Wieder eine Auswärtsfahrt ins Oberbergische

Die Spielplanmacher des HVM meinen es dieses Jahr nicht gut mit den Hornets. In der Einfachrunde, die bis Mitte Februar gespielt wird, treten mit Ausnahme der HSG Refrath/Hand alle Teams aus dem Kreis Köln/Rheinberg in Pulheim an – die Hornets haben stattdessen nahezu ausschließlich Auswärtsfahrten Richtung Aachen und ins Oberbergische. Mit der Fahrt zum SSV Nümbrecht schließen die Hornets damit die dritte und letzte Fahrt ins Oberbergische ab, bislang konnten die Hornets beide Spiele siegreich gestalten.

Die Gastgeber stellen im Gegensatz zu Derschlag und Oberwiehl allerdings eine andere Hausnummer dar. Die Mannschaft um Spielmacher Lang konnte insbesondere mit dem deutlichen Heimsieg gegen den TV Birkesdorf überzeugen und rangieren mit einem Spiel weniger derzeit auf dem achten Platz.

Für die Hornets wird es, unabhängig vom Gegner, eine schwere Aufgabe. Neben den verletzten Spielern wird auch Nico Waldecker auf Grund einer beruflichen Verplichtung nicht zur Verfügung stehen. Die Rückraumspieler Zeyen und Romberg konnten die Woche krankheits- und Studienbedingt nicht am Training teilnehmen, so dass die Vorbereitung auf den Gegner nicht optimal lief.

Das alles soll aber nicht als Ausrede dienen, vielmehr werden die Hornets alles in die Waagschale werfen, die zwei Punkte mit nach Pulheim zu nehmen. Über eine stabile Abwehr wollen die Pulheimer auch dieses Mal zu einfachen Toren kommen.

Anwurf ist um 20.00 Uhr. Bereits um 18.00 Uhr trifft die Pulheimer Zweitvertretung auf die zweite Mannschaft des SSV Nümbrecht, eine Anreise für die Zuschauer lohnt sich also gleich doppelt.

Hornissen fangen erste Beute

Pulheim Hornets 1. Damen : HSV Troisdorf 25:17 (7:10)

0:4 Punkte hatten wir Hornissen vor unserem Spiel gegen die bis dato drittplatzierten Troisdorferinnen auf dem Konto stehen. Zwei Niederlagen, die wir nicht so auf uns sitzen lassen konnten und wollten! Und diesen Sonntag waren nicht wir es, die am Ende mit 17 Toren vom Platz gegangen sind!

Sonntagnachmittag und Sonnenschein, die Stimmung war da, der Sieg sollte her! Wir starteten etwas holprig in die erste Halbzeit: Mit den üblichen technischen Fehlern, dem klassischen Innenpfosten-Latte-raus-Spiel und ein wenig Kuddel-Muddel im Angriff machten wir uns das Leben selber schwer. So konnten sich die teils aggressiv aufspielenden Troisdorferinnen nach 10 Minuten einen kleinen Vorsprung aufbauen. Hinzu kam ein erster Schock um Kates Fuß – hier ist geht es schon wieder bergauf! – der leider dicht gefolgt wurde von einem ziemlichen Pech für Molles Knie. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Pass gut auf dich auf, wir brauchen dich! #combackstronger

Trotz kleinerer Absprachefehler konnten wir hinten ackern, unsere Früchte ernten und ab und an fand der Ball bereits den Weg ins Tor. Gerade wenn wir mit Tempo die vorgegebene Route angeflogen kamen, fiel es uns leichter zuzustechen! 10 Tore zur Halbzeit kassieren ist in Ordnung, aber selber nur 7 zu werfen ist nach wie vor zu wenig! Also ab in die Pause, auftanken, Taktik und den Plan B abholen und zurück auf die Platte.

