Hornets zahlen knappem Kader trotz kämpferischer Leistung Tribut

Wie schon in der Vorwoche, als sich die Hornets mit dünnem Kader gegen den LTV Wuppertal mit einer starken Leistung geschlagen geben mussten, standen Marian Cirloganescu auch im Spiel gegen das Topteam aus Nümbrecht nur wenige Spieler zur Verfügung. Tobias Middell und Jaro Zank mussten beide krankheitsbedingt absagen, so dass die Hornets mit lediglich acht Feldspielern und Tim Giesen im Tor antraten.

Trotzdem starteten die Jungs bärenstark in die Partie. Erik Hampel, Sebastien Zeyen und Julian Koch erzielten die ersten drei Treffer der Partie und brachten die Hornets schnell in Führung. Weil auch die Abwehr gut ins Spiel fand und Tim Giesen direkt einige Bälle entschärfen konnte gehörte die Anfangsphase den Hornets. Bis zum 5:2 (Hampel, 6. Minute) konnte der Vorsprung gehalten werden, anschließend fanden die Gäste immer besser ins Spiel. Doch die Hornets kämpften weiter um jeden Ball, alleine in der ersten Viertelstunde konnten Hampel und der überragende Semeraro zwei Gegenstoßpässe abfangen und einfache Tore verhindern.

Eine eigene Überzahl Mitte der ersten Hälfte war ein wenig der erste Knackpunkt des Spiels. Diese ging 0:2 verloren, die Nümbrechter lagen nun erstmals mit 6:7 in Führung und konnten sich nach dem Ausgleich durch Zeyen von 7:7 innerhalb von acht Minuten auf 8:14 absetzen. Der Ball lief vorne nicht mehr so flüßig und die Abschlüsse wurden verfrüht genommen, dazu klaute Ex-Profi Schröter, der viele Jahre auf Rechtsaussen beim VfL Gummersbach aktiv war, immer wieder Bälle der Hornets und leitete so einfache Gegenstoßtore ein.

Angeführt von Semeraro fingen sich die Pulheimer wieder und schafften es, die letzten sechs Minuten der ersten Hälfte den Anschluss wieder herzustellen. Fünf Tore erzielte der Mittelmann aus dem Rückraum und brachte die Hornets fast im Alleingang wieder ins Spiel zurück. Durch die Unterbindung des Tempospiels kamen auch die Nümbrechter nun nicht mehr in die einfachen Tore und taten sich mi gebundenen Angriff schwer gegen die Defensive der Hornets. Beim Stand von 14:17 wurden die Seiten gewechselt.

Und es begann weiter. Jan Giesen konnte zunächst weiter verkürzen, zunächst auf 15:17, danach auch auf 16:18, doch der SSV spielte unbeeindruckt seinen Stiefel runter. Die Hornets taten sich im Angriff nun schwerer, zu guten Torabschlüssen zu kommen und Nümbrecht nutzte das immer wieder aus. Vor allem durch die Umstellung Mitte der zweiten Halbzeit auf eine versetzte 5:1 mit Schröter auf der Spitze setzte den Pulheimern gut zu, so dass, auch durch die schwindenden Kräfte, die Nümbrechter ihre Führung immer weiter ausbauen konnten. Beim Stand von 20:29 wirkte es aus Pulheimer Sicht zu deutlich. Zwei Tore in Folge durch Felser zeigten, dass die Moral beim Heimteam weiterhin intakt war und auch bis zum Ende blieb. Mit 28:34 zogen sich die Pulheimer, insbesondere mit den personellen Voraussetzungen, achtbar aus der Affäre.

