die Pulheimer aus dem Konzept zu bringen. Glücklicherweise ließen diese sich davon aber nicht beeinflussen.

Das Spiel selbst wurde allerdings nicht besser. Pulheim ging in Führung, der BTB legte nach. So ging es – bis auf eine kurze 18:19 Führung des BTB- bis zum 24:24 weiter.

2 Minuten vor Schluss erzielte der erneut Nervenstarke Lars Jäckel mit seinem 7. Treffer per Strafwurf die 25:24 Führung.

Nun schaffte es der BTB 1 Minute und 53 Sekunden am Ball zu bleiben, auch durch fragwürdige Schiedsrichterentschdungen. Unter anderem Sprang der Ball nach einem Fehlwurf vom Pfosten in Aus, kein Spieler berührte den Ball und dennoch bekam Aachen einen Einwurf zugesprochen.

Am Ende kam Aachen sogar noch einmal zum Abschluss. Allerdings landete der Wurfversuch im massiven Pulheimer Innenblock um Bastian Jacoby und wurde geblockt.

So blieb es dann beim 25:24 für den Pulheimer SC.

Für die Hornets spielten (und trafen):

Middell, T.Giesen, Lankert (alle im Tor) – Heinen (1), Gottschling (2), Bartsch (1), Waldecker (3), Jacoby (2), J.Giesen (5), Jäckel (11/7), Nicklas, Schaaps

Zeitstrafen: Hornets 3, Rot nach 3×2 für Waldecker, BTB 1

Siebenmeter: Hornets 7/7, BTB 1/1

Hornissen verlieren in Roetgen

Am späten Sonntagnachmittag ging es für die Pulheimer Hornissen ins entfernte Roetgen. Dass die lange Anreise nicht umsonst sein sollte und man nach der ärgerlichen Niederlage am vergangenen Wochenende endlich etwas Zählbares aus der Ferne mitnehmen wollte, war allen klar. Dementsprechend motiviert starteten die Gäste in die Partie und konnten dank einer kompakten Abwehrleistung und clever herausgespielten Chancen in der siebten Minute das 0:2 markieren. Der knappe Vorsprung weckte die Gastgeber anscheinend auf, denn nach dem 4:3 (10. Minute) liefen die Hornissen dem Rückstand hinterher. Plötzlich lief nichts mehr: In der Abwehr taten sich Lücken auf und auf der anderen Seite schien das Tor unerreichbar. Die negativen Muster aus dem letzten Spiel im Siebengebirge waren wieder zu erkennen. So ging man mit einem 12:8 in die Kabinen. Das Pulheimer Trainerteam fand anscheinend die richtigen Worte, denn die Hornissen legten direkt nach Wiederanpfiff einen Lauf hin und so stand es in der 41. Minute nur noch 14:13. Leider konnte aufgrund von zu vielen Fehlern diese Phase nicht fortgeführt werden und so zogen die Gegner wieder mit 4 Toren davon (18:14, 51. Minute). Doch die Hornissen glaubten noch an den Sieg und mobilisierten die letzten Kräfte, die durch einige unfaire Fouls schon deutlich nachließen, bis zum 19:18 (56. Minute). Leider erwischten die Gastgeber die bessere Schlussphase, sodass am Ende ein recht enttäuschendes 22:18 auf der Anzeigetafel stand. Die kommende Trainingswoche wollen die Hornissen sinnvoll nutzen, um am 16.11. um 17:30 beim Pul.Heim.Spieltag gegen die Mädels von CVJM Oberwiehl alles zu geben und die 2 Punkte in Pulheim zu behalten. Für die Pulheim Hornets spielten (und trafen): Marty Kostmann (Tor), Kristina Schoo (11 Tore), Sandra Becker, Lara Stommel (1), Marlis Aretz (3), Johanna Rühling (2), Lisanne Giesa, Laura Massenberg, Kathrin Niehoff, Josi Bick (1), Janine Oertel und Tami Wienholz