Und dieses Mal kam es zum Seitenwechsel anders: Innerhalb der ersten vier Minuten konnten wir mit der stark aufspielenden Fu und Laura wunderbare Tore und Assists bewundern, die uns den Ausgleich bescherten und die Troisdorferinnen etwas verdutzt aussehen ließen. Der Stich war gesetzt und das Gift breitete sich langsam aus und infizierte unsere Gegnerinnen. Schöne Angriffe, verzwickte Tempogegenstöße und perfekt ausgespielte Überzahlen – Jovanka whoop whoop! – bereiteten unseren Trainern Angstschweiß und Freudentränen! In der Abwehr schafften wir es die Kommunikation zu verbessern, sauber zu verteidigen und mit Martys Paraden den Gästinnen von der 49. Minute an kein Tor mehr zu erlauben. Die letzten zehn Minuten gehörten uns und wir ließen es uns nicht nehmen, am Ende mit 25:17 Toren vom Platz zu gehen. Auch wenn Hornissen eigentlich sehr sanfte Geschöpfe sind, sollte man dieses Völkchen hier doch gut im Auge behalten!

Unser nächstes Spiel ist am 30.10. um 15:30 Uhr. Wir statten der Zweiten vom PSV einen Besuch ab und wollen die nächsten beiden Punkte in unser Nest heimfliegen! #gohornets

Für die Hornissen spielten:

Marty Kostmann im Tor – Molle Krämer(1), Kristina Schoo(6/1), Sandra Becker(2), Lara Stommel, Marlis Aretz (2), Vassi Adamantidu (3), Lisanne Giesa (1), Laura Massenberg (5), Kate Niehoff(4), Janine Giesen (1), Josi Bick (n.e.)

Hornets mit erstem Heimsieg der Saison

Pulheim Hornets – TK Nippes: 26:23 (11:12)

Nach zwei freien Wochenenden in Folge hieß es am Samstagabend wieder Pul.Heim.Spiel im Pulheimer Sportzentrum. Mit dem TK Nippes gastierte eine kämpferisch starke und maximal unangenehm zu bespielende Mannschaft, die allerdings ohne ihre beiden Rückraumshooter Kinanah und Idahosa anreiste. Auf Pulheimer Seite fehlten mit Jäckel und Mokris ebenfalls zwei wichtige Rückraumspieler, Geerkens und Krull (beide beruflich verhindert) konnten ebenfalls nicht am Spiel teilnehmen. Sein Debüt in dieser Saison nach Verletzungspause gab dafür Kapitän Davide Semeraro.

Wie schon in den ersten beiden Heimspielen gegen die Zweitvertretungen aus Opladen und Longerich starteten die Hornets nervös in die Begegnung. Nach sechzig gespielten Sekunden beim Stande von 0:0 standen schon zwei Fehlwürfe auf dem Statistikbogen, es sollte nicht danach bleiben. Teilweise überhastete, überwiegend aber auch gut herausgespielte Torchancen fanden nicht den Weg ins gegnerische Tor, so dass der Gast aus Nippes mit 0:3 ins Spiel startete.

Zwei erfolgreich verwandelte Strafwürfe von Jan Giesen zum 1:3 und 2:4 eröffneten das Spiel für die Hornets, die durch Tore über die Außenspieler Hüfken und Bleckat kurze Zeit später zum 4:4 ausgleichen konnten. Doch eine richtige Sicherheit sollte sich trotzdem nicht im Spiel der Gastgeber einspielen. Vorne wurden immer wieder offene Würfe liegen gelassen. Durch eine gute Leistung der Defensive und guten Paraden durch Oli Middell konnten sich die Hornets nun bis auf 9:6 (Romberg) absetzen. Dies war jedoch die vorerst beste Phase der Pulheimer in der ersten Hälfte, die im Anschluss erneut reihenweise freie Wurfchancen (inkl. zweier Strafwürfe) liegen ließen und den Gegner so nicht nur wieder ins Spiel, sondern sogar in Führung gehen ließen. Über 10:10 ging es mit 11:12 in die Hälfte.

Kelvin Tacke wechselte nun, brachte Tim Giesen im Tor und zudem mit Semeraro und Kehrer eine neue Flügelzange. Das 11:13 durch Nippes beantworteten die Hornets mit einem Doppelschlag durch Jan Giesen zum 13:13, ehe das Spiel bis zum 16:16 zunächst vor sich hinplätscherte. Nun begann jedoch die stärkste – und auch vorentscheidende – Phase der Pulheimer im Spiel. Die Ballgewinne und Paraden des starken Tim Giesen konnten viel besser als im ersten Durchgang in Tempogegenstöße umgewandelt werden und inbesondere der starke Kehrer zeigte hier seine Qualitäten. Besonders schön war sein Treffer im Tempogegenstoß nach Kempapass von Davide Semerearo. 5 Tore in Folge (Doppelschläge von Kehrer und Walldecker sowie einmal Zeyen) sorgten dafür, dass sich die Pulheimer erstmals ein wenig absetzen konnten (21:16 in der 45. Minute).