Es spielten und trafen:
Tim Giesen: Semeraro (6), Jan Giesen (6/2), Zeyen (5), Koch (4), Felser (3), Hampel (2), Bartsch und Molz (je 1)

Personelle Lage bleibt weiterhin angespannt. Hornets wollen aus der Not eine Tugend machen

Momentan scheint der Wurm drin zu sein. Auch wenn man sich am vergangenen Wochenende, trotz eines Minimalaufgebots, gegen Wuppertal mehr als ordentlich geschlagen hat und man sogar noch Zählbares hätte mitnehmen können, ist die Laune im PSC – Lager getrübt. Grund sind zahlreiche personelle Ausfälle, sodass ein geregelter Trainingsbetrieb unter der Woche kaum möglich war. 

Ungünstig, dass am kommenden Samstag mit dem SSV Nümbrecht ein absolutes Top-Team und Mitfavorit auf den Aufstieg im Pulheimer Sportzentrum gastiert. Die Mannschaft aus dem Oberbergischen ist in der vergangenen Spielzeit als Zweiter eingelaufen und strebt dieses Jahr den ganz großen Wurf an. Dass sie sich personell kaum verändert hat, spielt ihnen in die Karten, denn so war eine Eingewöhnungsphase nicht nötig und ein Rädchen scheint in das andere zu greifen. 

Dass die Hornets auch mit schwierigen Situationen umgehen können, haben sie in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach unter Beweis gestellt, doch realistisch betrachtet, käme ein Verbuchen von Zählbarem einer Sensation gleich. Will man dem Favoriten dennoch Paroli bieten, muss die eigene Defensive bereit sein, Schwerstarbeit zu verrichten, wenn es darum geht das druckvolle Angriffs – und Tempospiel des SSVs in den Griff zu bekommen. Im eigenen Angriff müssen die Hornets den massiven Abwehrrigel der Gäste mit geduldigen und schnellen Passfolgen auseinanderziehen und die sich bietenden Lücken mit aller Konsequenz attackieren. Bewegt sich der PSC sportlich und emotional am Limit, wird man sehen, was am Ende dabei herauskommt. 

In jedem Fall freut sich die Mannschaft auf Unterstützung von der Tribüne. 

Anpfiff ist um 19:30 Uhr. 

Ab 15:30 bestreitet die Zweitvertretung ihre Heimpartie, gefolgt von den 1. Damen. 

Ein Besuch beim Pul.Heim.Spieltag lohnt sich also allemal. 

Hornets liefern trotz miserablen personellen Voraussetzungen einen großen Kampf

Das Gastspiel der Pulheim Hornets beim LTV Wuppertal stand unter keinem guten Stern. In der Vorwoche hagelte es aus unterschiedlichsten Gründen Absagen, so dass PSC – Coach Cirloganescu lediglich zwei Torhüter und neun Feldspieler zur Verfügung standen, von denen einige angeschlagen in die Partie gingen. Dennoch wollte man nicht nach Entschuldigungen suchen, sondern den positiven Trend aus der letzten Woche bestätigen und fortführen. 

Und die Anfangsminuten begannen verheißungsvoll. Koch und Hampel erzielten die ersten beiden Treffer der Begegnung. Die Gastgeber versuchten mit ihrem gewohnten Tempospiel zu schnellen Torerfolgen zu kommen, wurden jedoch von der Hornets – Defensive immer wieder in das gebundene Spiel gezwungen, welches die Grün-Weißen gut im Griff hatten. So konnte der PSC in der Anfangsphase immer wieder vorlegen wie auch 5:7 durch Zank. In der Folge avancierte Schlussmann Tim Giesen zum unüberwindbaren Hindernis. Gleich mehrfach parierte er gegen freistehende LTV-Schützen und ebnete seinen Vorderleuten den Weg für einen Zwischenspurt. Ein Doppelschlag von Felser einmal Hampel und noch einmal der auffällige Felser markierten das 5:11. Die Hornets agierten defensiv bärenstark und fanden im Angriff gute Lösungen gegen die löchrige LTV-Defensive. Eine Zeitstrafe gegen Zank überstanden die Hornets ohne größeren Schaden, auch wenn die Hausherren mit einem Doppelschlag verkürzten. In der Folge stellten die Hausherren auf eine offensivere Deckungsvariante um, was den PSC-Motor deutlich ausbremste. Im Angriff war der Fluss verloren gegangen und man agierte viel zu häufig aus dem Stand, was den Hausherren in die Karten spielte. So verkürzten sie Tor um Tor, auch weil der Rückzug der Hornets nun nicht mehr mit aller Konsequenz vollzogen wurde. Beim 12:13 war die Partie quasi wieder auf Null gesetzt. Doch eine Wende ließen die Hornets bis zur Halbzeit nicht zu. Schade nur, dass ein Doppelschlag zum 12:15 nicht bis zur Pause gehalten werden konnte, sondern sich noch zwei Treffer zum 15:16 fing. 