Vorbericht 7. Spieltag: DJK BTB – Pulheimer SC

Am vergangenen Wochenende taten sich die Hornets gegen den Aufsteiger aus Weiden eine Halbzeit lang schwer, wobei man gerade in der Defensive ungewohnte Schwächen zeigte und auch die Torhüter, die sonst einen sicheren Rückhalt darstellen, nicht zu ihrer Form fanden. Im zweiten Durchgang steigerte man sich in allen Bereichen und konnte letztlich einen deutlichen Pflichtsieg einfahren. So viel Anlaufzeit würde man am kommenden Wochenende, wenn man erneut mit einem Aufsteiger aus dem Aachener Raum die Klingen kreuzt, gerne vermeiden. Stattdessen will man von Beginn an eine konzentrierte Leistung abliefern und somit keine Euphorie bei den Hausherren aufkommen lassen. Die Zweitvertretung von BTB Aachen sucht nun seit einigen Partien nach einem Türöffner, um endlich Fuß in der neuen Liga fassen zu können. Außer dem Punkt im Aufsteigerduell gegen Weiden haben die Hausherren keinen weiteren Zähler auf ihrer Habenseite. Einen Umstand den sie sobald wie möglich ändern wollen. Die Hornets wollen jedoch nicht als „Knotenlöser“ fungieren, sondern die nächsten beiden Punkte einfahren und somit ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Sollte man die defensiven Nachlässigkeiten aus der letzten Partie minimieren oder gar ganz tilgen können und im Angriff variabel und zielstrebig agieren, so ist dies ein realistisches Unterfangen. Auf Seiten der Grün – Weißen stellt man sich erneut auf einen kampfstarken Gegner ein, der niemals aufstecken und vor heimischem Publikum alles in die Waagschale werfen wird. Der PSC rechnet mit verschiedenen offensiven Abwehrvariationen, die eine Menge Geduld verlangen werden, um sich gute Wurfchancen ausspielen zu können. So schreiben sich die Mannen von Kelvin Tacke taktische Disziplin ganz oben auf die Fahne. Personell verändert sich nicht viel. Kapitän Davide Semeraro wird erneut passen müssen, ebenso wie sein etatmäßiger Gespannpartner Julian Bleckat, der sich in der kommenden Woche seiner Operation, des in der Vorbereitung gerissenen Kreuzbandes unterziehen wird. Ob sein älterer Bruder Fabian am kommenden Wochenende endlich sein Comeback feiern wird, entscheidet sich kurzfristig. Go Hornets

Hornets weiter ungeschlagen- 38:27 Sieg in Weiden

Vergangenen Sonntag stand das erste Meisterschaftsspiel nach der Herbstpause auf dem Programm der Pulheim Hornets. Gegner: der Aufsteiger HC Weiden 2. Das Team von Trainer Kelvin Tacke reiste beinahe vollständig an, es fehlte neben den beiden Außen Fabian und Julian Bleckat auch Linksaußen Davide Semeraro, der aktuell an einer Leistenverletzung laboriert. Hierfür rückte erneut Robin Bartsch in den Kader der 1.Herren. Weiden ging zwar kurz nach Spielbeginn mit 0:1 in Führung, doch das sollte auch das einzige Mal sein. Die Pulheimer, angeführt von einem erneut herausragenden Lars Jäckel, legten los wie die Feuerwehr. Bis zur 10. Minute setzte man sich schnell auf 6:3 ab, ehe Weiden noch einmal auf 8:6 und 10:8 verkürzte. Bis zur Halbzeit taten sich die Pulheimer nun schwer, auch, weil die Hornets-Torhüter nicht an die hervorragenden Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen konnten und das Spiel von einigen Unkonzentriertheiten bestimmt wurde. So lautete der Stand beim Pausenpfiff 19:17. Die Halbzeit-Ansprache von Hornets Coach Tacke schien jedoch zu fruchten. Nach der Pause „fraß“ Oliver Middell die Weidener Schützen förmlich auf, die nun bei Middells bloßem Anblick zu zittern begannen. Zusätzlich hierzu blitzte das Pulheimer Tempospiel auf. So zogen die Gäste aus Pulheim innerhalb kürzester Zeit auf 24:17 (36.Minute) davon. Ab hier plätscherte das Spiel nun vor sich hin. Immer wieder erhöhten die Hornets den Abstand, Lars Jäckel traf wie er wollte und Weiden warf einen Ball nach dem anderen weg. Auch Robin Bartsch durfte sich erstmals mit 2 blitzsauberen Siebenmetern und einem Gegenstoßtreffer in die Oberliga Torschützenliste eintragen. Das Spiel endete zu vollkommener Pulheimer Zufriedenheit mit 38:27. Für die Hornets spielten (und trafen): Middell, T.Giesen, Lankert (alle im Tor) – Heinen, Gottschling (2), Bartsch (3/2), Waldecker (1), Jacoby (4), J.Giesen (7), Jäckel (16/5), Nicklas (1), Krull (4), Schaaps, Geerkens Siebenmeter: Hornets 7/7, Weiden 5/6 Zeitstrafen: Hornets 3, Weiden 2