Im dünn besetzten Rückraum machte sich nun ein Kräfteverschleiß bemerkbar. Dies in Verbindung mit den nie aufsteckenden Gäste sorgte dafür, dass das Spiel in der Folge weiter spannend blieb. Die letzten zwei Minuten absolvierten die Pulheimer nur noch zu viert bei einer Führung mit drei Toren, konnten die verbliebende Zeit gegen die Manndeckung der Gäste aber clever herunterspielen und siegten am Ende in einem kämperischen Spiel trotz aller Fehlwürfe hochverdient mit 26:23.

Es spielten und trafen:

Middell, Tim Giesen, Lankert; Bartsch , Hüfken (1), Semererro (1/1), Waldecker (5), Romberg (2), Zeyen (2), Jan Giesen (7/4), Bleckat (3), Kehrer (5), Heinen und Jacoby

6. Spieltag – Vorbericht: Pulheim Hornets – TK Nippes

Die erste Saisonpause wollten die Hornets nutzen, um zum einen einige angeschlagene Spieler aus dem Lazarett auf das Spielfeld zurückzuschicken und zum anderen, diese wieder in das Spielsystem zu integrieren. Die Verletztenliste ist zumindest nicht weiter angewachsen, was eine gute Nachricht ist. Leider ereilte die Hornets mit der Diagnose von Regisseur Martin Mokris dennoch eine Hiobsbotschaft. Der Routinier wird aufgrund seines komplizierten Handbruchs, dieses Jahr voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen. Des Weiteren wiegt der Ausfall von Lars Jäckel schwer, der sich noch immer mit einer hartnäckigen Rückenverletzung herumplagt, so dass die Optionen im Rückraum nach wie vor überschaubar bleiben. Kapitän Davide Semeraro könnte hingegen zu seinem ersten Saisoneinsatz kommen.

Wie die Hornets mit diesen nach wie vor schwierigen Umständen zurechtkommen, können sie am kommenden Wochenende beweisen, wenn sie die Mannschaft aus Nippes im heimischen Sportzentrum empfangen. Gerade zu Hause sind die Grün – Weißen einiges schuldig geblieben und konnten in zwei Partien bis dato nur einen Punkt einfahren. Dies soll sich am kommenden Wochenende, mit dem ersten Heimsieg, ändern. Das in der aktuellen Situation keine Partie zum Selbstläufer deklariert werden kann, ist klar. Doch sind sich die Hornets über die eigenen Qualitäten im Klaren. Diese gilt es in allen Mannschaftsteilen in die Waagschale zu werfen. Der Gegner aus Nippes konnte mit zwei Zugängen vor der Saison für Aufsehen sorgen. Mit Davidson Idahosa und Rückkehrer Ali Kinanah verfügt der TVN über hohe individuelle Qualität im Rückraum. Auch wenn der bisherige Saisonverlauf (2:8 Punkte) der Gäste eher dürftig ausgefallen ist, kann der PSC in seiner aktuellen Situation nicht so leichtfertig agieren und davon ausgehen die Punkte mit halber Kraft zu Hause zu behalten.

Für die Hornets gilt, die eigene Angriffseffektivität zu steigern und die sich bietenden klaren Chancen, konsequent zu verwerten, was sich in den letzten Partien als Achillesferse herausgestellt hat. Das eigene Prunkstück, Defensive und Torhüter, muss dabei die Basis bleiben, um einen erfolgreichen Handballabend zu erleben.

Die Hornets hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung, um den ersten Heimsieg zu feiern.

Mehr als 17 sind nicht drin

Nach unserem ersten Saisonspiel ging es direkt in eine ausgedehnte Herbstpause, die wir einerseits zum Trainieren genutzt haben, aber auch, um Marleen Kraemer und Lisa-Marie Konradt bei uns Willkommen zu heißen. Die Beiden kommen vom TuS Königsdorf und verstärken uns im Rückraum – Molle mit der #4 – und Lisa am Kreis mit der #18. Super schön, dass ihr bei uns seid!