Der zweite Durchgang begann aus Sicht der Hornets holprig. Per Doppelschlag drehten die Hausherren die Partie, ehe Zeyen den Ausgleich erzielen konnte. Doch die Gastgeber wirkten nun spritziger, auch weil die Hornets sich in der Offensive immer wieder festrannten. Bis zum 24:22 hielten die Hornets noch gut dagegen, doch dann folgte eine Schwächephase, in der man zu viele Geschenke verteilte. Vorne reihte sich ein unvorbereiteter Abschluss oder technischer Fehler an den nächsten und hinten offenbarte der Deckungsverbund zu viele Lücken. Die Konsequenz war ein Zwischenspurt der Hausherren zum 28:22, gute zehn Minuten vor dem Ende. Doch wer nun erwartete, dass die Hornets aufsteckten, sah sich getäuscht. Angetrieben vom auffälligen Zeyen in Durchgang zwei, robbte man sich nochmals auf 31:29 heran. Allerdings mussten die Hornets in den Schlussminuten der angespannten personellen Lage Tribut zollen, sodass es nicht mehr für eine Wende reichte. Schlussendlich gingen die Punkte mit 36:32 an die Hausherren. 

Obwohl man vor der Partie alles andere als optimistisch war, machte sich nach Spielende das Gefühl breit, dass mehr drin gewesen wäre. Zu viele leichte Fehler haben den Hausherren in die Karten gespielt und die Hornets haben sich so ein Stück weit selbst aus dem Spiel genommen. Dennoch kann man auf die gezeigte Leistung aufbauen und man hat gesehen, dass auch die Perspektivspieler in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen. Am kommenden Wochenende erwarten die Hornets das Top-Team aus Nümbrecht. Eine Partie, in der man ebenfalls befreit aufspielen kann und in keiner Weise frühzeitig die Segel streichen will. Es muss alles passen, um dem Favoriten Paroli bieten zu können, doch die letzten Partien geben Anlass zur Hoffnung. Anpfiff ist am Samstag um 19:30 im Sportzentrum. Die Hornets würden sich über Unterstützung freuen. 

Statistik: 

Tor: T. Giesen, Urbanke

Zeyen (7), Koch (6), Hampel (3), Wantke (1), Zank (4/2), Semeraro (1), Molz (3), Felser (6), Glittenberg (1)

Glücklicher Sieg in Mülheim

Am Samstagmittag traf die Zweitvertretung der Hornets auf die 3. Mannschaft des MTV Köln. Beide Mannschaften konnten sich aufgrund schlechter Leistung nicht absetzen. Somit ging es mit einem erschreckenden Spielstand von 9:8 in die Halbzeit. Nach einer unglücklichen Verletzung von unserem Torwart Maik musste der bis dahin nur als Zuschauer anwesende Philipp Müller ins Tor. Das Spiel ging mit an Arbeitsverweigerung ähnelnder Leistung beider Seiten in die Schlussphase. Am Ende gewinnen wir das Spiel 18:19, dank eines gehaltenen 7m unseres Torwart-Debütanten Philipp!!!

Hornets reisen ohne Druck nach Wuppertal

Nach dem verdienten Sieg der Pulheim Hornets am vergangenen Wochenende stehen die Hornets mit 4:2 Punkten im Tabellenmittelfeld. Die Leistungen gegen Langenfeld (über 40 Minuten) und MTV Köln (über 50 Minuten) waren bisher wenig zufriedenstellend, umso erfreulicher war die Leistungssteigerung gegen die Löwen Oberberg.