Vorbericht 6. Spieltag: HC Weiden 2 – Pulheimer SC

Nur die kühnsten Optimisten aus dem Pulheimer Lager hätten damit gerechnet, dass man als Tabellenführer in die Herbstpause gehen würde. Zu schwankend waren die Leistungen in der Vorbereitung. Umso bemerkenswerter waren phasenweise die Auftritte der Mannschaft von Kelvin Tacke, die spielerisch noch sehr viel Luft nach oben hat, sich in der Abwehr, samt ihrer Torhüter, jedoch bereits in ansprechender Form befindet. Wie die Hornets die Herbstpause verkraftet haben und ob die Pause ihnen gut getan hat, wird sich in den nächsten Spielen zeigen, wenn es gegen vermeintlich schwächere Gegner geht. Doch insbesondere in diesen Partien zeigt sich, wie weit man tatsächlich von dem Status einer Spitzenmannschaft entfernt ist. Den Auftakt machen die Grün – Weißen am kommenden Samstag in Weiden, wenn es gegen die Reserve der Regionalligamannschaft geht, mit der man in der vergangenen Saison noch die Klingen kreuzte. Weiden 2 liegt mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 5:5 voll im Plan und ließ bereits am zweiten Spieltag, mit dem Auswärtssieg bei den hochgehandelten Refrathern aufhorchen. Die Mannschaft von Kelvin Tacke erwartet somit alles andere als ein Selbstläufer und wird eine konzentrierte Leistung abrufen müssen, um beide Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Die Ausgangslage macht dieses Unterfangen nicht leichter, da die Hausherren als vermeintlicher Underdog befreit aufspielen können, während sich der PSC vom Druck, den sie sich als Favorit gerne selbst auferlegen möchten, befreien und sein eigenes Spiel durchbringen muss. Ausgangspunkt hierfür muss eine erneut sattelfeste Defensive sein, aus der man das Tempospiel weiter forcieren möchte, um zu einfach Gegengstoßtoren zu kommen, die vor allen Dingen auswärts sehr wertvoll sein werden. Aus dem Lazarett gibt es gute und schlechte Nachrichten. Während Fabian Bleckat nach seiner ausgestandenen Sprunggelenksverletzung wieder mit der Mannschaft trainiert und ein Einsatz am Wochenende wahrscheinlich ist, fällt sein Bruder Julian als Langzeitverletzter weiterhin aus. Hinzu kommt, dass mit Kapitän Davide Semeraro ein weiterer Akteur für die kommenden Partien, aufgrund einer Leistenverletzung, passen muss. Ansonsten sind alle Akteure einsatzbereit, um dem bis jetzt guten Saisonstart ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.

Hornets sind Herbstmeister – 26:24 Sieg gegen Birkesdorf

Vergangenen Samstag fand das letzte Hornets-Spiel vor der Herbstpause im heimischen Pulheimer Sportzentrum statt. Gegner der Aufsteiger des vergangenen Jahres TV Birkesdorf. Dass die Mannschaft aus dem Dürener Kreis keine klassische Aufsteigermannschaft ist, bewies sie in der letzten Saison, als sie mit Tempohandball viele Gegner überraschte und unter anderem im Rückspiel auch unsere Pulheimer regelrecht deklassierten.

Entsprechend hatten die Gastgeber noch eine Rechnung mit der Mannschaft um Spielmacher Aaron Ernst offen.

Neben den langzeitverletzten Geschwistern Bleckat musste Trainer Kelvin Tacke dieses Mal auch auf Johannes Gottschling und Philipp Krull verzichten. Dafür rückte Linkshänder Sebastian „Schmolli“ Langen in den Kader der 1.Mannschaft auf.

Die Hornets, die bisher in den ersten Halbzeiten ihrer Spiele keine  glanzvollen Leistungen zeigte, legte einen Blitzstart hin. Gestützt auf einen überragenden Oliver Middell im Tor (19 Paraden aus 26 Würfen in HZ1) setzte man sich innerhalb kürzester Zeit auf 3:0 ab.

Nach und nach drang Middell immer weiter in die Köpfe der Birkesdorfer ein, so dass man den Birkesdorfern vor dem Tor den Stress bereits ansah. So konnten die Pulheimer trotz vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen bis zur Halbzeit über 9:3 und 11:6 auf 13:8 davonziehen.