Letzten Sonntag ging es für uns nach Euskirchen. Mit im Gepäck: Laufwege und Abschlussmöglichkeiten, damit der Ball auch im Tor landet. In der ersten Halbzeit gingen die Konzepte auch auf, wir standen frei vorm Tor – und verwandelten doch zu wenig. Besonders die Quote von Außen lässt unseren Trainern graue Haare wachsen. In der Abwehr wurde sich wenig geschenkt, sodass von den 21 Toren beiderseits ein Drittel per 7m eingenetzt wurde. Doch auch hier ist in Sachen Absprache noch Luft nach oben. Dennoch gehen wir mit 11:10 für die Gastgeberinnen in die Halbzeitpause.
Ansprache und Abstimmung waren angesagt und vor allen Dingen motiviert in die zweite Hälfte zu starten! Doch wir fanden den Anschluss nicht, sodass die HSG sich nach 40 Minuten mit sechs Toren abgesetzt hatte. Diesem Rückstand liefen wir bis zum Schlusspfiff hinterher und wir verlieren erneut mit 23:17.

Woran hat et jelegen? – Ihr kennt das Video und unsere Trainer haben die Lösung für uns. Im Training wird weiter geackert und vielleicht müssen wir einfach die Angst vor dem sagenumwobenen 17. Tor ablegen …

Kommenden Sonntag (24.10.) empfangen wir um 16 Uhr die Damen vom HSV Troisdorf! Wir freuen uns auf eure Unterstützung – auf dass die nächsten beiden Punkte uns gehören!

#gohornets

Für die Hornissen spielten:
Marty im Tor – Millie, Molle (3), Kristina (5/4), Sandra, Nora (2/1), Lara (1), Marlis, Vassi (2), Laura (1), Josi, Lisa (2), Janine (1), Tami

Im Herzen dabei:
Lisanne und Johann

Zehnminütiger Blackout. Hornets geben den Sieg aus der Hand

Und täglich grüßt das Murmeltier. Wenn man die Personalsituation der Hornets in dieser Saison betrachtet, dann passt das Sprichwort wie die Faust aufs Auge. Von Entspannung keine Spur. So mussten die Hornets auch am fünften Spieltag, bei ihrer Auswärtsreise nach Birkesdorf, zahlreiche Ausfälle verkraften und griffen mit Kristoffer Lingner und Michael Ehlert auf zwei PSC – Urgesteine zurück. Beide schnüren ihre Schuhe inzwischen für die Zweitvertretung. Da auch die Hausherren aus Birkesdorf auf wichtige Akteure verzichten mussten, war ein Spiel auf Augenhöhe wahrscheinlich. 

Durch den längerfristigen Ausfall von Regisseur Martin Mokris und der noch immer nicht auskurierten Verletzung von Lars Jäckel, musste Kelvin Tacke auf Rückraum Mitte neue Kräfte installieren. Neuzugang Sebastian Zeyen bekleidete die Spielmacherposition, flankiert von Waldecker und Jan Giesen auf den Halbpositionen, sowie der Flügelzange Bartsch und Bleckat. Geerkens komplettierte die Anfangsformation am Kreis und Tim Giesen hütete das PSC – Gehäuse. 

Die Hornets legten einen Traumstart hin und führten nach drei Minuten mit 0:3. Zu verdanken war dies Tim Giesen im Tor, der einen Sahnetag erwischte und zu Beginn mehrereWurfversuche der Hausherren entschärfte. Eine unberechtigte frühe Zeitstrafe gegen Geerkens ließ die Hausherren in der Partie ankommen. In Überzahl verkürzten sie auf 2:3. Doch den besseren Eindruck machten in der Anfangsphase die Hornets. Zeyen spielte stark auf und führte klug Regie, so dass er selbst zum 2:4 traf und das 3:5 durch Jan Giesen mustergültig vorbereitete. Die Spielanlage der Grün – Weißen wusste zu gefallen, und da Tim Giesen sein Niveau kontinuierlich nach oben schraubte und gleich zwei Strafwürfe des TV parierte, setzten sich die Hornets auf 3:7 ab und zwangen die Hausherren zur Auszeit. Diese verfehlte den erhofften Effekt, denn die PSC – Akteure spielten diszipliniert weiter und konnten ihren Vorsprung halten. In der Folge wirkte es fast so, dass die Hornets gewillt waren, bereits frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und die Partie vorzuentscheiden. Dieser Schuss ging nach hinten los. Statt die Angriffe, wie bis zu diesem Zeitpunkt,konsequent und geduldig auszuspielen, reihten sich überhastete Angriffsbemühungen aneinander und holten die Hausherren somit zurück ins Spiel. Urplötzlich stand es 10:11. Die Schlussphase der ersten Hälfte blieb hart umkämpft, in der sich die Hornets wieder fingen und zumindest mit dem 11:14 durch Jacoby in die Pause gingen.