Es folgen nun zwei Spiele gegen absolute Topmannschaften der Liga. Zunächst geht es gegen den LTV Wuppertal, der als zweiter der Oberliga Niederrhein der vergangenen Saison auf dem dritten Tabellenplatz rangiert, ehe eine Woche darauf der SSV Nümbrecht, zweiter der Oberliga Mittelrhein der vergangenen Saison und aktueller Tabellenzweiter, ins Pulheimer Sportzentrum reist.

Die Wuppertaler konnten ihre Auswärtsspiele gegen den Longericher SC 2 und Cronenberger TV deutlich für sich entscheiden, lediglich gegen den hoch gehandelten TuS Lintorf setzte es eine knappe Niederlage.

Die Hornets können ohne Druck nach Wuppertal reisen, wollen aber alles in die Waagschale werfen, um dem Gegner einen guten Kampf abzuliefern. Es gilt, an die guten Leistungen des letzten Spiels anzuknüpfen und das Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr weiter zu verbessern.

Anwurf ist am Sonntag um 15.00 Uhr.  

Verdienter Sieg gegen Löwen Oberberg

Am dritten Spieltag empfingen die Pulheim Hornets den Tabellendritten der Oberliga Mittelrhein der vergangenen Saison. Die Gäste reisten mit einigen Verletzungssorgen an, während die Hornets im Tor lediglich Tim Giesen aufweisen konnten. Ansonsten konnte Cirloganescu auf den ihm zur Verfügung stehenden Kader zurückgreifen. 

Tobias Middell erzielte das erste Tor des Spiels, welches gerade in den Anfangsphasen sehr ausgeglichen startete. Beide Abwehrreihen mussten sich scheinbar noch einspielen, so dass hüben wie drüben nahezu jeder Angriff mit einem Tor abgeschlossen werden konnte. Jan Giesen vergab beim 6:6 einen Strafwurf, es folgte ein kleiner Bruch im Pulheimer Spiel, welchen die Spielgemeinschaft aus Derschlag und Bergneustadt direkt zu einer 6:9 Führung ausnutzte. Cirloganescu reagierte und zog seine erste Auszeit – mit Erfolg. Jan Giesen vom Strich, zweimal Semeraro und Koch aus dem Tempogegenstoß starteten einen 4:0 Lauf und drehten die Partie innerhalb von 5 Minuten auf 10:9. Die Gäste berappelten sich hiervon aber schnell und blieben dran und gaben den Pulheimern keine Möglichkeit, sich weiter abzusetzen. Beim 13:11 erzielte Pulheim die erste Zwei-Tore-Führung, welche bis zum Pausenstand von 16:14 Bestand hatte. 

Pulheim startete in Überzahl und eigenem Ballbesitz in die zweite Halbzeit, konnte diesen Vorteil aber nicht direkt nutzen. Derschlag verkürzte auf 16:15, ehe die Hornets mit zwei Toren in Folge durch Giesen und Semeraro auf 18:15 erhöhte – die bis hierhin höchste Pulheimer Führung im Spiel. Nun trat Derschlags Torhüter Caber immer mehr in den Vordergrund und konnte gerade aus dem Rückraum mehr  und mehr Bälle parieren. Die Derschlager nutzten dies konsequent aus über kamen über den starken Linksaussen Krause zu einfachen Toren. Aus einer 19:17 Führung wurde so schnell ein 19:21, die auch durch eine zwischenzeitliche Pulheimer Auszeit nicht gestoppt werden konnte. 