Nach der Halbzeit verkürzte Birkesdorf aufgrund vieler einfacher Fehler der Gastgeber schnell auf 14:12, ehe der PSC sich wieder fing und den Abstand erneut auf 5 Tore (18:13) erhöhte.

Ab der 48.Minute beherrschten strittige Szenen das Spielgeschehen, das zunehmend hektisch wurde. Spätestens die doch eher fragwürdige rote Karte gegen Hornets-Kapitän Bastian Jacoby in einem Zweikampf in der Offensive ließ die Hornets das Spiel entgleiten. Zwar verwaltete man den Abstand bis zur 58. Spielminute auf 24:20, doch von Souveränität war jede Spur verloren.

Auch mit der Birkesdorfer Umstellung auf eine offene Manndeckung taten sich die Pulheimer zum Schluss schwer, obwohl hierdurch viele Räume entstanden.

Am Ende jedoch war mit dem 26:24 Endstand und aktuell 9:1 Punkten die Herbstmeisterschaft zu feiern. Bis zum Ende der Herbstpause grüßen die Hornets von der Tabellenspitze.

Für die Hornets spielten (und trafen): Middell, T.Giesen, Lankert (alle im Tor) – Heinen (2), Waldecker (3), Semeraro (3), Jacoby (5), J.Giesen (5), Langen, Jäckel (6/2), Nicklas (2), Schaaps, Geerkens

Siebenmeter: Hornets 2/2, Birkesdorf 1/3

Zeitstrafen: Hornets 2 +Rot Jacoby, Birkesdorf 3

Ein Pferd… macht sich manchmal das Leben selbst schwer

Zu einer ungewöhnlichen Spielzeit am Donnerstagabend um 20:45 empfingen die Hornissen die Bad Cats aus Ollheim zum Nachholspiel des ersten Spieltages. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Gäste für die Zustimmung der Verlegung. Die Hornissen wollten unbedingt punkten, um mit einem positiven Punktekonto in die dreiwöchige Herbstpause zu gehen und so hieß es, die Erlebnisse aus dem Alltag abzuschütteln und mit voller Konzentration in das Spiel zu starten. Leider gelang dies nicht wirklich. Die Abwehr wirkte abwesend und der Angriff gestaltete sich deutlich mühseliger als erwartet. Die logische Konsequenz war die zwar knappe, aber durchgehende Führung der Gäste, die sich zweitweise sogar mit 4 Toren absetzen konnten (23. Min., 4:8). Ein Blick auf die Anzeigetafel und das mehrfache Wachrütteln durch das Trainerteam zeigten allmählich Wirkung. Durch eine beherzte Schlussphase der ersten Halbzeit, gingen die Mannschaften mit einem knappen 8:9 für die Gäste in die Kabinen. Die Halbzeitansprache zeigte auf Pulheimer Seite Wirkung. Die Abwehr agierte konsequenter und war besser sortiert als im ersten Durchgang und auch vorne konnten die Hornissen ihr Tempospiel in Zählbares umsetzen und gelang dies nicht, stieg Tami Wienholz aus dem Rückraum hoch und versenkte Bälle sehr souverän. Doch es blieb ein offener Schlagabtausch. Beide Teams wollten die Punkte für sich gewinnen und so wurde um jeden Ball gekämpft. Als sich 7 Sekunden vor dem Abpfiff eine Ollheimer Spielerin stark verletzte, war das Spiel bei einem Stand von 16:15 und Ollheimer Ballbesitz für gut 10 Minuten unterbrochen. Gute Besserung an dieser Stelle an die Nummer 13! Den Hornissen war klar, dass der Ausgleich auf jeden Fall zu verhindern ist. Das Spiel wurde mit einem Freiwurf fortgesetzt, der von Ollheim über den Block und über das Pulheimer Tor geworfen wurde. Die Erleichterung war groß und die Punkte gesichert. Es war definitiv kein gutes Spiel der Gastgeber, aber wie sagt man so schön? Ein gutes Pferd… Jedoch war die größte Hürde für das Pulheimer Pferd nicht der Gegner, sondern es selbst. Für die Hornets spielten (und trafen): Marty Kostmann (Tor), Kristina Schoo (5), Sandra Becker (1), Lara Stommel, Marlis Aretz, Vassilia Adamantidou, Johanna Rühling (2), Lisanne Giesa, Laura Massenberg, Kathrin Niehoff (3), Josi Bick, Janine Oertel und Tami Wienholz (5).