Der auffällige Zeyen erzielte nach einer starken Abwehraktion das erste Tor des zweiten Durchgangs (11:15). Es folgte die stärkste Phase der Hornets, in der sie, gestützt auf ein starkes Paket aus Abwehr und Torhüter, die Angriffsbemühungen der Hausherren im Keim erstickten. Vorne wurden die Angriffe nun wieder geduldig vorgetragen und immer wieder gute Lösungen gefunden, so dass aussichtsreiche Torchancen resultierten. Der auffällige Geerkens am Kreis und Bleckat von der 7 – Meter – Linie besorgten das 12:17. Was sich in den folgenden zehn Minuten abspielte, glich jedoch einem schlechten Film. In doppelter Überzahl fingen sich die Hornets zwei kuriose Gegentore, nachdem gefühlt jeder Abwehrspieler der Hornets einmal am Ball war, nur damit das Spielgerät doch wieder bei einem BTV Spieler landete. Und vorne reihten sich Kuriositäten aneinander. Sechs Wurfversuche in Folge landeten am Pfosten, so dass sich die Torflaute über einen Zeitraum von zehn Minuten erstreckte, welche die Hausherren nutzten, um wieder ins Spiel zu kommen. Urplötzlich führte der BTV mit 19:17 (44.). Kelvin Tacke versuchte seine Mannschaft aus diesem Tief zu befreien und nahm eine Auszeit. Doch die Überzeugung aus den vorigen Minuten war verschwunden. Im Angriff agierten die Hornets nun zunehmend unsicher, bis Zeyen und Jan Giesen endlich den Bann brachen und zum 19:19 ausgleichen konnten. Zu allem Überfluss verletzte sich Ehlert am Fuß. Für ihn ging es nicht weiter. Die Schlussphase entwickelte sich zum Krimi, in einem Spiel, welches bereits vorentschieden zu sein schien. Die Hornets schafften es tatsächlich erneut in Führung zu gehen (20:22), nur um sich durch eine rote Karte gegen Waldecker wieder selbst in die Bredouille zu bringen. Die folgende Überzahl nutzte Birkesdorf für den erneuten Ausgleich. In den letzten fünf Minuten wechselte die Führung zweimal, so dass die beiden Treffer der rechten Pulheimer Seite durch Bleckat und Giesen das 24:25 bedeuteten. Die Hausherren hatten jedoch noch über eine Minute Zeit, den Ausgleich zu erzielen, was trotz einer leidenschaftlichen Deckungsleistung der Hornets in den Schlussminuten auch gelang. Eine wilde Partie endete mit 25:25. 

Die Hornets haben den Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben und konnten mit dem Teilerfolg nur bedingt leben. Nun steht eine längere Pause an, die dem PSC mehr als gelegen kommt. So hofft man im PSC – Lager die Akkus, vor allen Dingen im mentalen Bereich, wieder aufladen zu können, und ggf. stößt der ein oder andere Akteur wieder zur Mannschaft, so dass wieder mehr Optionen zur Verfügung stehen. 

Statistik:

Tor: Tim Giesen, Midell (n.e)

Bartsch, Waldecker (3), Semeraro (n.e.), Jacoby (2), Jan Giesen (6/1), Ehlert, Lingner, Geerkens (5), Bleckat (4/2), Zeyen (5), Romberg

Hornets reisen nach Birkesdorf – Rückraum stellt sich fast von alleine auf

Nach der unnötigen ersten Saisonniederlage gegen eine starke Longericher Mannschaft stehen die Hornets nach vier Spieltagen und 5:3 Punkten auf dem sechsten Platz der Tabelle. In einer Saison, in der jeder Punkt zählt, um sich die bestmöglichste Ausgangslage für die Rückrunde zu sichern, konnten die Pulheimer bislang noch nicht konstant überzeugen. Auch gegen den LSC 2 zeigte man 40 Minuten eine kämpferisch einwandfreie Leistung, die ersten Minuten des Spiels hielten die Pulheimer dem Druck des Gegners nicht stand.