Im Vergleich zum Spiel gegen Langenfeld behielten die Pulheimer aber die Nerven und hielten sich an ihren Matchplan. Derschlag konnte die zwei-Tore-Führung weiter behaupten, doch eine eigene Unterzahl beim Stand von 23:25 gab den nötigen Impuls. Jaro Zank per Strafwurf und Mats Felser im Gegenstoß brachten den ersten Ausgleich (49. Minute), Julian Koch erzielte kurz darauf die nächste Führung zum 28:27.

Eine Schlüsselszene ereignete sich dann vier Minuten vor Schluss, als Oberbergs Torben Schneider nach einem Tor unglücklich auf dem Fuß von einem Pulheimer Abwehrspieler landete und nicht mehr weiter spielen konnte. 

Middell erzielte im Anschluss den so wichtigen Führungstreffer zum 30:29, ehe im Gegenzug Derschlag/Bergneustadt einen Strafwurf und eine Zeitstrafe für Zank rausholte. Norman Krause, bislang bei zehn Toren fehlerfrei aus dem Feld, scheiterte an Tim Giesen, der für die letzten vier Minuten das Tor vernagelte. Middell mit zwei weiteren Treffern machte schließlich den Deckel drauf und die Gastgeber konnten verdient mit 32:29 als Sieger vom Platz gehen. 

Genesungswünsche gehen an dieser Stelle an Torben Schneider, der sich hoffentlich nicht schwerer verletzt hat. 

Mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel haben sich die Pulheimer nun in eine gute Ausgangslage vor den schwierigen kommenden Wochen gebracht. Mit dem LTV Wuppertal (Sonntag) und dem SSV Nümbrecht (Samstag in zwei Wochen) folgen nun Spiele gegen zwei der absoluten Topmannschaften der Liga. 


Für die Hornets spielten und trafen:
Tim Giesen, Jan Giesen (9/2), Middell (8), Semeraro (5), Felser (3), Zank (3/2), Koch (2), Molz, Zeyen (je 1), Bartsch, Hampel, Lüpschen (n.e.)  

Hornets wollen trotz ungünstiger Voraussetzungen den ersten Heimsieg einfahren

In der noch jungen Saison hat sich nach zwei Spieltagen schon ein wenig herauskristallisiert, welche Mannschaften zum erwarteten Favoritenkreis zählen. Wie sich der Rest am Ende einpendeln wird, ist überhaupt nicht abzusehen. Zu eng waren die Ergebnisse zuletzt.

Sowohl die Hornets als auch die Gäste, die Löwen Oberberg, verbuchen nach zwei Spieltagen eine Niederlage und einen Sieg. Dennoch gehen die Löwen, bei denen sich die personelle Lage allmählich zu entspannen scheint, als Favorit in die Begegnung. Bei den Hornets stehen die Vorzeichen nach wie vor ungünstig, sind einige Akteure doch angeschlagen und womöglich nicht einsatzfähig.

Trotz des Sieges am vergangenen Wochenende war man auf Seiten der Hornets mit dem eigenen Auftritt über weite Strecken der Partie nicht einverstanden. Entsprechend energisch und intensiv wurde unter der Woche gearbeitet, um die nötige Aggressivität in der Deckung und die nötige Durchschlagskraft und Entschlossenheit im Angriff wiederzufinden. Trotz enger Personaldecke haben die Hornets eine ansprechende Trainingswoche hinter sich, in welcher schwerpunktmäßig im individuellen und kleingruppentaktischen Bereich trainiert wurde. Beide Bereiche werden am kommenden Wochenende entscheidend sein, will man sich der individuellen Klasse der Löwen erfolgreich entgegenstellen. Erfahrungsgemäß verfügen die Oberbergischen über eine sattelfeste Deckung mit einem überragenden Schlussmann dahinter. In der Offensive werden die Hornets also einen schnellen Ball spielen müssen, um den massiven Abwehrrigel in Bewegung zu versetzen und im entscheidenden Moment die Nahtstellen zu attackieren. In der eigenen Defensive gilt es die Kreise des wurfgewaltigen Rückraums einzudämmen und diese Wurfgewalt nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Schaffen es die Hornets über die gesamte Spielzeit am Limit zu spielen, ist eine Überraschung durchaus möglich.