Am Samstag wartet der TV Birkesdorf für das nächste Spiel. Die Dürener grüßten die ersten Spieltage von der Tabellenspitze und verloren am vergangenen Wochene überraschend und überraschend deutlich gegen den SSV Nümbrecht. Das Team um Jakob Ernst ist seit Jahren eingespielt und insbesondere in der heimischen Festhalle ein sehr unangenehmer Gegner. Nach der Niederlage vom Wochenende werden die Gastgeber mit Sicherheit alles daran setzen diesen Ausrutscher vergessen zu machen.

Für die Hornets wird die Aufgabe nicht einfacher. Mit Martin Mokris, Lars Jäckel, Timo Worm, Phillip Krull, Christian Heinen und Jan Hüfken fehlen insbesondere im Rückraum und der Defensive wichtige Spieler, so dass hier vermutlich bereits zum dritten Mal in der noch jungen Saison aus der Landesligareserve ausgeholfen werden muss. Zudem wird Kapitän Davide Semeraro möglicherweise erstmals in dieser Saison auf der Bank sitzen und für den Notfall bereitstehen. Die anstehende Pause nach dem Spieltag kommt den Hornets also sehr gelegen, um Verletzungen auszuheilen.

Trotz der schwierigen Voraussetzungen werden die Pulheimer nicht schon vor Spielbeginn die weiße Fahne schwenken. An die kämpferische Leistung der zweiten Halbzeit muss angeknüpft werden, dann können auch die „letzten Verbliebenen“ eine gute Rolle spielen und mit etwas mehr Cleverness als gegen Opladen 2 und Longerich 2 auch die Punkte aus der Festhalle entführen.

Anpfiff in Birkesdorf ist um 19.45 Uhr.

Hornets unterliegen Longerich 2 – Verletzungspech bleibt den Hornets treu

Samstagabend ist endlich wieder Handballzeit – so auch am vierten Spieltag der Saison 2021/2022. Damit haben die Hornets schon jetzt mehr Spiele bestritten als in der vergangenen Saison, die nach drei gespielten Partien abgebrochen worden ist.

Im zweiten Heimspiel empfingen die Pulheimer den Lokalrivalen aus Longerich 2, die mit 4:2 Punkten gut in die Saison gestartet sind und in den vergangenen Jahren stets ein unangenehmer Gegner gewesen sind. Die Vorzeichen für diese Partie waren leider erneut nicht besonders gut, mit Jakoby (privat verhindert), Lankert (Urlaub), Semeraro, Jäckel und Phil (alle verletzt) fehlten einige wichtige Spieler, Christian Heinen ging mit einer angeschlagen in die Partie, der breite Kader auf Pulheimer Seite zeichnet sich also weiterhin aus.

Die nächste Hiobsbotschaft folgte nur wenige Sekunden nach Spielbeginn. Mittelmann Martin Mokris landete im ersten Angriff bei einem Schlagwurf mit der Wurfhand unglücklich auf seinem Gegenspieler und zog sich eine Fraktur zu. Zwar versuchte er es noch einige Minuten weiter, nach etwa zehn Minuten musste er dann aber doch vom Feld und konnte nicht mehr eingreifen. Bis dahin führte der LSC 2 bereits mit 3:6, weil die Pulheimer in der Offensive zu statisch begannen und in der Defensive keinen Zugriff auf die wurfstarken Rückraumspieler fanden. Besonders Matysiak auf Halbrechts setzte den Pulheimern enorm zu und konnte mit 3 Treffern auf sich Aufmerksam machen.

Auch nach der Auswechslung von Mokris besserte sich nicht sonderlich viel, Longerich konnte seinen Versprung peu a peu ausbauen und konnte sich von 6:9 auf 8:13 in der 22. Minute absetzen.

Die Hereinnahme von Christian Heinen stabilisierte die Defensive und durch einen 3:0 Zwischenspurt durch Romberg und zweimal Jan Giesen konnte man beim 11:13 den Anschluss wiederherstellen. Beim Stand von 12:14 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Auch die zweite Halbzeit begann mit einer Verletzung auf Pulheimer Seite. Jan Giesen, in der ersten Hälfte mit sieben Toren bester Torschütze, zog sich einen Cut unter dem rechten Auge zu und musste zunächst auf der Bank behandelt werden, ehe er wieder eingreifen konnte. Das Spiel verlief in dieser Zeit sehr ausgeglichen. Bis zum 15:18 pendelte der Vorsprung immer zwischen zwei und drei Toren, ehe zwei schnelle Tore über Gereon Kehrer auf Rechtsaussen innerhalb von dreißig Sekunden erstmals den Anschluss wiederherstellten (17:18, 40. Minute).

Es dauerte aber bis zur 45. Minute, ehe Jan Giesen mit seinem zehnten Treffer den ersten Ausgleich des Spiels erzielte (20:20). Mehr sollte für die Pulheimer aber nicht drin sein. Der LSC legte stets einen Treffer vor, die Pulheimer konnten stets nachlegen – doch eine eigene Führung wollte einfach nicht erfolgen. Einige strittige Zeitstrafen sorgen dafür, dass die Pulheimer teilweise nur noch mit vier Mann auf dem Platz standen, auch diese Phase überstanden sie recht ordentlich und konnten eine gute Defensive auf die Beine stellen. Nach dem Ausgleich zum 27:27 durch Michel Geerkens vom Kreis 40 Sekunden vor Schluss war es aber der LSC 2, der die Zeit clever runterspielen konnte und sieben Sekunden vor Schluss den finalen Treffer von Rechtsaussen setzte. Die verbleibende Zeit reichte nur noch zu einem Wurf von zehn Meter durch Jan Giesen unter Bedrängnis, einen Freiwurf oder ggf. mehr gab es trotz Foul der Gegner nicht mehr, so dass die Gäste beide Punkte mit nach Hause nehmen konnten.

Gemessen am Spielverlauf geht der Sieg vollkommen in Ordnung, Pulheim hat nicht eine Sekunde des Spiels geführt und besonders in den ersten zwanzig Minuten zu wenig gezeigt, um als Sieger vom Platz zu gehen.

Jetzt heißt es zunächst die eigenen Wunden lecken und die Verletzungen auszukurieren, ehe es am kommenden Wochenende zum TV Birkesdorf geht. Auch dies wird, insbesondere mit der dünnen Personaldecke, eine wahnsinnig schwere Aufgabe für die Hornets werden.

Es spielten und trafen:

Middell, Tim Giesen; Bartsch (2), Hüfken, Waldecker (3), Romberg (2), Mokris, Worm (1), Zeyen, Jan Giesen (11/5), Bleckat, Kehrer (4), Heinen (1) und Geerkens (3)

4. Spieltag – Vorbericht: Pulheim Hornets – Longericher SC 2

Die Saison 2021/22 nimmt langsam Fahrt auf. Am kommenden Samstag absolvieren die Pulheim Hornets ihr zweites Heimspiel der noch jungen Saison, wenn die Zweitvertretung des Longericher SC ihre Visitenkarte im Sportzentrum abgibt.

Bei den Gästen hat es die größte Veränderung auf der Trainerposition gegeben. Mit Frederic Rudloff konnte der langjährige Trainer der Zweitvertretung des TSV Bayer Dormagen verpflichtet werden. Größere Veränderungen hat es im LSC – Kader jedoch nicht gegeben, so dass die Gäste auf ein eingespieltes Gebilde zurückgreifen können. Beide Mannschaften trafen bereits in der Vorbereitung aufeinander. Viel Aussagekraft besaß dieses Duell jedoch nicht, da auf beiden Seiten zahlreiche Akteure fehlten. Die kommende Partie wird sicherlich ausgeglichen verlaufen und vermutlich nicht in einem Offensivfeuerwerk beider Mannschaften münden, da beide Teams eine gute Defensive als Fundament ihres Erfolges sehen. Die bisherigen Ergebnisse der Gäste halten keine großen Überraschungen bereit. Zwar startete man mit einer knappen Heimniederlage gegen den aktuellen Tabellenführer aus Birkesdorf in die Saison, es folgten jedoch zwei knappe Siege auswärts gegen Nippes und zu Hause gegen Nümbrecht, so dass sie mit 4:2 Punkten auf dem siebten Rang stehen. Inwieweit der LSC 2 auf Akteure aus der ersten Mannschaft zurückgreifen kann, ist unklar, so dass es Hornets Sicht wenig Sinn macht, auf einzelne Akteure zu schauen.