Anpfiff ist am ungewohnten Sonntag um 16 Uhr. Mit der entsprechenden Unterstützung von den Rängen, soll dieses Unterfangen in die Tat umgesetzt werden.

Dezimierte Hornets unterliegen bei Polizei SV Köln II

Am Samstagabend kam es zum Aufeinandertreffen mit der zweiten Mannschaft der Polizei SV Köln. Nach einer durchwachsenden Vorbereitung und einem ebenso durchwachsenden ersten Saisonspiel kam der nächste Härtetest auf die junge Mannschaft zu. Auf dem Papier hatte der Kader der Hornets II nominell nämlich nur drei gelernte Rückraumspieler dabei und es mussten einige Spieler der Hornets III aushelfen, welche aber ebenfalls am Samstagabend ihr zweites Saisonspiel hatten und somit nicht pünktlich zum Anpfiff um 19:30 in der Kölner Südstadt sein konnten. Zum Start waren es also 7 Spieler die anwesend waren und der Rest trudelte dann innerhalb der ersten Halbzeit ein. Ein ziemliches Chaos also, aber man musste damit umgehen.

Die ersten Minuten konnten die Hornets allerdings gut mithalten und es war ihnen gar nicht anzumerken, dass so eine zusammengewürfelte Truppe auf dem Feld stand. Durch Treffer von Philip Lusch und Simon Heinecke die gezwungener Maßen auch mal auf der Halblinks Position aushelfen mussten stand es somit nach 5 Minuten 2:2. Nachdem dann alle Spieler des Kaders nachgekommen waren und ihr Trikot übergestülpt hatten wurde die erste Auszeit genommen und es konnte erst so richtig losgehen für die Jungs aus Pulheim. Jedoch lief gar nichts nach Plan und die Hornets II gerieten relativ schnell und deutlich in einen Rückstand den man auch nicht mehr so leicht aufholen konnte. 12. Spielminute – 7:2 für Polizei SV Köln II. Durch ein paar gute 1vs1 Aktionen des jungen Jan Glittenbergs, entglitt das Spiel immerhin nicht komplett und man konnte sich mit einem 14:7 in die Pause retten.
Zu dem Zeitpunkt war nun endgültig klar, dass es kein leichter Samstagabend werden könnte und man sich mit allen Kräften in die Zweikämpfe schmeißen muss, um hier noch mindestens einen Punkt mit nach Pulheim nehmen zu können.
Die zweite Hälfte lief dann zum Glück deutlich besser als die ersten 30 Minuten. Durch wichtige Paraden von Jonathan Urbanke und gut ausgespielten Angriffen, konnte man sich auf einen 4 Tore Rückstand heran kämpfen und diesen auch bis zur 49. Spielminute halten (Spielstand – 19:15). Nach einer letzten Auszeit für das Auswärtsteam war dann aber Schicht im Schacht und die Hornets zerbrachen komplett in ihrem Spielkonzept. Somit steht ein Endergebnis von 24:15 auf der Anzeigetafel und ebenfalls 10 letzte Spielminuten ohne ein erzieltes Tor für die junge dezimierte Mannschaft von Thomas Peters.     

Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Das ist nicht der Einstand den man sich in die neue Saison gewünscht hat. Allerdings auch kein Grund zur Besorgnis, denn die Umstände dieses zweiten Saisonspiels bleiben hoffentlich einmalig. Nun heißt es voller Fokus auf das zweite Heimspiel gegen den HSV Frechen II am kommenden Samstag, wo die Hornets II mit vollem Aufgebot des Kaders die ersten zwei Punkte der Saison eintüten möchten.

                                                                                                  Loic Marth

Es spielten:

Jonathan Urbanke (Tor); Chris Wolf (Tor); Jan Glittenberg (4); Daniel von Bismarck, Marvin Beyer; Max von Bismarck, Luca Jank; Philipp Lusch (2); Mats Felser (2); Simon Heineke (4) Dario Wandke (1); Nils Paproth (2); Loic Marth; Jonathan Overberg.

Hornets ziehen den Kopf aus der Schlinge und fahren den ersten Sieg ein.

Der erste Spieltag hatte für reichlich Ernüchterung bei den Pulheim Hornets gesorgt. Auch wenn es kein Problem war, die Überlegenheit des Gegners anzuerkennen, so war vielmehr die Art und Weise, wie das Ergebnis zustande gekommen ist, das Problem. Entsprechend wurden in der Trainingswoche gewisse Dinge angesprochen, die man in Zukunft besser machen sollte.

Am zweiten Spieltag gastierten die Grün-Weißen beim Nachbarn aus MTV, die in dieser Gruppe zwei der Oberliga, überwiegend mit der zweiten Mannschaft auflaufen. Aus Pulheimer Sicht hätte der Start nicht viel besser laufen können, auch wenn die personellen Voraussetzungen weiterhin ein Problem darstellen, fehlen einige Akteure weiterhin berufs-und verletzungsbedingt.

Mit Routinier Semeraro und Hampel auf den Außen, Middel, Zank und Jan Giesen im Rückraum sowie Koch am Kreis, starteten die Hornets wie aus einem Guss in die Partie. Auch wenn beide Mannschaften offensiv noch Sand im Getriebe hatten, akklimatisierten sich die Hornets schneller und justierten ihr Visier früher als die Hausherren. Trotz eines vergebenen Siebenmeters, stellte man in der achten Spielminute bereits auf 1:5, was den MTV zu einer Auszeit nötigte.

Was danach geschah, war ein Spiegelbild der vergangenen Woche und nicht zu erklären. Alles, was bis zu diesem Zeitpunkt hervorragend funktioniert hatte, wurde plötzlich eingestellt. In der Defensive ließen die Hornets jegliche Aggressivität vermissen und ließen den Rückraum der Hausherren schalten und walten wie es ihm beliebte. Vorne im Angriff ließ man sich zu verfrühten Abschlüssen hinreißen. Aufgrund dieser unerklärlichen Umstände ließen sich die Hornets in einen Sog hineinziehen, sodass die positive Körpersprache aus den ersten Minuten wie weggewischt war. Folglich fing man sich den Ausgleich zum 7:7. Obwohl man sich nach einer Auszeit von PSC-Coach Cirloganescu kurzzeitig wieder berappelte und auf 7:10 erhöhen konnte, ließ man sich durch kleinste Fehler und die dürftige Schiedsrichterleistung immer wieder aus der Ruhe bringen, sodass bis zur Halbzeit, trotz knapper 13:14 Führung keine Ruhe mehr hineinkam, was an der nicht weniger fehlerbehafteten Spielweise der Hausherren lag. Sichtlich unzufrieden und angefressen gingen die Hornets angesichts dieser ersten Hälfte in die Umkleide.

Doch auch die zweite Hälfte brachte keine Trendwende. Beide Mannschaften ließen jegliche handballerische Qualität vermissen, sodass das Ergebnis stets eng blieb, wenn auch mit leichten Vorteilen für die Hornets, die immer wieder vorlegen konnten. In der 40. Minute drehten die Hausherren das Ergebnis, was ein kleiner Hallo-Wach-Effekt für die Hornets war. Jacoby vom Kreis und ein Doppelschlag von Semeraro drehten die Partie erneut. Doch symptomatisch für diese Partie, sollte auch dies keine Ruhe in das Spiel der Hornets bringen, denn hinten bekam man keinen Zugriff und vorne schlichen sich immer wieder kleine Leichtsinnsfehler ein. Als die Hornets sich in den letzten zehn Minuten durch Zeitstrafen selbst dezimierten, drohte die Partie endgültig zu kippen. Knappe fünf Minuten vor dem Ende gingen die Hausherren mit 27:26 in Führung, was Cirloganescu zu seiner letzten Auszeit veranlasste. Urplötzlich schwang das Momentum doch noch einmal zu den Grün-Weißen um. Erst vergaben die Hausherren einen Siebenmeter, dann tankte sich Jan Giesen zum Ausgleich durch. Die Hausherren agierten ihrerseits mit einem zusätzlichen Feldspieler, um die eigene Unterzahl in der Offensive auszugleichen, fabrizierten jedoch zweimal haarsträubende Fehler, die die Hornets zu zwei Tore in das verwaiste Tor nutzten. So gelang es den Grün-Weißen doch noch einmal das Ruder herumzureißen und die Partie mit 27:29 für sich zu entscheiden.