Die Hornets konnten am vergangenen Wochenende einen deutlichen Auswärtssieg gegen ersatzgeschwächte Derschlager einfahren, auch wenn man auf der eigenen Seite mit einer ähnlichen Zahl an Ausfällen zu kämpfen hatte. Gegen den Longericher SC 2 wartet ein anderes Kaliber auf die Hornets und Schwächephasen, wie am vergangenen Wochenende, sollten vermieden werden.  Für die kommende Partie kann von einer Entspannung der Personalsituation nicht die Rede sein, denn mit Bastian Jacoby (privat verhindert), Davide Semeraro (Wadenverletzung) und Lars Jäckel (Rückenprobleme) fallen höchstwahrscheinlich drei Akteure aus. Mit Ole Romberg kehrt zumindest eine weitere Option für den Rückraum zurück und auch Robin Bartsch wird wieder mit von der Partie sein. So gilt es für PSC – Coach Kelvin Tacke erneut sein Geschick an den Tag zu legen, wenn es darum geht mit den zur Verfügung stehenden Akteuren eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen und taktische Möglichkeiten auszuschöpfen.  

Auch wenn die Hornets auf dem Papier favorisiert scheinen, müssen sie dieser Rolle auch gerecht werden. Dass dies kein Spaziergang wird, ist allen Beteiligten bewusst, so dass man sich unter der Woche akribisch auf das kommende Spiel vorbereitet. Mit einem guten Gesamtpaket aus Abwehr und Torhüter soll das Umschaltspiel forciert werden, um möglichst viele leichte Tore im Gegenstoß zu erzielen. Die Marschroute ist klar: Am Samstag soll der erste doppelte Punktgewinn vor heimischer Kulisse eingefahren werden.

Anpfiff ist wie gewohnt um 19:30. Die Hornets freuen sich über jede Unterstützung.   

Der Fluch der ersten Halbzeit

Das erste Saisonspiel, zu Hause in Pulheim, Rumadei zum Einstimmen! Wir hatten Bock, wir wollten gewinnen, wir wollten die Punkte – doch es kam anders.

Das 1:0 gehörte noch uns und dann folgte eine Reihe an Chancen, die nicht im Tor landeten. Nach zehn Minuten stand es 2:5 und in dem Spiel, das tatkräftig von den jungen Schiedsrichtern mitgestaltet wurde, mussten wir auch eine doppelte Unterzahl hinnehmen. Dies nutzen die Gästinnen aus, um sich weiter abzusetzen, sodass wir einem 8-Tore Rückstand hinterher liefen. Zur Halbzeit lagen wir bittere 12:4 hinten. Zwölf Tore, von denen wir 4-5 auf die eigene Kappe nehmen müssen, weil wir die Bälle im Angriff verloren haben. Vier Tore, weil uns Pfosten und schwitzige Hände den Mut geraubt haben, weiter auf den Kasten zu zimmern. Ein weiterer Rückschlag für uns ist Lisannes Verletzung am Sprunggelenk, die genaue Diagnose steht noch aus – Halt die Ohren steif, Liebes! #comebackstronger

Nach der Halbzeitansprache mussten Martin und Jan uns zwecks eigenem Spiel verlassen – Glückwunsch zum Sieg! – und unsere Johann übernahm das Coaching. Die Ansage, den Spielstand hinter uns zu lassen, nahmen wir gut an und fanden dann über eins-gegen-eins Situationen doch den Weg zum Tor und ins eigene Spiel. Ein Highlight war sicherlich die 2-Minuten-Strafe gegen unsere Torhüterin Marty, etwa zwölf Minuten vor Schluss. Das waren 2 Minuten, in denen unsere liebe Sandra top-motiviert den Kasten hinten vernagelte, die Refrather Würfe parierte und – Martys Strafzeit war bereits abgelaufen – noch zum 7m drin bleiben wollte.
Die Motivation war spürbar da, doch die Zeit leider nicht mehr und so konnten wir das Ergebnis nur minimal korrigieren. Am Ende verlieren wir mit 17:23. Klebrige Grüße nach Refrath, wir sehen uns in der Rückrunde!

Für die Hornissen spielten:
Marty im Tor – Kristina (4), Sandra (1), Nora (3), Lara, Marlis (4), Vassi (1), Lisanne, Laura (4), Kate, Josi, Janine