Die Hornets hätten sich weder über eine Punkteteilung noch eine Niederlage beschweren können. Nach einer desolaten Leistung, bei welcher man sich deutlich unter Wert verkauft hatte, standen zwei Punkte zu Buche, was die mentale Stärke der Mannschaft, als positiven Aspekt hervorzuheben, unterstreicht. Diese Stärke gilt es wiederzufinden, um am eigenen Leistungslimit zu spielen, von welchem man aktuell weit entfernt ist.

Am kommenden Sonntag gastieren die Löwen Oberberg im Sportzentrum. Der Vorjahresdritte der Oberliga Mittelrhein steht ebenso wie die Hornets bei 2:2 Punkten, sind aufgrund ihrer personellen Möglichkeiten dennoch der Favorit. Sollten die Hornets endlich ihr wahres Gesicht zeigen, steht einem spannenden Spiel nichts im Wege. Die Grün-Weißen hoffen auf zahlreiche Unterstützung.

Statistik:

Tor: T. Giesen, Lankert (1), Urbanke (n.e.)

Koch (3), Bartsch (1), Middell (6), Semeraro (5), Jacoby (2), J. Giesen (7/2), Glittenberg (n.e.), Wantke, Hampel (2), Zank (2), Heinecke (n.e.)

Hornets wollen die ersten Punkte nach Hause holen

Am zweiten Spieltag treten die Pulheim Hornets bei MTV Köln an. Anders als der Spielplan vermuten lässt, handelt es sich hier allerdings um die Zweitvertretung des MTV, die vor der Saison in die Oberliga aufgestiegen sind und nun in derselben Spielklasse antreten wie MTV 1 – der Zusammenschluss der Handballverbände Mittelrhein und Niederrhein und die dreigliedrige Staffelung der Oberliga macht es möglich! Während MTV 1 nun offiziell als MTV 2 in der vermeintlich leichteren Gruppe 2 antritt spielt die Zweitvertretung in Staffel 2 und konnte am ersten Spieltag beim 18:19 Sieg beim Cronenberger TV direkt die ersten Punkte einsammeln.

Die Hornets haben eine ordentliche Trainingswoche hinter sich und wollen nach der deutlichen Auftaktniederlage gegen Langenfeld nun die ersten Punkte holen. Mut hierfür machen die ersten zwanzig Minuten, in der die Pulheimer offensiv wie defensiv mit dem Nordrheinligaabsteiger auf Augenhöhe spielten und bei einer besseren Chancenverwertung das Spiel auch viel länger hätten offenhalten können. 

Schaffen es die Pulheimer am Samstag, den Ball besser laufen zu lassen, stehen die Chancen auf die ersten zwei Punkte der Saison gut. Hierfür ist eine Steigerung im Passverhalten und Abschluss gegenüber der Vorwoche jedoch zwingend notwendig. Fehlen wird auf jeden Fall Sebastian Zeyen, der privat verhindert ist, sowie die beiden Außen Severin Molz (beruflich verhindert) und Tim Klück (Verletzung), dafür wird der Kader mit Perspektivspielern aus der eigenen Vertretung ergänzt, die in der Vorbereitung einen starken Eindruck hinterlassen haben. 

Die Partie wird um 16.00 Uhr angepfiffen, die Mannschaft würde sich über Unterstützung von den Rängen sehr freuen.